'Die Lilie von Bela Vista' - Seiten 266 - 359

  • Der Gang mit Muli und Co. zog sich für mich etwas in die Länge. Denn lesetechnisch wollte ich so schnell zu Karl wie Sophie damals. Und der Baron machte einen Stopp nach dem anderen. Arme Sophie. Wäre die alleine gewesen und hätte gewusst wo es lang geht , wäre sie doppelt so schnell gewesen.


    Die *Doppelreise* zwischen Sophie damals und Josie heute finde ich sehr passend.


    So schnell weiterlesen denn der Cliffhanger am Ende des Kapitels drängt einen förmlich dazu.


    sylvia : War es in diesem oder im letzten Abschnitt? Da fehlt bei *aussehen * ein s. Ich gucke nochmal nach, wenn Du willst.

  • Zitat

    Original von SupaWeibi


    So schnell weiterlesen denn der Cliffhanger am Ende des Kapitels drängt einen förmlich dazu.


    sylvia : War es in diesem oder im letzten Abschnitt? Da fehlt bei *aussehen * ein s. Ich gucke nochmal nach, wenn Du willst.


    Yeah, dafür sind Cliffhänger da! :chen


    Falls Du noch mal darüber stolperst... dann würde ich auch das Aussehen gern verbessern :-)

  • Diesen Teil habe ich gestern abend gelesen und ich habe mich gezwungen, am ende auch Pause zu machen. Obwohl ich gerade neugierig bin, wie Sophie den Karl findet.


    Die Reise von beiden Frauen ist interessant zu vergleichen.
    Toll das Josie im Archiv die Tagebücher von dem Baron findet und der auch vielvon Sophie aufgeschrieben hat.

  • Ich musste mich auch zwingen mit diesem Abschnitte erst mal zu enden, denn Sophie steht kurz davor auf Karl zu treffen. Im Laufe der Expedition ist sie in der Siedlung mit den Blatternkranken angekommen.


    Parallel bereist Josie Brasilien. Im zweiten Teil ihrer Reise zusammen mit Rico. Das stelle ich mir toll vor, das Land und die Edelsteinminen mit so einem kundigen Führer entdecken zu können. Zwischen Josie und Rico taut es auch etwas auf, aber es ist immer noch eine gewisse Distanz zwischen ihnen. Man lernt Rico besser kennen, er scheint vielschichtig zu sein.

  • Auch ich bin hier schon durch. Es liest sich aber auch so super.


    Hier werden die Unterschiede richtig deutlich. Sophie und Josie reisen durch Brasilien - jede zu ihrer Zeit. Sophie muss sich schwer in Geduld üben bis sie Karl findet.


    Ehrlich gesagt musste ich googeln was "Blattern" für eine Krankheit ist/war. Ich kannte diese Krankheit nur unter "Pocken". Man lernt nie aus.


    Schön wie gut sich Josie und Rico verstehen. Ich hoffe immer noch, dass sie zusammenkommen.


    Muss nun unbedingt weiterlesen.


    Viele Grüße :wave

  • Zitat

    Original von Betty
    Ich musste mich auch zwingen mit diesem Abschnitte erst mal zu enden, denn Sophie steht kurz davor auf Karl zu treffen. Im Laufe der Expedition ist sie in der Siedlung mit den Blatternkranken angekommen.


    Parallel bereist Josie Brasilien. Im zweiten Teil ihrer Reise zusammen mit Rico. Das stelle ich mir toll vor, das Land und die Edelsteinminen mit so einem kundigen Führer entdecken zu können. Zwischen Josie und Rico taut es auch etwas auf, aber es ist immer noch eine gewisse Distanz zwischen ihnen. Man lernt Rico besser kennen, er scheint vielschichtig zu sein.


    Ja, das Aufhören an dieser Stelle fiel wirklich schwer :lache
    Mir gefällt, dass man hier beide Brasilienreisen ein wenig miteinander vergleichen kann - damals und heute. Wie leicht es Josie fällt, an die entlegendsten Orte zu gelangen, und wie sehr Sophie sich damals quälen musste. :wow


    :lesend

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Beide Figuren reisen nun durch Brasilien, die eine eben komfortabel wie es heutzutage ist und die andere so beschwerlich wie es eben damals war.


