'Der Palast der Meere' - Seiten 614 - 708

  • Ich fand diesen Abschnitt auch wirklich wunderschön zu lesen, das ging quasi wie Öl runter.


    Der Zeitsprung war interessant - auf einmal zeigt Gablé die Situation und die Personen in völlig anderem Licht. Dass sich die "Familie" auf Waringham zusammenfindet, war sehr heimelig zu lesen. Wobei ich nicht gedacht hätte, dass francis so in die Luft geht, weil sich sein Sohn weigert, eine arrangierte Ehe einzugehen. Die Gesichter von Isaac und El hätte ich sehen wollen, als er ihnen die Schuld dafür gegeben hat und quasi beide als "böse" gebrandmarkt hat. :chen
    Schön, dass sich die Geschwister etwas näher gekommen sind. Ellemir hat durchaus Recht, dass gerade Ähnlichkeiten im Charakter die Sympathie zueinander nicht gerade begünstigen können...


    Isaac wächst mir doch langsam ans Herz - und ich gönne ihm sein Schiff aus eben jenem vollstens! So richtig vergeben hat er Drake aber nicht, denke ich. Es scheint mir so ein bißchen in Richtung Hassliebe zu gehen. Und wenn sich herausstellt, dass El Recht hat und er bei der Belagerung eine entscheidende Rolle gespielt hat, ist´s irgendwann vorbei mit Isaacs Ruhe.


    Nun, was soll Elisabeth tun, jetzt, da Dudley verheiratet ist? Bestraft sie Lettice oder ihn, würde sie ihn zwangsläufig verlieren. Also lieber gute Miene machen. Schlussendlich ist am wichtigsten ihre Position für sie selbst, denke ich. Und ich bezweifle auch irgendwie, dass sie an gebrochenem Herzen sterben würde...


    Mein Liebling in diesem Buch wird so langsam Samuel!
    (Wäre doch auch ein ganz perfekter Handlungsträger für den nächsten Band! :rofl)
    Ich mag den Jungen sehr. Er ist ruhig, hat´s aber faustdick hinter den Ohren und lässt sich von seinen Eltern nicht in die Karten schauen.
    Dass er sich bei Isaac einschleicht, war doch irgendwie logisch - schließlich kennen wir seine Eltern. ;-)

  • Zitat

    Original von Blackie


    Mein Liebling in diesem Buch wird so langsam Samuel!
    (Wäre doch auch ein ganz perfekter Handlungsträger für den nächsten Band! :rofl)
    Ich mag den Jungen sehr. Er ist ruhig, hat´s aber faustdick hinter den Ohren und lässt sich von seinen Eltern nicht in die Karten schauen.
    Dass er sich bei Isaac einschleicht, war doch irgendwie logisch - schließlich kennen wir seine Eltern. ;-)


    :write
    Ich finde Samuel auch einen tollen Charakter im Buch. Über ihn würde ich auch sehr gern noch mehr lesen.

  • Isaak rettet immer wieder Sklaven. Das Westbury und einige andere 9 Jahre als Rudersklaven überlebt haben und er sie befreit, fand ich überraschend und sehr ergreifend. Toll, wie hier alte Charaktere wieder zurückgeholt werden und dadurch an Tiefe gewinnen.


    Das Zerwürfnis zwischen Lapidott und seinem Vater war ja überraschend heftig. Zum ersten Mal kann man richtig erkennen, wie wichtig Francis die religiöse Gesinnung ist. Und wie drastisch das zu der Zeit allgemein mit den Glaubenskämpfen noch war. Die göttliche Ordnung wird mal wieder zitiert. :wow


    Nett finde ich die Szenen, in denen Isaak und Eleonar sich annähern. Und dass Gabriel und Isaak sich verstehen hatte ich mir schon gedacht.


    Und Samuel macht es Isaak nach und flüchtet vor den Wünschen seiner Eltern. Recht so. Gabriel und Eleonor kapieren es ja anders nicht. :grin

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von bibliocat


    Isaac und Abigail - ein Paar, daß mir gut gefallen würde :gruebel. Aber Abigail ist verheiratet - und bisher kinderlos. Ich hoffe nicht, daß durch diese kurze Liebschaft etwas schlimmes passiert.


    Ich denke, da könnte schon was passiert sein. Wie soll Abigail ihren Mann loswerden, wenn nicht dadurch, dass er rauskriegt, dass sie ihn betrügt. :grin Oder er stirbt - glaub ich aber irgendwie nicht. Ich tippe schon drauf, dass einmal gereicht hat, um Abigail in Schwierigkeiten zu bringen. :lache

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von Lumos
    Ist ja witzig, dass du dich hier beim Lesen auch an Errol Flynn und Der Herr der sieben Meere erinnerst, Johanna.
    Genau das habe ich im nächsten Abschnitt geschrieben :grin.


