'Verschwörung' - Seiten 001 - 100 (Kapitel 01 - 05)

  • Ob das Buch ein Lesebändchen hat oder nicht, ist mir persönlich ziemlich egal :grin.


    Zitat

    Original von Jass
    Hast du das Gefühl, die Schreibstile sind sich ähnlich? Das ist eine Frage, die ich die ganze Zeit in meinem Hinterkopf habe.


    Ich weiß das nicht mehr so genau, ehrlich gesagt.
    Vorstellen kann ich es mir nicht, da müsste sich mein Geschmack sehr geändert haben. Die Millennium-Trilogie zählt zu meinen Lieblingsbüchern und bis jetzt habe ich nicht das Gefühl, als könnte dieses Buch heranreichen.


    Aber glücklicherweise sieht es so aus, als wäre mein Eindruck dazu eine Einzelmeinung ;-).

  • Da ich die ersten drei Bände allesamt als Hörbuch gehört habe und das dann sowieso anders wahrnehme, als wenn ich selbst lese, ist für mich der Vergleich zu Stieg Larsson gar nicht so da. Auf alle Fälle möchte ich die Personen und freue mich dass es weitergeht.


    Bisher weiß man noch nicht allzu viel, dennoch liest sich die Geschichte schon sehr flüssig. Der Autor versteht es, Spannung zu erzeugen, indem er die Stränge immer wieder nach kurzen Abschnitten unterbricht. Etwas irritiert hat mich bisher Mikaels Art. Er wirkt so desinteressiert, grad so als ob er i. Einer Kriese wäre. Bin allerdings noch nicht ganz durch mit dem ersten Abschnitt.

  • Zunächst mal haben mir Aufmachung des Buches und die nette Art des Verlages, es zu verschicken ausgesprochen gut gefallen. Ich habe mich über die Tasche gefreut und nutze den netten "Brief" aus dem Verlag auch als Lesezichen. Mit der Kunststoffverpakung habe ich im Bett ohne Schere sehr gehadert... Und mir ist aufgefallen, dass das Buch seit langem mal wieder wie ein Buch, wie richtiges Papier etc. gerochen hat beim Auspacken. So viel vorab.


    Ich liebe die Bücher von Mikael und Lisbet, die Filme habe ich inzwischen bestimmt 10 Mal gesehen (definitv ist hier Schweden besser als die amerikanische Variante!!!), so dass ich sehr gespannt bin auf diesen Folgeband.
    Leider hat sich diese Spannung für mich in diesen ersten 100 Seiten nicht gelohnt, bisher ist es sehr langamtig, erst die beiden letzten Kapitel bringen etwas Spannung hinein und man bekommt einen Ahnung, es evtl. doch noch mit Mikael und Lisbet (jajja, die Vorahnungen :chen) zu tun zu bekommen.
    Das Phänomen der Savants ist mir aus Büchern und Reportagen bekannt, ich bin gespannt, welche Wendungen es hier in der Geschichte noch einbringt. Und die Vermutung, dass auch Ed möglicherweise autistisch veranlagt ist, finde ich sehr naheliegend.


    Bald geht es weiter!


    Jaune

    "Vorrat wünsche ich mir auch (für alle Kinder). Nicht nur Schokoriegel. Auch Bücher. So viele wie möglich. Jederzeit verfügbar, wartend, bereit. Was für ein Glück." Mirjam Pressler

  • Die Stieg Larsson Trilogie habe ich leider nicht gelesen. Dennoch bin ich halt neugierig geworden und habe gleich mal zugeschnappt, als hier die Verlosung anstand. Und bis jetzt bin ich auch ziemlich zufrieden. Der Autor führt erst einmal mit nordischer Gelassenheit seine Figuren ein. Mikael Blomkvist ist ein Journalist vom alten Schlag, der halt noch Wert auf gewissenhafte Recherche legt. Bei mir kommt das alles gut an. Den Schreibstil finde ich angenehm und mit zunehmender Dauer entsteht ein Lesesog. Auch durch die Geschichte von Frans und seinem autistischen Sohn, der eine interessante Entwicklung nimmt.

