'Die Lilie von Bela Vista' - Seiten 001 - 096

  • Guten Morgen, dann mache ich mal den Anfang, denn bei Schreibbeginn war noch keine andere Eule da. Allerdings ist mein pc heute wieder sehr eulenunkompatibel und ich brauchte 3 Min., um auf diese Seite zu kommen.


    Das Cover ist freundlich, wirkt auf mich irgendwie ziemlich modern, aber nicht besonders aussagekräftig - schaumermal.
    Bei meiner Bestandsaufnahme das "Drumherum" betreffend entdeckte ich ein sehr interessantes Nachwort und eine Karte - die allerdings gibt mir Rätsel auf: Brasilien, klar. Und ein Ausschnitt, auch klar. Aber wieso ist rechts von Brasilien Sao Paulo eingezeichnet? Und nördlich vom Ausschnitt Argentinien?
    Kommen wir zum Inhalt:
    Josie erbt, wie schon in der Ankündigung erwähnt, Schmuck und begibt sich auf Spurensuche ihre Vorfahrin Sophie betreffend, denn es befinden sich dabei ein Bild und ein Brief. Anfangs kam ich mit den doch lautmalerisch recht ähnlichen Namen "Josie" und "Sophie" ein wenig durcheinander. Mir gefällt die Schilderung von Josies Aufenthalt in Idar-Oberstein, vor allem das, was ich über Edelsteine und deren Gewinnung und Bearbeitung erfahren konnte. Ada, eine enge Freundin der verstorbenen Erblasserin, erzählt Josie die Geschichte ihrer Vorfahrin Sophie. Somit haben wir zwei Handlungsstränge, die jedoch durch deutliche Kapitelüberschriften kenntlich gemacht werden, so dass man immer gleich weiß, wo man sich gerade befindet und mit wem man es zu tun bekommen wird. Sophie war die Großmutter der Frau, von welcher die Frau, die Josie das Collier vererbte, jene Geschichte erfuhr, die Ada jetzt erzählt.
    Josie, eigentlich mit dem auf mich etwas langweilig wirkenden Edgar verbandelt, hat eine ungewöhnliche Begegnung mit dem sehr attraktiv dargstellten Rico. Nachtigall, ick hör dir trapsen. Schaumermal. :-)
    Wenden wir uns dem 2. Erzählstrang zu: Sophie wächst in einer kinderreichen Familie auf, die trotz fleissigen Arbeitens aller Familienmitglieder nur sehr wenig Geld zur Verfügung hat. Im Nachbarort hat sie einen "Schwarm", Karl, doch erst ist sie zu jung für ihn und dann schließen seine Familie und er sich einem Auswanderertreck an. Zwei Mädchen spielen ebenfalls eine Rolle: Christine, aus gutbürgerlichem Hause, die sich mit ihrem Bruder Lorenz trotz des Standesunterschiedes gut mit Sophie versteht, und Anna-Klara, genau das Gegenteil davon, hochnäsig und dünkelhaft.
    Guter Anfang. Der Schreibstil ist leicht lesbar und es gelang mir, zu den Hauptpersonen eine Beziehung aufzubauen, die mein Interesse an ihrem Schicksal geweckt hat.
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Auf Seite 33 ist mir gleich ein Druckfehler aufgefallen, es fehlt ein *p* bei Gästeapartement. Schreibt man doch mit 2 p´s oder?


    Josie finde ich sehr symphatisch bisher nur Edgar kommt mir etwas geldgeil vor, weil er gleich meint Josie solle Tante Martha´s Schmuck verkaufen, damit sie das neue Eigenheim anzahlen könnten.
    Ich bin mal gespannt ob Josie was bei den Verwandten in Idar-Oberstein erfährt und ob es ihr nicht doch noch rausrutscht, was sie geerbt hat. Da würden die Anderen aber gucken.


    Der Schreibstil ist auch sehr gut zu lesen, man kann sich einfach so treiben lassen.
    Das Cover ist so sommerlich leicht. Nach dem Motto das man entspannt in der Hängematte genau dieses Buch lesen könnte und mit dem Strohhalm einen kühlen Saft schlürft.


    Nun geht´s weiter in diesem Abschnitt, das war nur mein erstes Eindruck bisher. :-)

  • Bisher gefällt mir das Buch richtig gut. Der erste Abschnitt hat sich in einem Rutsch toll durchlesen lassen.
    Dass die Geschichte von Sophie so wiedergegeben wird finde ich toll. Man hat einerseits einen Bezug zur heutigen Zeit und gleichzeitig aber immer wieder die Rückblenden, die genau am selben Ort spielen. Und es wurdne (wie schon bemerkt wurde) beide Handlungsstränge so voneinander abgegrenzt, dass man keinerlei Probleme hat sich als Leser zurecht zu finden.


