'Mord nach Maß' - Kapitel 07 - 13

  • Oje, diese Verwandtschaft von Ellie.... na ja, da versucht wohl auch jeder nur seine eigenen Ziele zu verfolgen.


    Das gemeinsame Haus von Ellie und Mike ist inzwischen fertig und es gab auch schon die ersten leicht Unheimlichen Vorfälle. Erst Mikes Stolpern, als er seine Frau über die Schwelle getragen hat und danach der Stein, der durchs Fenster geflogen kam. Richtig beklemmend für einen Christie - was zugleich zeigt, dass die Atmosphäre des Buches meiner Meinung nach immer noch richtig gut dargestellt ist.


    Außerdem muss ich sagen, dass ich auch Mike manchmal ein bisschen unheimlich/seltsam finde - und zwar immer dann, wenn es um das Haus geht. Er erweckt wirklich den Eindruck, als würde er alles dafür tun... hoffentlich macht er keinen Blödsinn.


    Auch wenn ich im Moment ein bisschen langsam mit dem Roman vorankomme - aber die anderen ja scheinbar auch - so muss ich sagen, dass er mir richtig gut gefällt. Bin gespannt, wie es weitergeht. :-)

  • Diesen Abschnitt fand ich ein wenig langatmig.
    Die Atmosphäre ist immer noch unheimlich und sehr unheilschwanger, da gebe ich dir vollkommen recht, kero. Das gefällt mir sehr.
    Aber die Handlung schreitet nur im Zeitlupentempo voran, das stört mich ein wenig.


    Unser guter Michael ist soooo einfältig. :bonk Und eine ordentliche Klatschbase. Warum muss er Onkel Andrew alles auf die Nase binden?
    Außerdem missfällt mir, dass er so wenig auf Ellie eingeht. Er ist sehr voreingenommen.


    Ellie hat anscheinend überhaupt keinen Überblick über ihr Vermögen, nur dass es sehr viel ist. :grin
    Die Kosten des Hauses scheinen auch egal zu sein. SIe muss schon senhr reich sein. Ein Wunder, dass sie noch lebt und dass ihre buckelige Verwandschaft nicht ständig ihr Testament ändern will.


    Die unheimlichen Vorkommnisse häufen sich. Es ist schon verflucht mutig, an einen verhexten Ort zu ziehen. :lache


    Jetzt bin ich auf den Rest der Verwandschaft gespannt.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ja, das Paar Michael und Ellie ist insgesamt einfach ein bisschen komisch.


    Sie scheinen sich zwar schon zu lieben, aber irgendwie ist alles auf dieses Haus ausgerichtet und - wie du auch schon gesagt hat, Regenfisch - sie gehen auch nicht richtig aufeinander ein. Manchmal kommt es mir so vor, als würden sie vor allem zusammensein, weil jeder den anderen aus seinem bisherigen Leben ein bisschen herausholt und etwas Neues ermöglicht. :gruebel

  • Zitat

    Original von kero-chan
    Ja, das Paar Michael und Ellie ist insgesamt einfach ein bisschen komisch.


    Sie scheinen sich zwar schon zu lieben, aber irgendwie ist alles auf dieses Haus ausgerichtet und - wie du auch schon gesagt hat, Regenfisch - sie gehen auch nicht richtig aufeinander ein. Manchmal kommt es mir so vor, als würden sie vor allem zusammensein, weil jeder den anderen aus seinem bisherigen Leben ein bisschen herausholt und etwas Neues ermöglicht. :gruebel


    Ich frage mich die ganze Zeit, was Ellie an Michael findet. :gruebel
    Das ist natürlich schwierig zu erkennen für den Leser, weil es aus Michaels Sicht geschrieben ist. Aber er hat ja eigentlich nur das Haus im Kopf.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich weiß nicht, ich weiß niciht...


    Ellie und Mike sind nicht für einander gemacht, wie ich finde.
    Diese Heimlichkeiten und dann die Hochzeitsreise und alles dreht sich um das Haus. Nichts passiert außerhalb dieses Radius.


    Kaum ist Ellie im Haus und es passiert etwas, habe ich das Gefühl das sie dort gar nicht hingehört, bzw. ganz schnell wieder weg will und sich nicht wohl fühlt. Mike hingegen spielt sich als der Bauherr auf. Er hat nun das was er immer schon haben will.


    Na ich bin gespannt wie es weiter geht. Ob die buckelige Verwandtschaft nochmals auftaucht oder vielleicht kommt ja nochmals die Zigeunerin vorbei... :nono

  • Zitat

    Kaum ist Ellie im Haus und es passiert etwas, habe ich das Gefühl das sie dort gar nicht hingehört, bzw. ganz schnell wieder weg will und sich nicht wohl fühlt. Mike hingegen spielt sich als der Bauherr auf. Er hat nun das was er immer schon haben will.