  • Es wird ja mächtig darüber diskutiert, ob die Millenium-Trilogie durch einen anderen Autor fortgesetzt werden sollte oder nicht - für mich war aber klar: Muss ich lesen.


    Nachdem ich nun die ersten 100 Seiten geschafft habe, bin ich immer noch gespannt: Lagercrantz lässt sich viel Zeit, stellt erst einmal die Figuren vor und man kann bisher nur ahnen, worum es überhaupt geht. Mir sind die Bücher nicht mehr so präsent, da mir leider die Zeit gefehlt hat, sie vor der Leserunde noch einmal zu lesen, aber irgendwie ist mir so, als habe Stieg Larsson sich auch Zeit damit gelassen, seine Geschichte aufzubauen. Eine gewisse Spannung empfinde ich aber schon beim Lesen - ein gutes Zeichen.


    Das erste Kapitel, in dem es um Mikael ging, war ein bisschen wie ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Die Namen und Figuren sind mir noch so vertraut, obwohl es schon Jahre her ist, dass ich die Bücher gelesen habe.


    Neue Namen tauchen auch einige auf: Am präsentesten ist mir Frans Balder und sein autistischer Sohn August (der scheinbar ein fotografisches Gedächtnis und großes Zeichentalent hat) - der Verweis auf "Rain Man", an den ich sowieso beim Lesen dachte, lies nicht lange auf sich warten. Außerdem Frans' Ex-Frau Hanna und deren Neuer. Der führt bis jetzt meine persönliche Hitliste der unsympathischen Charaktere mit deutlichem Abstand an. Er schlägt Hanna, und es würde mich nicht wundern, wenn er auch den Jungen misshandelt hat. Welche Rolle August in der Geschichte spielen wird, ist mir noch nicht klar.


    Lisbeth taucht bisher nur als Phantom in den Erzählungen anderer auf - aber auch ohne dass ihr Name fällt wird dem Leser klar, dass sie gemeint ist. Ich bin gespannt, wann sie das erste Mal in Erscheinung tritt und welche Rolle sie spielen wird.


    Bisher liest sich die Geschichte flüssig, auch wenn sie eher langsam in Fahrt kommt. Ob der Stil dem von Larsson ähnelt, kann ich nicht genau sagen, aber manchmal wirkt es etwas "bemüht", so als versuche Lagercrantz sich Larssons Stil anzupassen.


    Die Sache mit der Werbung ist mir aus den früheren Büchern gar nicht mehr so präsent, allerdings überlese ich so etwas meistens. Hier ist mir das aber wirklich sauer aufgestoßen. "Dieser Thriller wurde Ihnen präsentiert mit freundlicher Unterstützung von...." ... muss doch nun wirklich nicht sein. :rolleyes

  • Zitat

    Original von JASS


    Woher kommt dann eigentlich dein Interesse für "Verschwörung"? :-)


    Der Story-Plot klingt sehr interessant und ich hatte mal Lust auf einen skandinavischen Krimi. ;-)

  • Zitat

    Original von xexos
    Jass, wegen der Werbung gab es recht viel Kritik an den Büchern. Mindestens der PC von Lisbeth ist zigfach mit dem Produktnamen erwähnt worden. Für weitere Beispiele müsste ich die Bücher zur Hand nehmen oder selbst an den PC und googeln.


    Der vierte Band folgt nicht dem Skript von Larsson. Ein wenig dazu steht bei wiki.


    Ich meine, es waren acht Bände geplant, oder?
    Edit: Nö, zehn waren geplant. :rolleyes


    *grübel* Aus dem Wiki-Artikel lese ich nur heraus, dass er nicht das halbfertige Manuskript verwendet hat. Aber ob er sich an dem Exposé orientiert hat, kann ich daraus nicht lesen. Da bleibt wohl nur die Interpretation des Satzes "Freistehende Fortsetzung."