    Die Familie von Josie finde ich richtig sympathisch, vor allem weil sie ihr das Erbe nicht neiden und gar nicht daran denken, es ihr wegnehmen zu wollen.


    Die Thematik der Auswanderer, die nach Brasilien gelockt werden, war neu für mich und sehr interessant. Darüber möchte ich sehr gern noch mehr erfahren und werde mich auch selbst noch dahinter setzen und etwas recherchieren.

  • Ich bin mit diesen Abschnitt auch noch nicht durch
    Es liest sich sehr flüssig. So ein Bankfach hat doch was.
    Gewundert hat mich, trotz knapper Kasse wird über eine Immobilie nachgedacht. :gruebel
    Der Einblick in den Tressorraum,da wären bei mir auch die Augen größer geworden.
    Edgar hat wohl nicht mehr so gute Karten .Er wird ja auch nicht gerade sympathisch dargestellt.
    Josie Gedanken zu dem gutaussehenden Teenieschwarm, da scheint sich was anzubahnen.


    Nun gehts mit Sophies Geschichte weiter.


    Die Schriftart zu wechseln zwischen den Erzählsträngen, eine gute Idee.
    Das Cover sieht sehr sommerlich aus und auf der Rückseite die Karte mit den Schauplätzen in Brasilien .

  • Hey, ich bin's :wave
    Freue mich sehr auf diese Leserunde, hab die ersten Kommentare gesehen. Dazu ist ja erstmal nicht viel zu sagen (von meiner Seite).
    Nur zur Karte: Also, oben links ist einmal Brasilien ganz zu sehen, wobei in der kleinen Abbildung die beiden Provinzen Brasiliens, die im Roman vorkommen, dunkler getönt sind, nämlich Minas Gerais und Rio Grande do Sul in der Südspitze.
    Da die ersten deutschen Siedler nach Rio Grande do Sul gingen, ist diese Provinz (eine Art Bundesland) außerdem auch nochmal vergrößert dargestellt. Blass im Hintergrund der großen Karte sind nach oben rechts andere brasilianische Provinzen wie Santa Catarina, Parana und Sao Paulo zu sehen, während nach links andere Staaten zu sehen sind, nämlich Argentinen, das angrenzt und darüber Paraguay, während unten Uruguay zu sehen ist. Ich gebe zu, das hätte man besser machen können. Es wäre klarer gewesen, wenn man die Ländergrenze Brasilien auf der großen Karte deutlicher hervorgehoben hätte. Sie verläuft übrigens geradewegs durch die Iguazu-Wasserfälle.
    Aber ich denke/hoffe, wenn Ihr länger lest, bekommt Ihr schon ein Gespür für die Gegend.
    Ansonsten bin ich gespannt auf weitere Leseeindrücke von Euch. Wie schön, dass Ihr Lust habt, Euch auf die Abenteuer von Josie und Sophie einzulassen!
    Bis bald!
    Sylvia

  • Zitat

    Original von Richie
    Ach ja das Buch liest sich flüssig und angenehm - ich bin gerade beim Besuch in Idar-Oberstein. Edgar ist mir auch sehr hinter dem Geld her


    Habt ihr schonmal in Hamburg eine Wohnung finanziert? Da freut man sich um jeden sechsstelligen Betrag, den man nicht aufnehmen muss. Der Mann ist einfach nur pragmatisch.

  • Auch ich bin nun gestern durch den ersten Abschnitt gehuscht, der Roman gefällt mir bisher richtig gut.


    Das Cover finde ich bisher zumindest nicht passens, es ist für mich irgendwie austauschbar und könnte für fast jede Sommerlektüre stehen. Ein Cover mit einem vergilbten Foto hätte ich bis jetz z.B. passender gefunden.


    Josie mag ich, sie ist neugierig und lebensbejahend. Sie ist für mich irgendwie wie ein Wirbelwind, der nicht lange fackelt sondern das Leben anpackt.


    So ein Bankschließfach hätte ich auch gerne und so eine Großtante. Das könnte eine hoffentlich sehr spannende Geschichte werden.


    Sorry, aber Edgar ist mir auch unsympathisch. Kann nicht genau sagen woran es liegt, aber irgendwie mag ich ihn nicht.


    Sophies Familie mag ich, keine sieht Josie schräg an, sie freuen sich einfach über ein neues Familienmitglied, dass fand ich sehr schön.


    Tante Ada mag ich auch sie erzählt die Geschichte toll.


    Ich bin sehr gespannt auf Sophies und Josies Geschichte :wave

  • Bevor ich zum Buch komme, muss ich erst einmal los werden, dass ich die gewählte Schriftgröße total angenehm finde. Und die unterschiedlichen Schriftarten je Handlungspart sorgen für eine bessere Orientierung, hier wurde definitiv mitgedacht.


