"Lea und Gabe wären das perfekte Paar. Das erkennen alle um sie herum: der beste Freund, die Mitbewohnerin, ja sogar der Busfahrer und die Starbucks-Bedienung. Sie haben denselben College-Kurs belegt, sie bestellen das gleiche Essen, die mögen dieselben Filme. Aber obwohl die Luft zwischen ihnen knistert und alle Vorzeichen stimmen, scheinen sie den richtigen Augenblick immer zu verpassen. Werden Lea und Gabe es schaffen, trotzdem zueinanderzufinden?" (Quelle: Fischer Sauerländer Verlag)
Meinung:
Das Cover des Buches gefällt mir unheimlich gut. Es wirkt so leicht und verspielt. Auch das Eichhörnchen darf darauf nicht fehlen, bekommt es doch in der Handlung eine eigene Bedeutung. Der Klappentext suggeriert, wohin das Buch mich führen wird. Hier ist klar der Weg das Ziel.
Leas und Gabes Geschichte beginnt unmittelbar vor ihrer ersten Vorlesung dieses Semesters: Sie rennen einander förmlich über den Haufen. Von da an ist es, als würde der eine den anderen magisch anziehen, denn irgendwie sind sie meist zusammen anzutreffen - aber irgendwie auch nicht.
Also ehrlich gesagt, fand ich es anfangs ein bisschen albern, als neben den vielen anderen Nebencharakteren auch noch die Bank und das Eichhörnchen zu Wort kamen.... Doch im Laufe der Handlung gewöhnte ich mich daran und eigentlich passt es ja zu den beiden Protagonisten, denn sie sind ja auch ein kleines bisschen anders.
Allerdings hätte es mir besser gefallen, wenn die Wechsel der Erzählperspektiven nicht so häufig gewesen wären und vielleicht die Zahl der zu Wort kommenden Charaktere etwas weniger gewesen wäre. 14 verschiedene Blickwinkel sind für mich eher zuviel des Guten.
Ich fand es schwer bei so vielen Charakteren richtig in die Geschichte ´reinzukommen. Das und die häufigen Perspektivwechsel machten es mir nicht leicht eine Beziehung zu den Protagonisten aufzubauen. Sie kamen mir nicht richtig nahe, was ich schade finde, denn ein Liebesroman steht und fällt für mich mit den Protagonisten.
Dabei waren die beiden eigentlich richtig süß, aber eben leider für mich etwas zu eindimensional. Am besten gefallen hat mir die Erzählperspektive der College-Professorin. Bei ihr spürte ich ihre Motivation, die sie bei ihrer Mission empfunden hat.
Trotz allem las sich das Buch aber leicht und locker weg und es gab keine Passagen, die Langeweile aufkommen ließen.
Fazit:
"Klar ist es Liebe" ist ein süßer, leichter Liebesroman, der mit einer großen Anzahl von ungewöhnlichen Erzählperspektiven überrascht, die ihm das Besondere geben. Wer unterhaltsame Stunden für zwischendurch sucht, ist hier genau richtig.