    Ich habe außerdem noch Burt Lancaster als "der rote Korsar" im Kopf. Einfach, weil ich als Kind viele dieser Seefahrerfilme gesehen habe. Und natürlich toll fand. Vielleicht gefällt mir die Isaakgeschichte deshalb so gut.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von hollyhollunder ()

  • Zitat

    Original von hollyhollunder


    Ich habe außerdem noch Burt Lancaster als "der rote Korsar" im Kopf. Einfach, weil ich als Kind viele dieser Seefahrerfilme gesehen habe. Und natürlich toll fand. Vielleicht gefällt mir die Isaakgeschichte deshalb so gut.


    Jaaa, den liebe ich auch.
    Eine der wunderbarsten Piratenkomödien - ich kenn ihn in und auswendig :grin


    Meine Affinität zu Piraten kennt ja manch einer - ich kann da halt nicht anders, daher mag ich den Teil auch so gern. Den anderen aber auch, da eben auch Elisabeth eben "meine" Elisabeth ist :grin

  • Zitat

    Original von Johanna


    Jaaa, den liebe ich auch.
    Eine der wunderbarsten Piratenkomödien - ich kenn ihn in und auswendig :grin


    Mann, das waren noch Filme - und Männer. :grin

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von Blackie
    Der Zeitsprung war interessant - auf einmal zeigt Gablé die Situation und die Personen in völlig anderem Licht. Dass sich die "Familie" auf Waringham zusammenfindet, war sehr heimelig zu lesen. Wobei ich nicht gedacht hätte, dass francis so in die Luft geht, weil sich sein Sohn weigert, eine arrangierte Ehe einzugehen. Die Gesichter von Isaac und El hätte ich sehen wollen, als er ihnen die Schuld dafür gegeben hat und quasi beide als "böse" gebrandmarkt hat. :chen


    Ich fand das Familientreffen auch richtig klasse. So sieht man doch alle noch mal zusammen und das auch noch im wunderbaren Waringham. Die Gesichter stelle ich mir wirklich göttlich vor. Zwar haben die beiden sich ein wenig angenähert, trotzdem behagt es ihnen nicht über einen Kamm geschert zu werden.
    Auch Isaacs Gesicht, als er herausgefunden hat, dass Eleanor Kinder hat und wer der Vater dieser Kinder ist, hätte ich sehr gerne gesehen. Ich glaube das hätte er seiner Schwester so ganz und gar nicht zugetraut. Dass sich Gabriel und Isaac gut verstehen wundert mich irgendwie so gar nicht.


    Gut vorstellen kann ich mir, dass Isaac beschämt war, als er vom Pferd gefallen ist und sich dabei auch noch das Schlüsselbein und ein Bein gebrochen hat. Bei der Familiengeschichte... :grin Schön aber, dass wir hier von Raymond gelesen haben und dass Isaac bei der Gelegenheit auch noch Abigail seine Liebe gestanden hat, auch wenn diese das eigentlich gar nicht hören sollte. Nichtsdestotrotz kommen sich die beiden zu guter Letzt noch näher. Fragt sich nur, was nun aus Abigail wird. Wir wissen ja, wie die Sache mit Nick und Polly ausgegangen ist.


    Dass Samuel sich auf Nicks Schiff geschlichen hat, fand ich richtig klasse. Er hat bestimmt oft genug gehört, wie sein Onkel ihm seine eigene Geschichte erzählt hat und hat dann einfach die Gelegenheit beim Schopf gepackt. Wenn das Schiff zurückkehrt will ich aber lieber nicht an Isaacs Stelle sein, wenn er auf Eleanor trifft.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Zitat

    Original von Saiya
    Isaac hat ein eigenes Schiff. Das freut mich, denn ich gehe ja mittlerweile sehr gern mit ihm auf große Fahrt. Er gehört zu den "Piraten (oder auch Freibeutern) der Königin", überfällt spanische Schiffe und befreit nebenbei auch immer die Gefangenen und Sklaven, u. a. auch Westbury, der ihm einmal das Leben gerettet hat.
    Ich finde sein Verhältnis zu Francis Drake sehr spannend.


    Ich habe mich auch gefreut, dass Isaac Westbury befreien konnte und besonders witzig fand ich, dass Isaac und Drake in einem Atemzug genannt werden: "Welcher seid Ihr? Waringham oder Drake?" :grin


    Zitat

    Original von Saiya
    Die kleine Familienzusammenführung auf Waringham fand ich sehr schön zu lesen. Ich hoffe sehr, dass Francis und Lappidot sich wieder vertragen. Auch die Annäherung zwischen El und Isaac gefällt mir. Ob sie ihm allerdings verzeiht, dass ihr Sohn sich zu ihm aufs Schiff geschlichen hat, weiß ich noch nicht. :grin


    Das hat mir auch gefallen, dass Isaac und El sich näher gekommen sind - ich weiß gar nicht mehr, warum die beiden sich eigentlich nicht grün waren... ?(


    Zitat

    Original von Saiya
    Er hat jedenfalls Abigail Wheeler seine Liebe gestanden. Tyisch für Isaac, dass er nicht an die möglichen Folgen für sie denkt.