    :write Ja, da stimme ich dir völlig zu.

    ich lese: R. Riggs - Die Stadt der besonderen Kinder :lesend

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von kero-chan ()

  • Ich finde eure Eindrücke sehr spannend!
    Was Ellie betrifft, so hatte ich auch den Eindruck dass sie keine Ahnung von ihrem Vermögen hat. Scheint ihr tatsächlich nicht wichtig zu sein. Was sie an Michael findet ist mir schleierhaft...

  • Beim Lesen der ersten beiden Kapitel dieses Abschnitts kam mir der Gedanke, dass Greta vielleicht gar nicht als reale Person existiert, sondern womöglich ein Alter Ego von Ellie sein könnte. Weil sie ja auch direkt voraussetzt, dass Greta bei der Hochzeit dabei ist, während alle Verwandten (aus verständlichen Gründen) fehlen.


    Ansonsten habe ich die Kommentare zu diesem Abschnitt noch nicht gelesen, will erst noch die restlichen Kapitel 9-13 lesen...

  • Und weiter geht's. Ich habe immer mehr den Eindruck, dass Mike uns etwas verschweigt. Er scheint ein Spieler zu sein, genauer gesagt ein Zocker, der das volle Risiko eingeht. Diesmal hatte er beim Pferderennen Glück, aber was wäre gewesen, wenn nicht?


    Ellie hat das Grundstück tatsächlich gekauft, das dachte ich mir. Sie scheint in finanziellen Dingen ganz gut Bescheid zu wissen bzw. gute Berater zu haben, auf die sie sich verlassen kann.


    Und nun heiraten die beiden heimlich, aber sie müssen doch bald mit offenen Karten spielen. Ich kann mir denken, dass Mr Lippincott, auch wenn er anderes behauptet, sofort sämtliche Detektive Londons auf Mike ansetzt. Bin gespannt, was sie herausfinden werden - dass er kein Geld hat und aus ärmlichen Verhältnissen kommt, hat er ja nicht verschwiegen. Aber wir wissen noch nicht, ob er nicht doch eine kriminelle Vergangenheit hat, im Wett-Milieu kann das ja schnell passieren.


    Ein bisschen seltsam finde ich aber die Vehemenz, mit der Mike Ellie davon abrät, seine Mutter zu besuchen. Ja, Mütter wissen sehr viel über ihre Kinder und kennen durchaus ihre "unschönen" Seiten. Aber hier wird sehr deutlich, dass Mike etwas vor Ellie verbergen will. Vielleicht ist er ja schon verheiratet?


    Auf Greta war ich sehr gespannt, sie wurde für mich immer geheimnisvoller. Sie hat großen Einfluss auf Ellie, und dass das Onkel Andrew und ihrer Stiefmutter nicht gefällt, kann ich mir denken. Da sie ja nun entlassen wurde und eine neue Stelle in London hat, bin ich mal gespannt, wie groß ihre Rolle und ihr Einfluss nun sein wird.


    Santonix scheint auch nicht das beste Gefühl zu haben - er hat das Haus fertig gebaut, aber beim ersten Besuch von Ellie und Mike meint er, dass man auf Ellie achtgeben müsse. Was weiß oder ahnt er? Als der Stein durch das Fenster fliegt, scheint er ja recht zu haben. Auf jeden Fall ist das kein guter Anfang.

  • Oje, diese Verwandtschaft von Ellie.... na ja, da versucht wohl auch jeder nur seine eigenen Ziele zu verfolgen.

    Greta (?) nennt sie sehr treffend "Parasiten", wobei ich finde, dass das bisher nur auf Cora und Onkel Frank zutrifft. Die beiden leben ganz eindeutig von Ellies Vermögen.


    Erst Mikes Stolpern, als er seine Frau über die Schwelle getragen hat ...

    Ist das ein schlechtes Zeichen? Kenne ich so gar nicht.


    Außerdem muss ich sagen, dass ich auch Mike manchmal ein bisschen unheimlich/seltsam finde - und zwar immer dann, wenn es um das Haus geht. Er erweckt wirklich den Eindruck, als würde er alles dafür tun... hoffentlich macht er keinen Blödsinn.

    Ja, er wirkt etwas besessen - das war gleich zu Anfang so.

  • Die Atmosphäre ist immer noch unheimlich und sehr unheilschwanger, da gebe ich dir vollkommen recht, kero. Das gefällt mir sehr.

    Ja, die Atmosphäre ist etwas Besonderes. Unheimlich und verdichtet sich immer mehr. Ich schätze, bald wird es ein größeres Unglück geben ...


    Das ist natürlich schwierig zu erkennen für den Leser, weil es aus Michaels Sicht geschrieben ist. Aber er hat ja eigentlich nur das Haus im Kopf.

    Und wir wissen auch nicht, ob Michael uns wirklich alles erzählt. Ein paar Sachen scheint er zurück zu halten.


    vielleicht kommt ja nochmals die Zigeunerin vorbei...

    Da bin ich ziemlich sicher, dass wir mit ihr noch zu tun haben werden. Ich tippe immer noch auf sie als erste Leiche. ;)

  • Greta (?) nennt sie sehr treffend "Parasiten", wobei ich finde, dass das bisher nur auf Cora und Onkel Frank zutrifft. Die beiden leben ganz eindeutig von Ellies Vermögen.

