Als Einladung für uns:
Ein tanzendes Mädchen
mit fliegendem Haar,
mit schwingendem Kleid,
Fröhlichkeit in Person.
Sie tanzt den andern voran.
Ein Tanz als Gebet.
Die Rettung war knapp.
"Preiset den Herrn.
Gewaltig ist er.
Rosse und Wagen
stürzt er ins Meer."
Diese Mirjam weiß,
wem die Vertauen schenkt,
sie weiß, wer ihr Leben bestimmt.
Drum schlägt sie die Pauke,
drum ruft sie
die andern zum Dank.
Nimm uns mit, Mirjam!
Tanz uns voraus!
Aufgewachsen ist die 1922 geborene Eleonore im heimatlichen Aichach. 1942 ging sie als junge Frau nach Wiesbaden, um bei Fresenius Chemotechnik zu studieren und ihr Wissen ins Labor der Mühle der Familie Beck einzubringen. Doch kurz vor Kriegsende starb ihre Mutter, wenige Tage später ihre Schwester. Eleonores Einsatz im Elternhaus war nun gefragt: Fortan widmete sie ihr Leben der Verwaltung des Familienvermögens. Trotz der umfangreichen Aufgaben, blieb ihr noch Zeit, ihren vielseitigen Interessen nachzugehen. Die an Natur und Kultur interessierte Frau verreiste leidenschaftlich gerne - zu hochkarätigen Opern-Events in Italien gleichermaßen wie zum Wandern in die heimatlichen Berge. Ihre Verbundenheit mit der Natur und ihre Tierliebe werden wohl auch den Ausschlag für ihren Wunsch gegeben haben, mit ihrem Nachlass der bedrohten Tierwelt zu helfen.
Das Buch hat mir meine Mutter geschenkt. Es ist die Fortsetzung von Jugend und Gott. Auch hier sind wieder zahlreiche Gebete und Texte, die zum Nachdenken anregen und einen durch das Leben hindurch begleiten. Sehr empfehlenswert.