Obwohl ich also die vorangegangenen Teile noch nicht gelesen habe, fiel mir der Einstieg in diesen sechsten Fall sehr leicht. Chris Carter macht es dem Leser durch seine Art des Schreibens aber auch wirklich leicht in die Story einzusteigen und sich ein Bild von Robert Hunter zu machen. Die kurzen Kapitel, die immer genau im richtigen Moment aufhören und damit eine enorme Spannung aufbauen,tragen ihr Übriges dazu bei.
Das war mein erster Chris Carter und ich bin begeistert.
Eigentlich war recht schnell alles klar und doch wollte ich genauer die Hintergründe präsentiert bekommen - in diesen Abgrund Lucien Folter starren...am Anfang hat mich das Buch ein klein wenig an Das Schweigen der Lämmer erinnert, mit dem Setting vor der Plexiglaszelle und den Stühlen...Lucien und Robert - ein Duell auf Augenhöhe, faszinierend zu lesen und zugleich so abschreckend...die gemeinsamen Szenen, die Dialoge waren für mich das mit Abstand Stärkste an dem Buch.
Aber auch so, ich konnte es kaum aus der Hand legen, war von der Handlung gefesselt und ein paar Mal holte man doch schwer Atem bei den geschilderten Grausamkeiten.
9 Punkte.