    Nicht zu vergessen Mike selbst. Der profitiert am meisten von Ellies Vermögen und hat nun alles, was er finanziell wollte ohne grßartig etwas dafür tun zu müssen. Er wirkt ja durch die Ehe mit Ellie nicht gerade bestraft. Auch wenn ich immer noch vermute, dass es auch seiner Sicht keine Liebesheirat sondern Mittel zum Zweck (teure Bilder, teure Kleidung, ein Haus vom Star-Architekten) war. Ellie scheint mir, obwohl durchaus nicht naiv in Geschäftsdingen, Wachs in seinen Händen zu sein. Wobei seine Wünsche bei ihrem Reichtum für Ellie auch eher Taschengeld sein dürften...

  • Diesen Abschnitt fand ich etwas langatmig. Die düstere Atmosphäre kommt sehr gut rüber, selbst bei der Hochzeitsreise. Trotzdem passiert ja nicht gerade viel in diesem Abschnitt. Das war in der damaligen Leserunde ja auch schon angemerkt worden. Jedenfalls hat das Buch mit dem üblichen Strickmuster der Autorin nicht viel gemeinsam, was aber nicht bedeutet, dass ich es schlecht finde. Es wird in meinen Augen Zeit für eine Leiche;)

  • Ich bin inzwischen auch im 2. Abschnitt, aber noch nicht allzu weit gekommen.


    Ich dachte mir fast, dass Ellie nun 21 ist, das wurde ja im 1. Abschnitt angedeutet. Ihre Hochzeitspläne und dass sie Gypsys Acre gekauft hat, sind wenig überraschend. Das war mir eigentlich fast klar.


    Nun kommt auch raus, WIE reich sie ist. GOODMANN – Gutemann… Hm, ob er wirklich so gar keine Ahnung hatte, dass sie eine der reichsten Frauen Amerikas ist?


    Ich bin am Überlegen, ob man ihm das glauben kann. Denn es käme ihm schon sehr entgegen, wenn ihm eine reiche Frau sein Faulenzer- und Spielerleben finanziert.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Auf Seite 56 oben ist mir eine Bemerkung aufgefallen, irgendwas in der Art, dass ihrer beider Beziehung auch nur so als ob ist. Das war zwar darauf bezogen, dass die beiden viel von der Zukunft träumen, dennoch fiel mir dieser Satz irgendwie auf. Ich hab nur leider das Buch im Büro vergessen, sonst hätte ich ihn zitiert.


    Die Weigerung Michaels, Ellie seiner Mutter vorzustellen, überrascht mich. Immerhin kann er sich durchringen, sie über die Heirat in Kenntnis zu setzen. Aber ich frage mich dennoch, warum er sich so weigert. Ich kann mir nicht denken, dass es nur die Scham über seine "kleine" Herkunft ist.


    Die Unterredung mit Lippincott fand ich interessant. Klar wird Lippincott seine Erkundigungen einziehen - dennoch denke ich, dass er sich mit Michael "arrangieren" kann und vielleicht hofft, ihn für seine Zwecke (z.B. Greta loswerden...) einsetzen kann.


    Greta ist ja irgendwie die alles dominierende Figur im Hintergrund, die Strippen zieht. Ich kann mir nur zu gut vorstellen, dass es einige Familienmitglieder gibt, denen das ein Dorn im Auge ist.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich habe das Buch bereits Montag beendet, leider bin ich nicht zum weiteren Schreiben und Austauschen gekommen.

    Ich bin nun am Lesen der verschiedenen Einträge ...

  • Ist das ein schlechtes Zeichen? Kenne ich so gar nicht.


    Ja, soll wirklich ein schlechtes Zeichen sein, aber naja ... Ich glaube, bei so einer Aktion ist irgendwie Stolpern vorprogrammiert :grin

  • Auf Seite 56 oben ist mir eine Bemerkung aufgefallen, irgendwas in der Art, dass ihrer beider Beziehung auch nur so als ob ist. Das war zwar darauf bezogen, dass die beiden viel von der Zukunft träumen, dennoch fiel mir dieser Satz irgendwie auf. Ich hab nur leider das Buch im Büro vergessen, sonst hätte ich ihn zitiert.


    Das stimmt!

    Und es gibt immer wieder so 'komische' Sätze, z.B. auch noch diese Textstelle:

    Ellie sagt zu Mike: "(...). Aber ich kenne dich trotzdem ganz gut, dein wirkliches Ich."

    Er darauf: "Das möchte ich bezweifeln."

    In der Atlantik-Ausgabe auf S. 66.

  • In diesem Abschnitt treten die Mutter von Mike und Santonix eigentlich als Figuren auf, die immer so beschrieben werden, dass sie Mike besser kennen würden, sozusagen ihn wirklich kennen würden.

    Das scheint wie ein böses Omen, vor allem weil er seine Mutter auch am liebsten von allem raus-und fernhalten möchte. Anscheinend ist Mike nicht dere, der er vorgibt zu sein.