Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: Heyne Verlag, 2015
Originaltitel: Mosquitoland
Übersetzt von Astrid Finke
Kurzbeschreibung:
Wer würde nicht gerne einfach mal verschwinden? In den nächsten Bus springen und alles hinter sich lassen? Genau das macht die sechzehnjährige Mim Malone. Es reicht ihr, immer das zu tun, was ihr Vater und seine neue Frau für richtig halten. Sie will wissen, weshalb ihre Mom aus ihrem Leben verschwunden ist. Und ihre Gedanken sollen endlich aufhören, in ihrem Kopf Karussell zu fahren. Also steigt sie einfach in den Greyhound-Bus und haut ab, zu ihrer Mom. Während draußen die Landschaft vorbeifliegt, macht Mim einige unvergessliche Bekanntschaften – die wunderbare Arlene, den unheimlichen Ponchomann und den äußerst attraktiven Beck, an den sie ihr Herz zu verlieren droht ... Doch dann verändert ein tragischer Unfall von einem auf den anderen Augenblick alles. Und Mim muss sich den wirklich entscheidenden Fragen in ihrem Leben stellen.
Über den Autor:
Bevor er zum Schreiben kam, war David Arnold schon Musiker, Produzent, Vorschullehrer und Vollzeit-Dad. Auf und davon ist sein von Presse und Lesern begeistert besprochener Debütroman. Der Autor lebt mit seiner Familie in Lexington, Kentucky.
Über die Übersetzerin:
Astrid Finke ist Übersetzerin und Lektorin im Heyne Verlag.
Sie übersetzte unter anderen J. R. Ward und Karen Thompson Walker.
Mein Eindruck:
Ich-Erzählerin dieses Jugendbuches ist Mim (Mary Iris Malone). Ihre Eltern sind geschieden und leben getrennt.
Ihr Vater hat wieder geheiratet und ist mit Mim weit von ihrer Mutter weg gezogen.
Mim ist ein Mädchen, dass sowohl unter physischen wie psychischen Beeinträchtigungen leidet, was ihr aber nicht ihr Selbstvertrauen nimmt. Wörter, die ihr entsprechen sind Anormalität oder frech, wie sie selbst sagt.
Als sie glaubt, dass ihre Mutter erkrankt ist, steigt sie in einen Bus für eine Reise von 1524 km von Mississippi in den Norden.
Dem Autor gelingt es gut, Mims manchmal etwas chaotische innere Zustände zu zeigen. Er nutzt dazu auch Rückblicke und Tagebuchaufzeichnungen.
Die Reise wird durch merkwürdige Begegnungen und sogar einen Busunfall gestört.
Es ist eine Art lRoad Movie als Roman. Die Reise führt durch Nashville, Kentucky bis nach Cleveland, Ohio
Der Reiz des Romans liegt darin, dass man erst allmählich erfährt, was mit Mim und ihrer Mutter los ist.
Ein guter Roman mit anspruchsvollen Thema, den sich Jugendbuchfans nicht entgehen lassen sollten.