Kurzbeschreibung (Quelle: amazon.com)
Seven days after being abducted, the body of a twenty-year-old woman is found on a green patch of grass by the Los Angeles International Airport. She has been left with her limbs stretched out and spread apart, placing her in a five-point human star.
The autopsy reveals that she had been tortured and murdered in a most bizarre way. But the surprises don't end there. This killer likes to play, and he left a note lodged inside his victim's throat.
Detective Robert Hunter, who leads LAPD's Special Section, Ultra Violent Unit, is assigned the case. But almost immediately a second body turns up. Hunter knows he has to be quick.
Surrounded by new challenges as every day passes, Detective Hunter finds himself chasing a monster. A predator whose past hides a terrible secret, whose desire to hurt people and thirst for murder can never be quenched - for he is DEATH.[...]
Autor (Quelle: amazon.de)
Born in Brazil of Italian origin, Chris Carter studied psychology and criminal behaviour at the University of Michigan. As a member of the Michigan State District Attorney's Criminal Psychology team, he interviewed and studied many criminals, including serial and multiple homicide offenders with life imprisonment convictions. He now lives in London. Visit his website chriscarterbooks.com and find him on Facebook.
Allgemeines
7. Band der Reihe um Robert Hunter
Erschienen am 30.Juli 2015 bei Simon &Schuster Ltd, großformatiges Taschenbuch mit 432 Seiten
92 Kapitel, Zwei Handlungsstränge
Erzählung in der dritten Person
Handlungsort und-zeit: Los Angeles in der Gegenwart
Zum Inhalt
Hunter ist gerade von seinem letzten Fall (siehe Band 6) nach Los Angeles zurückgekehrt, als eine junge Frau, die eine Woche zuvor beim Babysitten aus einem Haus in einer guten Wohngegend entführt wurde, tot aufgefunden wird. Sie ist vor ihrer Ermordung tagelang gefoltert worden.
Während er, nach seinem Alleingang im letzten Fall mit Garcia wiedervereint, die Ermittlungen aufnimmt, wird eine weitere weibliche Leiche gefunden. Das zweite Opfer wurde ohne vorherige Folterung sehr schnell und auf absolut groteske Weise in seinem eigenen Haus umgebracht. Auch ein drittes Opfer lässt nicht lange auf sich warten: Es ist wieder eine junge Frau, aber ein komplett anderer Modus Operandi. Hunter bekommt vom Mörder kryptische Nachrichten, in denen dieser ihm seltsame Hinweise gibt und ihn auffordert, ihn zu stoppen.
Parallel wird die Geschichte eines elfjährigen Jungen erzählt, der von einem Mörder entführt wird. Der Junge, dem der Entführer nicht mal seinen Namen lassen will, wird von diesem nur noch Squirm (to squirm - sich krümmen, winden) genannt, fast täglich misshandelt und missbraucht und er muss die Morde, die sein gnadenloser "Herr" begeht, mitansehen...
Beurteilung
Nach der Auszeit von Garcia im sechsten Band sind die beiden Protagonisten hier wieder vereint und arbeiten partnerschaftlich zusammen, erfreulicherweise wird die (angebliche) Überlegenheit Hunters im Gegensatz zu den ersten Bänden der Reihe nicht thematisiert und Garcia bringt ebenfalls neue Ermittlungsansätze ein. Im Hinblick auf den Aufbau ist dies wieder ein typischer Hunter/Garcia-Roman, wie man ihn von den Bänden 1-5 kennt: Jagd auf einen Serienkiller, der auf verschiedene sehr "kreative" Arten extrem brutal - man könnte auch sagen "pervers" - mordet und sich mit Hunter ein intellektuelles Duell liefert.
Der zweite Handlungsstrang um den entführten Jungen ist sowohl den äußeren Umständen nach (ungeliebtes Kind aus dysfunktionaler Familie als Opfer) als auch den expliziten Beschreibungen nach (Misshandlungen und Erniedrigung) ziemlich schwer verdaulich, weshalb die sensibleren Leser gewarnt sein sollten.
Der Szenenwechsel zwischen den beiden Erzählungen und die Cliffhanger am Ende der jeweils recht kurzen Kapitel sorgen für ein beachtliches Spannungsniveau. Dies wird verstärkt durch Carters Angewohnheit, die Opfer samt ihrem Vorleben kurz vorzustellen, sodass der Leser Sympathie für sie entwickelt und um sie bangt und trauert.
Der Sprachstil ist nicht sehr anspruchsvoll, er fällt durch einfachen Satzbau und sich wiederholende Redewendungen auf. Das ergibt nicht gerade ein literarisches Highlight, macht das Buch aber schnell lesbar und erlaubt es auch weniger geübten Englischlesern, sich an einer Originalausgabe zu versuchen.
Fazit
Ein typischer Hunter-Roman, spannend und brutal, nicht allzu anspruchsvoll, aber definitiv unterhaltsam!
7 Punkte