Mir geht es wie den meisten hier: Annes Entwicklung hat mich sehr irritiert. Ich fand sie irgendwie wenig nachvollziehbar. Sie ist ja auf Waringham aufgewachsen und sollte so eigentlich wenig der "schädlichen" Einflüsse seines Vaters mitbekommen haben. Vielmehr ist sie unter Mädchen in ihrem Alter aufgewachsen, die sich doch eher wie kleine Prinzessinnen aufführen sollten. Somit hat sie in ihrem jungen Jahren auch kaum etwas anderes kennen gelernt. Zwar gab es ab und an Besuche von Gabriel und irgendwann war dann auch ihr Bruder bei ihr, trotzdem fand ich die Entwicklung nicht sonderlich glaubhaft.
Samuels Entwicklung hat mir dahingegen schon sehr viel besser gefallen. Die Schiffsfahrt hat ihn erwachsener werden lassen und hat ihn sicher auch geformt, doch wie Isaac schon bei der Fahrt festgestellt hat, ist Samuel nicht für das Leben auf den Schiffsplanken geschaffen. Vielmehr hat er nun sein Talent zum Verkleiden und Rollen spielen zum Beruf gemacht. Wieder machen sich für ihn die Errungenschaften seiner Jugend bezahlt, denn das Schauspielen durften wir ja schon bei der Szene am Brunnen beobachten.
Bei seiner neuen Berufung hat er zugleich Bekanntschaft mit dem jungen Will Shakespeare gemacht. Ich fand es richtig klasse, wie er sich über die schlechte Vorlage für ihr nächstes Bühnenstück geärgert hat und sich überlegt hat er müsse vielleicht selber ein Stück schreiben.