  • Ich finde es absolut nicht schlimm, dass es eine Fortsetzung von einem anderen Autoren gibt, denn Stieg Larsson ist nun mal leider tot und konnte dies für seine Fans nicht machen.


    Bei mir sind die drei Bände schon ewig her und trotzdem klingelte es direkt wieder bei mir, was ich schon erstaunlich fand, denn zuvor konnte ich mich nur wenig an die Handlung aus den Büchern erinnern.


    Mir gefällt das Gemächliche an dem Buch und ich bin gespannt was wir hier noch alles geboten bekommen. Bisher habe ich jede Seite genossen. Zum Glück ist das Buch ordentlich dick. :-)


    Ich finde es so toll endlich wieder was mit Lisbeth zu lesen, denn sie hat mir in den Büchern echt am besten gefallen.

  • Um mich einzustimmen, habe ich letzte Woche noch "Vergebung" gelesen.


    Der Prolog macht schon sehr neugierig. Auf was beginnt sie (Lisbeth?) die Jagd "ein Jahr zuvor"?


    Frans Balder kehrt aus Silicon Valley nach Schweden zurück, um sich um seinen autistischen Sohn zu kümmern, der in keinen guten Verhältnissen zu leben scheint, es ist offensichtlich, dass Lasse Hanna misshandelt, möglicherweise auch August, auf jeden Fall zweckentfremdet er das Geld, das für Augusts Therapien bestimmt war. Ob es dem Jungen beim Vater besser geht? Zumindest lebt er dort gewaltfreier, Therapien scheint er aber nicht zu bekommen. Immerhin öffnet er sich aber und fängt an zu zeichnen. Sein Vater, der selbst als Hochbegabter so seine Probleme hatte, scheint ihn auch anders wahr zu nehmen als andere. Problematisch könnte werden, dass er nicht das Sorgerecht hat.


    Es ist nicht ganz klar, wie viel Zeit seit "Vergebung" vergangen ist, aber wohl einige Jahre. Mikaels Stern ist gesunken, er wird nicht mehr richtig ernst genommen und auch Millenium hat Federn gelassen, die Anteilseignerschaft hat sich geändert und womöglich müssen sie ihr journalistischen Prinzipien aufweichen. Mikael überlegt sogar, Millenium zu verlassen. Eine aufsehenerregende Geschichte täte ihm gut. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht so recht verstanden habe, warum Linus denkt, seine Geschichte wäre so eine. Aber immerhin handelt sie auch von Frans. Offenbar wurde ihnen ein Computerspiel geklaut, durch Hacker. Und offenbar hatte Lisbeth das aufgedeckt - Lisbeth, die Mikael schon ewig nicht mehr gesehen hat, die er aber gerne wieder treffen würde.


    Eigentlich hatte ich gehofft, dass wir erfahren, wie es mit Mikaels Liebesbeziehung zu der sportsüchtigen SiPo-Beamtin weiterging, die wurde aber bisher leider (noch?) nicht erwähnt. Mir schien das etwas Ernsteres zu sein. Offenbar geht er aber noch mit Erika Berger ins Bett.


    Dann kommt sogar die NSA ins Spiel, sie wurde gehackt und was wir da zu lesen bekamen, erinnerte mich gleich an Lisbeth. Die NSA hat zudem offenbar Informationen, dass Frans in Gefahr ist und gibt das an die SäPo (nicht mehr SiPo) weiter. Was hat Frans in Silicon Valley entwickelt?


    Bisher finde ich alles noch etwas verworren. Gut gefällt mir, dass, wie bei Larsson alle Personen Hintergrundgeschichten erhalten. Ich hoffe, Lisbeth taucht bald in Persona auf.

  • Zitat

    Original von nicigirl85


    Bei mir sind die drei Bände schon ewig her und trotzdem klingelte es direkt wieder bei mir, was ich schon erstaunlich fand, denn zuvor konnte ich mich nur wenig an die Handlung aus den Büchern erinnern.