    Sylvias Schreibstil hat mich direkt wieder gefangen nehmen können. Beim Lesen entsteht direkt so ein Wohlfühlgefühl, kann das gar nicht so genau beschreiben.


    Wow die Erbschaft die Josie da macht ist schon interessant. Klar erleichtert einem geerbtes Geld das Leben, aber so besondere Stücke haben doch auch was für sich. Mein Mann hat eine edle Porzellantasse seiner Uroma geerbt und die wird bei uns gehegt und gepflegt. Ich finde sie wirklich bezaubernd und hoffe, dass wir sie an die nächste Generation weitergeben können. Josie wird diesen Edgar doch wohl irgendwann nochmal los werden, denn sonderlich nett finde ich ihn nicht gerade.


    Ich mag beide Hauptakteurinnen sehr gern. Bin gespannt was da noch so passiert.

  • Ich habe erst ca. die erste Hälfte des Abschnitts durch und muss mich etwas an den Schreibstil gewöhnen, habe zuvor nen Jugendroman gelesen und es ist schon etwas anders.. :lache


    Die Personen kommen mir bisher schon fast zu aalglatt vor, aber ich denke, das wird sich noch ändern. Und bei Edgar merkt man irgendwie schon fast, dass diese Liebe nicht von langer Dauer mehr sein wird. Kann mich natürlich auch komplett täuschen. :grin


    Bin erst bei Tante Ada angekommen und werde mich gleich wieder ans Lesen machen. :-)

  • Gestern habe ich auch angefangen. Josie finde ich total sympathisch und ich kann ihre Neugierde verstehen. Ich würde auch soviel wie möglich raufinden wollen. Der Familienzweig in Idar-Oberstein scheint auch sehr nett zu sein und hat Josie herzlich aufgenommen, obwohl sie sie ja gar nicht wirklich kennen.


    Ob sich durch die zufällige Begegnung mit Rico da Silva etwas entwickelt. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass Josie mit in die Firma ihrer Verwandtschaft einsteigt. Sie wirk sowieso etwas unentschieden was ihren Job angeht und mit Edgar scheint es auch nicht so zu laufen. Der geht übrigens gar nicht. Sieht nur das Geld bei ihrem Erbe.


    Der Schreibstil ist schon wie bei den beiden anderen Büchern schön zu lesen. Das Cover des Buches gefällt mir total gut, obwohl es irgendwie nicht zu meiner Vorstellung vom Inhalt des Buches passt. Wir werden sehen.


    Die Karte im Innenteil find ich auch toll. Sowas mag ich gerne in Büchern.


    Heute abend geht es weiter.

  • Beim Lesen bekommt man Lust mal nach Idar-Oberstein zu fahren. :-)


    Rico gibt sich ja noch irgendwie sehr unfreundlich und zurückhaltend. Ob sich das beim Spießbratenabend ändern wird?
    Josie kann Edgar ruhig verlassen und mit Rico ins Ausland gehen.


    Ada finde ich sehr niedlich. Hoffentlich stirbt sie nicht bevor sie die Geschichte zu Ende erzählt.
    Sophie und Karl mag ich auch sehr gerne. Schade das sie sich wieder trennen müssen bevor die Liebe richtig aufblühte. Damals war es ja fast unmöglich in Kontakt zu bleiben. Nicht wie heute wo man alles in Sekundenschnelle bis ans Ende der Welt schicken kann.


    Sehr gelungen finde ich die Übergänge vom Heute ins Damals und die verschiedenen Schriften.


    Bisher gefällt es mir gut.

  • Nein, ich war noch nie in Brasilien - obwohl ich inzwischen das Gefühl habe, Rio Grande do Sul ziemlich gut zu kennen. Denn ich habe intensiv recherchiert, das meiste spielt ja eh in der Vergangenheit und damals sah es dort mit den Urwäldern und wenigen Einwohnern sehr viel anders aus. Da habe ich mich auf historische Reiseberichte und Aufzeichnungen aus den Bibliotheken von Museen, Archiven und Spezialbibliotheken gestützt. :lesend Ein bisschen ungewöhnlich ist das schon für mich, weil ich bislang immer die fernen Regionen, über die ich geschrieben habe (Darjeeling, Kanalinsel Jersey, Long Island, New York) aus eigener Anschauung kannte, meist von Reisereportagen, die ich als freie Journalistin machen durfte. Das wäre natürlich auch im Falle Brasilien schön gewesen... Aber auf der anderen Seite sind gute Recherche :learn :lupeund Fantasie :traeumer auch hervorragende Instrumente, quasi das Handwerkszeug der Autorin. Ich hoffe mal, dass es die Leser/innen überzeugt