Der 8. Mord von Kate Dakota

  • Die Autorin (Quelle: Amazon)
    Kate Dakota wurde 1968 in Rheine/Nordrhein-Westfalen geboren. Aufgewachsen ist sie in einem kleinen Ort im südlichen Emsland in Niedersachsen, als jüngstes von sieben Kindern. Mit 23 Jahren entdeckte sie ihre Leidenschaft für Genealogie sowie für die orts- und regionalgeschichtliche Forschung, von der sie im Übrigen bis heute nicht lassen kann. Fast zeitgleich regte sich auch eine andere Passion, nämlich die des Schreibens. Von 1995 - 1997 absolvierte sie ein Autorenstudium an der Fernuniversität Hamburg. 1998 schließlich erfolgte unter ihrem richtigen Namen ihre erste Buchveröffentlichung zu einem regionalhistorischen Thema. Bis 2012 folgten vier weitere Publikationen. Seit längerer Zeit wurde aber der Wunsch, fiktive Geschichten zu schreiben, immer größer. Diesen Wunsch verwirklichte sie sich 2009, als sie begann, Texte in einem Internetforum zu veröffentlichen. Bestärkt durch die positive Resonanz ihrer Leser, wagte sie sich an ihren ersten Roman, den sie von Juli bis November 2013 schrieb und im Februar 2014 veröffentlichte. "Die Tiefe einer Seele" ist der erste Band der "Prescott-Reihe", in der verschiedene Personen der Washingtoner Familie Prescott thematisiert werden. "Erins bunte Steine", der zweite Band der Prescott-Reihe, ist im Juni 2014 erschienen. Weitere zwei Bände sind geplant:


    "Die letzte Rose" - Bereits erschienen


    "Das Flüstern der Feder" - Erschienen im Frühjahr 2015


    Über das Buch
    Im Prolog geht es um den Ort Angermünde, in dem sich die beiden Ärzte Resa und Tom Mattern niedergelassen haben. Wir erfahren, wie die beiden zusammengefunden haben. Und eigentlich wäre diese Geschichte zu Ende, wäre da nicht etwas passiert, das alles verändern sollte…
    Magdeburg, Juli 2014. Eine alte Frau fährt mit dem Bus zu der Stelle, an der ihre Eltern sich mit zehn Jahren im Jahr gefunden und ineinander verliebt hatten. Zu den Hungersteinen, die man nur sieht, wenn die Elbe extremes Niedrigwasser führt. Doch dort erlitt sie einen Schock, denn was sie zu sehen bekam war grauenhaft…
    Doch diese Leiche sollte nicht die letzte bleiben, und der Kommissar und sein Team kamen zu der Überzeugung, dass die Morde zusammenhängen müssten… Und die Hospitantin Bacher fand einen Beweis dafür…
    Resa hatte Kummer. Ihr Mann Tom benahm sich in letzter Zeit etwas komisch, so abwesend, wobei er vorgab Zeitung zu lesen. Betrog er sie? Sie sprach mit ihrem Leihopa Gotthilf Schnaller und der nahm sich Tom zur Brust, wobei herauskam, dass Tom aus einem ganz anderen Grund so abwesend war…


    Was veränderte sich im Leben von Tom und Resa? Was bekam die alte Frau an der Elbe zu sehen? Was war so grauenhaft? Wie viele Leichen würde es noch geben? Wieso sollten die Morde zusammenhängen? Welchen Beweis fand die Hospitantin Bacher dafür? Warum war Tom so abwesend? Und warum hatte er nicht mit Resa darüber gesprochen? Alle diese Fragen, und noch viel mehr, beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung
    Das Buch ließ sich super lesen. Der Sprachstil der Autorin war gewohnt unkompliziert, es gab keine Fragen was sie mit diesem oder jenem Wort/Satz gerade meinte.Es ist der erstre Krimi der Autorin, die vorher die vier Bücher der Prescott-Saga geschrieben hat. Ich war sehr schnell, eigentlich sofort in der Geschichte drinnen. Auch konnte ich mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Die Autorin hat es auch verstanden mich ein paarmal kurzfristig an der Nase herumzuführen, jedes Mal dachte ich dass es das Ende für Resa oder Tom ist. Das Buch was so spannend, und zwar von Anfang an, dass ich es in einem Rutsch ausgelesen habe. Es hat mir sehr, sehr gut gefallen.