    Bei Sophie bin ich gerade im Zwiespalt ob mir alles noch so gefällt, denn das Klischee mit dem Kind eines anderen wurde nun schon so oft aufgegriffen, dass es mir gerade einfach zu viel ist.


    Josie setzt nun ihre Reise mit Rico fort und forscht über Sophie nach und ich bin gespannt was sie noch alles ans Tageslicht bringt und auch wie Rico noch in die Geschichte von damals mit reinpasst ob er nicht auch ein Nachkomme aus der Zeit ist und vielleicht sogar was mit Karl zu tun hat.


    Ich bin mal gespannt und mache mich mal ans weiterlesen.

  • Ich finde es auch sehr passend, dass Josie und Sophie Brasilien parallel bereisen.
    Mir gefällt dieser Abschnitt bis jetzt am besten :-]


    Zitat

    Original von Richie
    Schmunzeln mußte ich dann noch als es den Frauentausch geben sollte und Melior angab erst kurz mit Sophie verheiratet zu sein. Die Erleichterung von Sophie konnte ich förmlich spüren :-]


    Das fand ich echt arg, dass die einfach ihre Frauen als Gastgeschenk anbieten oder sogar über Nacht tauschen wollen. :wow Aber wie Sophie sich in Erinnerung ruft: Andere Bräuche, andere Sitten.


    Josie's Abschnitte sind nun fast so interessant und spannend wie Sophie's. Die Szenen zwischen Rico und Josie sind eigentlich schon kitschig aber das macht mir nichts, ich finde sie schön ;-)
    Rico fliegt sogar sein eigenes Flugzeug, ein bisschen protzig, aber ein Glück für Josie, um Brasilien bequem zu erkunden.


    Und jetzt will ich endlich Karl treffen... :-)

  • Brasilien als Handlungsort gefällt mir sehr gut. Ich habe mir direkt wie im Urlaub gefühlt. Für mich wurde hier Josies Abschnitt irgendwie lebendiger. Seit Sophie mit dem Schiff unterwegs war und nach Brasilien übergesiedelt ist, ist für mich ein kleines bisschen der Zauber raus. In Idar-Oberstein war die Atmosphäre aber auch ganz besonders toll!^^


    Trotzdem macht es Spaß die beiden Protagonistinnen zu begleiten!

  • Dieser Abschnitt las sich jetzt so glatt durch, daß ich gar nicht recht weiß, was ich hier erwähnen soll.


    Es sind viele Informationen über Edelsteine und einige über Schmuck enthalten. Aber, ich erwähnte es, Edelsteine können mich nun so gar nicht begeistern. :rolleyes Ich weiß nicht mehr, wo das war, als ich die Reichsinsignien (Krone, Szepter, Reichsapfel) ausgestellt sah. Da hat es ja Unmengen von Edelsteinen darinnen. Aber ich stand da und wußte nicht, was die Menschen daran so fasziniert. :rolleyes Ist eben nicht mein Thema.


    S. 318, als es um die Angriffe der Indios ging, dachte ich mir, das war doch überall auf der Welt gleich. Ob in Nordmerika, an der Wolga oder hier in Brasilien. Die Ureinwohner wurden gnadenlos zurückgedrängt und versuchten sich zu wehren. Letztlich überall erfolglos.


    Mit dem Baron hat sie mehr oder weniger einen Glücksgriff getan - wie sonst hätte sie weiter kommen sollen? Die Reise ist gut beschrieben; der Baron hat jedenfalls eine ordentliche Portion Mut und Kaltblütigkeit. Aber die brauchte man zu so einem Unterfangen wohl auch.


    Im Moment bin ich mir übrigens nicht so ganz sicher, welcher Zeitstrang mir besser gefällt.



    Zitat

    Original von Keira Silver
    Das fand ich echt arg, dass die einfach ihre Frauen als Gastgeschenk anbieten oder sogar über Nacht tauschen wollen.