    Das hat mich auch positiv überrascht. Oft "muss" ich bei Fortsetzungen nochmal die vorherigen Bände lesen, wenn ein neuer Teil herauskommt, weil mir Details fehlen oder ich mich schlicht nicht an die Personen, die erwähnt werden, erinnern kann. Das ist hier nicht der Fall. Bei jeder Person, die erwähnt wird, habe ich sofort wieder ein Bild vor Augen.

  • Zitat

    Original von JASS


    Das hat mich auch positiv überrascht. Oft "muss" ich bei Fortsetzungen nochmal die vorherigen Bände lesen, wenn ein neuer Teil herauskommt, weil mir Details fehlen oder ich mich schlicht nicht an die Personen, die erwähnt werden, erinnern kann. Das ist hier nicht der Fall. Bei jeder Person, die erwähnt wird, habe ich sofort wieder ein Bild vor Augen.


    Es sind eben besonders einprägsame Charaktere - und sie haben uns schon drei spannende Bücher lang begleitet :-].

  • Ich beneide euch ja ein bisschen um eure Gedächtnisse. Ich kann die meisten Fragen, die ihr so aufwerft, überhaupt nicht (mehr) beantworten. Spätestens eine Woche nach meiner Lektüre habe ich im Normalfall fast alles wieder vergessen. Ich verbinde dann nur noch Emotionen mit den Büchern. Bei Millennium hat das sicher ein bisschen länger gehalten, weil ich die Bücher wirklich verschlungen habe und natürlich später auch noch die Filme gesehen. Sogar mehrfach.


    Trotzdem kann ich ganz sicher heute nicht mehr sagen, ob sich die Schreibstile ähneln. Anzunehmenderweise hätte ich den Wechsel nicht mal mitbekommen, wenn man es mir nicht gesagt hätte. Bisher habe ich zumindest nicht das Gefühl, dass ich mich in einer anderen Welt befinde.


    Alles geht gemächlich los, die Personen werden vorgestellt, aufgefrischt, neu eingeführt. Bisher gefällt mir das alles wirklich gut. Allerdings kann man ja jetzt noch nicht so viel dazu sagen.


    PMelittaM, ich habe das Gefühl, von der sportsüchtigen SiPo-Beamtin lese ich grade zum ersten Mal. :lache Mein Gedächtnis ist wirklich eine Katastrophe.


    Ich finde übrigens, dass August ein ganz schrecklicher Name ist. Den Jungen an sich finde ich dagegen äußerst interessant. Hoffentlich erfahren wir noch sehr viel mehr über ihn.


    Da man in der Millennium-Trilogie so viel Hintergrundwissen über Lisbeth und Mikael angehäuft hat, würde ich immer das Lesen in Reihenfolge empfehlen. Bei manchen Krimis aus Reihen ist es ja so, dass man auf die paar Infos auch gut verzichten kann, aber bei so speziellen Charakteren würde ich bewusst nicht darauf verzichten wollen.

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Ich finde den Namen August auch furchtbar. Ich assoziiere sofort: dummer August :-(


    Das geht mir leider ähnlich. Ich habe immer sofort das Bild eine etwas dicklichen älteren Clowns vor Augen, dem nichts gelingt und der traurig durch die Gegend guckt. Das werde ich wohl auch nicht mehr los. :yikes

  • Ich muss ja zugeben, dass mir das Ende von Teil Drei im Moment nicht mehr so geläufig ist, ist einfach zu lange her. Von daher bin ich neugierig, wie das Zusammentreffen mit Lisbeth und Mikael verläuft. Er bezeichnet sie ja als Freundin, ist sich aber da selbst auch nicht ganz sicher wie es scheint.


    Außerdem hoffe ich, dass die Geschichte nun etwas mehr Fahrt aufnimmt. Der Erste Teul war doch recht ausführlich und lange.