  • Klappentext:
    Resa und Tom Mattern genießen mit ihren vier Kindern und dem Leihopa Gotthilf ihr Familienglück in der ländlichen Idylle von Angermünde in der Uckermark, auch wenn ein paar dunkle Wolken den Ehehimmel der beiden augenblicklich verfinstern.
    Dabei ahnen sie nichts von dem eigentlichen Unwetter, das sich über ihnen zusammenbraut. Eine schreckliche Reihe von Morden erschüttert die Republik. Aber was haben die Matterns damit zu tun und ist ihr Glück, vielleicht sogar ihr Leben wirklich bedroht?


    Die Autorin:
    Kate Dakota lebt im Emsland, an der Grenze Niedersachsens zu Nordrhein-Westfalen. Unter ihrem richtigen Namen veröffentlichte sie bislang einige Bücher zu regionalhistorischen Themen. Die »Die Tiefe einer Seele« war ihr erster Roman, drei weitere folgten, die die vierbändige Reihe um die "Prescotts" bilden. Außerdem stammt der Gedichtband "Poèmes - Gedichte aus dem Leben gegriffen" aus ihrer Feder.


    Meine Meinung:
    Schauplatz Angermünde, Landkreis Uckermark. Ein beschauliches Städtchen, in dem sich viele der Einwohner kennen. Und ganz bekannt sind natürlich die beiden Ärzte, Dr. Resa und Tom Mattern, die von Berlin in den Ort gezogen sind, und eine Praxis zusammen betreiben. Sie haben vier Kinder und sind ein Vorzeigepaar. Tom ist gutaussehend, der Arzt, dem man vertrauen kann, und Resa eine Blondine, die stets die richtigen Worte findet und wie ein Engel wirkt, der gern Gutes tut.
    Doch nichts ist so wie es zunächst scheint. Tom hat offenbar ein Geheimnis vor seiner Frau. Aber das ist noch lange nicht die Spitze des Eisbergs, denn ein Serienkiller macht ganz Deutschland unsicher. Perfide ist seine Vorgehensweise, die Taten grausig, lassen sie doch keinen Zusammenhang erkennen. Sieben Opfer gab es bereits, aber gibt es auch ein achtes? Die Polizei steht vor einem Rätsel, denn die Zeit drängt, und niemand weiß, wo er als nächstes zuschlagen wird.
    Was haben die Matterns mit ihm zu tun?


    Das alles und noch viel mehr wird in Kate Dakotas Krimi beantwortet. Raffiniert ist die Geschichte mit Rückblicken und in der Gegenwart aufgebaut. Als Leser fragt man sich ständig, wie die Morde zusammenhängen und wer sie verübt, und vor allem: warum.
    Ich würde durchaus dazu tendieren, dass der Krimi eine Menge Thriller-Elemente beherbergt, denn es gibt geschickte Cliffhanger, eingestreute Informationen, die entweder von Bedeutung sind oder in die Irre führen, und die Morde sind äußerst brutal.
    Dabei kommen aber auch mitunter witzige Dialoge nicht zu kurz, die der spannenden Handlung keinen Abbruch tun. Sie sind passend eingestreut und beleuchten die Charaktere und ihre Verhaltensweisen prägnant. Diese Gratwanderung gelingt geschickt, ohne dass das Buch an Hochspannung oder an Dramatik verliert.


    Kate Dakota hat ein Händchen dafür, Figuren vor dem geistigen Auge auferstehen zu lassen, Beschreibungen zu liefern, die sie bildhaft machen und die Handlungen nachvollziehen zu lassen. Ihre Charaktere leben.


    Die Ermittlungsarbeit fand ich sehr interessant, und auch die kleinen Einblicke in die betreffenden Städte und Orte, sodass man gleich eine Vorstellungskraft der Szenerie bekam und nebenbei noch Dinge erfuhr, die man nicht unbedingt wissen konnte.


    Das Ende hat einen Knalleffekt, anders kann ich es gar nicht beschreiben. Als Leser freut man sich, wenn man von einer Geschichte überrascht wird, und das ist bei "Der 8. Mord" geschehen - großartig umgesetzt.


    Mein Fazit lautet: Ein Krimi, der schön undurchsichtig bleibt, bei dem man wie verrückt rätseln kann und der zeigt, dass auch in idyllischen Städtchen durchaus mehr los sein kann als der übliche Klatsch und Tratsch.