Sylvia Lott: Die Lilie von Bela Vista
ISBN: 3734100585
Produktinformation
Taschenbuch: 576 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (17. August 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3734100585
ISBN-13: 978-3734100581
Größe und/oder Gewicht: 11,8 x 4,3 x 18,5 cm
Über den Autor und weitere Mitwirkende:
Die freie Journalistin und Autorin Sylvia Lott ist gebürtige Ostfriesin. Sie schreibt für verschiedene Frauen-, Lifestyle- und Reisemagazine und veröffentlichte bei Blanvalet bereits die Romane "Die Rose von Darjeeling" und "Die Glücksbäckerin von Long Island". Sylvia Lott lebt in Hamburg-Winterhude.
Inhaltsangabe:
Als die Hamburger Modedesignerin Josie das antike Collier ihrer Großtante erbt, ahnt sie nicht, dass dieses auf eine dramatische Liebesgeschichte zurückgeht – und ihr Leben verändern wird. Idar-Oberstein, 1830. Sophies Verlobter ist wie so viele Männer nach Brasilien ausgewandert – und entdeckt dort Edelsteine. Als Karl nicht kommt, um Sophie wie versprochen in die neue Heimat zu holen, ahnt sie, dass er ihre Hilfe braucht. Kurzentschlossen reist sie ihm hinterher und wird in einem Indiodorf im Dschungel fündig. Doch Karls langes Schweigen hat Gründe, die Sophie erst langsam durchschauen wird.
Soweit AMAZON
Und jetzt meine Meinung:
Ich habe dieses Buch sehr gern gelesen. Über die Zuordnung der passenden Rubrik war ich mir zunächst nicht ganz sicher, mE hätte "Historischer Roman" auch gepasst, aber bei AMAZON sah alles sehr nach "Liebesroman" aus. Ggf bitte verschieben.
Ich durfte dieses Buch in einer autorenbegleiteten Leserunde mit einem gesponsorten Exemplar lesen. Danke an dieser Stelle noch einmal an Wolke für die Organisation, an den Verlag für das Buch und natürlich an Sylvia Lott für ihre freundliche und informative Begleitung.
Sylvia Lott erzählt in einem leicht konsumierbaren Stil eine spannende Geschichte über zwei Frauen, Josie in der Gegenwart und Sophie in der Vergangenheit, beginnend mit den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts. Beide Handlungsstränge sind deutlich gekennzeichnet. Der Leser erfährt neben Geschichten von Liebe, Lust und Leidenschaft auch sehr viel über die Lebensumstände damals, in Deutschland wie in Brasilien, und über die Welt der Edelsteine, deren Abbau, Verarbeitung und Verkauf.
Besonders gut gefallen hat mir, dass es kleine "Nischen" gab, manche ein wenig traurig, manche zum Nachdenken anregend und manche, die mir ein zufriedenes Lächeln entlockten und den Gedanken "Ha! Das geschieht dieser Person ganz und gar recht!" (Vater, Ada-Martha, Miete - um jetzt hier nicht zuviel zu verraten). Vielleicht waren einige Entwicklungen vorhersehbar, aber es gab genug, die es nicht waren.
Ob der Titel der Geschichte ganz gerecht wird, vermag ich nicht zu entscheiden, auf das ebenso hübsche wie nichtssagende Cover trifft diese Aussage mE aber auf jeden Fall zu. Ganz glücklich war ich auch mit der Art der Karten nicht, trotz Erklärung der Autorin in der Leserunde, aber es ist schön, dass es überhaupt Kartenmaterial gab. Erwähnung finden sollte auch das die Geschichte gut abrundende Nachwort.
Ich vergebe 9 von 10 möglichen Eulenpunkten
EDIT hat ein fehlendes Wort ergänzt