    Bestimmt hat er da für den langersehnten Nachwuchs im Hause Wheeler gesorgt :chen :wave

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Wie so viele hier mochte ich diesen Abschnitt auch besonders gerne, weil er so viel in Waringham spielte und es endlich zu einigen Aussprachen kam.


    Besonders gut gefallen hat mir das bisschen Familienleben, dass sich Gabriel und Eleanor gestohlen haben - auch wenn Samuel dann am Ende entscheidet, sich nicht länger zum Spielball zwischen seinen beiden sturen Eltern machen zu lassen. Er passt zu Isaac, und der wird schon auf seinen Neffen achten. Auch wenn Samuel mit Sicherheit erwachsener nach Hause kommt, als er es nun verlässt.


    Lappidot und Mahalath passen, nicht nur aufgrund der Namen, anscheinend perfekt zueinander. Ich freue mich sehr, dass Francis' Sohn jemanden gefunden hat, der ihn auch ohne sein Augenlicht zu lieben weiß. Er hat es verdient und ich bin gespannt, wie es mit den beiden weitergeht. Schön, wie Eleanor sich für die beiden einsetzte.


    Elizabeth hat an der Hochzeit zwischen Robin und Lettice schwer zu knabbern, aber es war ja auch wirklich nur eine Frage der Zeit. Das konnte nicht gutgehen. Lettice wird auf jeden Fall das Nachsehen haben, denn Robin bleibt nach wie vor dem Hof - und der Königin - erhalten. Ob es das war, was sie wollte?

  • Auch mir hat der Abschnitt gut gefallen.
    Das Lappidot sich in Mahalat verliebt hat, finde ich schön. Nun muss es nur noch mit den Hochzeit klappen.
    Eleanor hat die ehrenvolle Aufgabe, der Königin die Nachricht von der Hochzeit von Robin und Lettice zu überbringen. Die Königin ist natürlich nicht gerade begeistert.
    Und Samuel schleicht sich heimlich auf die Nemesis und versteckt sich im Frachtraum, wo er erst entdeckt wird, als sie bereits ausgelaufen sind.

  • Dieser Abschnitt hat mir auch sehr gut gefallen.


    Etwas verwundert war ich über Francis’ heftige Reaktion auf Lappidots Heiratswunsch. Und darüber, wie weit Elizabeths Mitspracherecht bei Eheschließungen offenbar geht. Das war mir bisher gar nicht so bewusst, dass sie praktisch überall ihr Einverständnis verweigern kann, wenn ihr das Paar nicht gefällt.


    Zitat

    Original von Ellemir
    Schön, dass Elizabeth nicht abgeneigt ist, Lappidot sein Glück zu gönnen (und dass sie Mahalat nicht auch einen Finger gebrochen hat *grusel* - das Tudor-Temperament liegt auch ihr im Blut, wenn sie auch deutlich vernunftgeleiteter agiert als ihr Vater).


    Wer weiß, was für eine Königin sie geworden wäre, hätte sie nicht Vaters Temperament und Stärke geerbt. Wahrscheinlich hätte sie sich nicht so lange auf dem Thron halten können.


    Eleanors und Isaacs Annäherung war sehr schön beschrieben. Das wurde aber auch Zeit :-)


    Zitat

    Original von Saiya
    Ob sie ihm allerdings verzeiht, dass ihr Sohn sich zu ihm aufs Schiff geschlichen hat, weiß ich noch nicht.


    Stimmt!. Aber wenn sie ehrlich zu sich selbst ist, wird sie erkennen, dass diese oder eine ähnliche Entwicklung genetisch quasi vorprogrammiert war - bei diesen Eltern :grin.[/quote]
    Besser, Samuel ist bei Isaac auf dem Schiff, denn als Dieb unter Gabriel in London unterwegs. Da gefällt er mir auf dem Schiff eindeutig besser.
    Gabriel ist nach wie vor ein Fremdkörper für mich in der Geschichte. Er erfüllt seinen Zweck, aber mehr auch nicht.


    Die Liebesszene zwischen Abigail und Isaac fand ich schön. Ich tippe auch darauf, dass sie nun schwanger ist und hoffe sehr, dass es ihnen noch ermöglicht wird zu heiraten.


    Zitat

    Original von hollyhollunder


    Mann, das waren noch Filme - und Männer. :grin


    Es gibt da in einem Film diese Szene, in der der Held (Errol?) an einem Messer hängend ein Segel herunterrutscht. Das hat mich schwer beeindruckt :grin