    Tja, solls auch anderweitig geben. Siehe „Stargate“. :grin
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Also, ich bin nach langem auch fertig mit dem Abschnitt und auch schon darüber hinaus etwas weitergekommen.


    Auch ich muss mich mal über das Cover auslassen - wie kann man einem solchen Buch ein solch kitschiges Cover verpassen. Es wird dem Buch absolut 0 gerecht, wirklich schade.


    Der Abschnitt selbst las sich für mich im Gegensetz zu vielen anderen geäußerten Meinungen eher recht zäh. Wobei auch ich es recht genial finde, dass man nun zu verschiedenen Zeiten in Brasilien sein darf. Für mich war es zeitweise etwas eintönig, gab kaum einen Spannungseffekt mehr.


    An Rico finde ich ganz gut, dass er bisher eben nicht in eine Schublade passt. Ich persönlich kann ihn nach wie vor nicht einschätzen, und solche Personen mag ich in Büchern immer gern.

  • Ein wirklich spannender Abschnitt. Ich habe ihn gestern Abend im Bett durchgelesen- und dann direkt weiter, ich konnte einfach nicht aufhören.


    Schön, die Idee, daß Sophie und Josie beide Brasilien bereisen - wenn es auch kaum unterschiedlicher sein konnte!


    Sophie ist wirklich sehr mutig! Erst die Überfahrt nach Brasilien - und jetzt macht sie sich sogar mit einer Expedition auf den Weg Karl zu finden und setzt sich gegen alle Widerstände durch.


    Die Informationen zu den Edelsteinen fand ich sehr interessant - und sie sind auch gut verständlich in das Buch eingebaut.

  • Auch ich fand es toll, nun beide Frauen auf ihrem Weg durch das Brasilien ihrer jeweiligen Zeit zu begleiten. In diesem Abschnitt fand ich sogar Josies Kapitel noch interessanter als die von Sophie, obwohl ich beide wirklich toll finde.
    Die Anstrengungen der Reise (Sophie) sind sehr gut dargestellt und ich mir hat es gefallen, auch einige Eigenarten der Ureinwohner kennenzulernen.
    Rico scheint vielleicht gar nicht so der üble Typ zu sein, wie Josie vermutete. Was für ein Zufall aber auch, dass sie sich in Brasilien treffen.. :grin
    Nun bin ich total gespannt, wie es Karl geht und was er für ein Geheimnis birgt.
    Mir gefällt das Buch nach wie vor super.

  • Die Geschichte entwickelt sich und wird spannender. Sowohl Josie als auch Sophie sind auf der Suche, wenn auch jeder nach etwas anderem.


    Faszinierend finde ich, dass man hier so viel erfährt .. und das nebenbei. Die Auswandergeschichte ist dabei nur ein Teil davon, aber auch die Geschichte von Idar-Oberstein, Edelsteine ... Fundorte, Erkennen, Qualität, Be- und Verarbeitung usw.. Das läuft zwar nebenbei mit, bereichert die Geschichte aber ungemein. :-]

  • @ Haudegen: Ach, wie schön, dass auch mal Jemand Josie (zumindest abschnittsweise) den Vorzug gibt. Ich hatte schon das Gefühl, ich müsste sie verteidigen, weil sie irgendwie falsch eingeschätzt wird (was natürlich meine Schuld wäre). Aber so ist ja dann alles ausgewogen und wieder gut! :grin

  • @ Tanzmaus: Herzlichen Dank dafür, dass die Recherchen gewürdigt werden! Hab vorhin gelesen, dass die Nahe-Zeitung bwz deren Lokalredakteurin den Roman in einem Artikel über die Premierenlesung als "Trivialliteratur" bezeichnet. Das finde ich echt beleidigend. :fetch

  • Vermutlich, bestimmt nicht. Die hat sich vom Cover leiten lassen und denkt an eine locker flockige Auswanderergeschichte mit viel Liebe, Schmerz und Leiden, doch nicht wie wir das Buch während des Lesens einschätzen gelernt haben. Das Buch passt nicht in die Trivialschublade. :cry

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)