Mission Stardust / Perry Rhodan - S.O.S. im Weltraum

  • I’m just on stage four. And I slip to stage three very easily. *


    Originaltitel: …4 …3 …2 …1 …morte
    Regisseur: Primo Zeglio
    Drehbuch: K. H. Vogelmann, K. H. Scheer
    Musik: Antón García Abril
    Darsteller: Lang Jeffries, Essy Persson, Pinkas Braun, Ann Smyrner, Joachim Hansen, u. v. a.
    Sprache: Deutsch (mono)
    Laufzeit: ca. 85 Minuten
    Altersfreigabe: FSK ab 12
    Erschienen: Film: 1967 / Achtung, VHS: 1995



    Mission Stardust


    Auf Deutsch gab es anscheinend nur eine VHS-Videoveröffentlichung. Die DVD hat nur englischen Originalton ohne Untertitel.


    Meine DVD
    Sprache: Englisch
    Laufzeit: ca. 95 Minuten
    Regionalcode: 0 (= alle Regionen)
    Erschienen: Film: 1967 / DVD: 2008


    Produktseite bei Amazon.com für die amerikanische Ausgabe, die ich gesehen habe. Dort habe ich auch bestellt, da weder beim deutschen noch dem britischen Amazon gelistet.


    > Hier noch die Webseite < der DVD-Produktionsfirma, in englischer Sprache.



    Weitere Angaben im Internet:
    - < Klick > - der deutsche Wikipedia-Artikel
    - < Klick > - die Seite zum Film bei imdb.com
    - < Klick > - die Seite zum Film bei perrymedia.proc.org



    Zum Inhalt (Quelle: eigene Angabe)


    Major Perry Rhodan und seine Crew werden auf eine Mission zum Mond geschickt. Dort wurde ein wertvolles Metall entdeckt, dessen Abbau sie sondieren sollen. Auf dem Mond angekommen, finden sie jedoch ein mit Maschinenschaden gestrandetes Raumschiff der Arconiden vor. Damit verändert sich die gesamte Mission, denn das Aufeinandertreffen verläuft nicht ganz unproblematisch.



    Meine Meinung (bezieht sich auf die DVD)


    Tja, das ist so eine Sache. Den Film habe ich das erste Mal vor rund dreißig Jahren im Fernsehen gesehen. Dann wurde er Ewigkeiten nicht wiederholt, und endlich fand ich ihn als US-DVD on Demand. In 2013 wurde er dann auf Tele5 im Rahmen der Reihe „Die schlechtesten Filme aller Zeiten“ gesendet.


    Wenn man es genau nimmt, nicht ganz zu unrecht. Die Trickaufnahmen (wenn man überhaupt von „Trick“ sprechen will) sind unterirdisch. Das Mondgefährt ist eher eine fahrende Zigarre. Wofür das ein Heckleitwerk hat, ist mir auch nicht so ganz klar. Auf dem Mond gibt es keine Atmosphäre - also nützt das nichts. Dafür aber ist die Schwerkraft wie auf der Erde - und das einzig raumanzugmäßige an den Raumanzügen sind die Helme. Beim Start der Stardust sitzen die Astronauten ganz entspannt aufrecht in ihren Sesseln - von Anpreßdruck nicht die Spur. Beim „Zwangslanden“ eines Hubschraubers sind durch Fremdsteuerung vom Raumschiff der Arcaniden die Motoren ausgefallen - aber die Rotorblätter drehen sich unvermindert weiter bis zur Landung. Da wurde wohl die Kamera zu hoch gehalten. So könnte ich noch eine ganze Weile weiter aufzählen, bis hin zu dem manchmal eher schon kindisch zu nennenden Verhalten der Militärs auf der Erde. Daß der Mono-Ton leicht asynchron läuft, manche Szenenübergänge recht hart bis auffällig sind, fällt da schon gar nicht mehr ins Gewicht. Die schlechten bis nicht vorhandenen Farben mögen dem Alter des Filmes und der nicht mehr vorhandenen Qualität des Originals geschuldet sein.


    Also rundherum nix.


    Oder doch - gerade deswegen?!


    Denn trotzdem kann es Spaß machen, diesen - so kann man den Film wohl ruhigen Gewissens bezeichnen - Trash anzuschauen. Und wenn es nur darum geht, sich zu bestätigen, daß das beim ersten Ansehen wirklich so unterirdisch war, wie es die Erinnerung behauptet. :chen


    Die Heftromane von Perry Rhodan habe ich nie, vor Jahren einige aus der „Planeten-Serie“, die Weltbild aufgelegt hatte, gelesen, aber nur wenig Erinnerungen daran. Inwieweit sich diese Verfilmung also an die Vorlage hält, vermag ich nicht zu beurteilen, in einigen Besprechungen fand ich, daß es große Abweichungen gibt.


    Die Steuerung der Raumschiffe ist ähnlich interessant wie die im Rauschiff Orion des legendären Commanders Cliff Allister McLane, was bei der ähnlichen Entstehungszeit nicht ganz verwunderlich ist. Nur daß man auf dem Schiff der Arconiden weder Bügeleisen noch sonstige Zivilisationsreste braucht, sondern ein, zwei Schalter hat, mit denen sich alles steuern läßt. Das nenne ich mal Rationalisierung! :grin


    Man könnte wohl noch ewig lästern, Fehler finden oder sich sonst echauffieren über „so einen Film“. Man kann es aber auch einfach lassen und ihn sich anschauen - oder eben nicht. Ich habe mich für Ersteres entschieden und mich - offen gesagt - köstlich amüsiert und unterhalten gefühlt. Immerhin so gut, daß ich mir diesen „Genuß“ sicherlich wieder eimmal gönnen werde.


    Manchmal muß es eben doch "Schund" sein. ;-)



    Kurzfassung


    So unterirdisch und trashig, daß es auf eigene Weise fast schon gut ist. Ein Science Fiction Abenteuer der anderen Art.




    * = Sinngemäße Übersetzung
    Ich bin nur auf Stufe vier. Und ich falle sehr leicht auf Stufe drei zurück.
    .

  • Oh oh, ich fand den Film absolut schrecklich, er weicht sehr stark von der Vorlage der ersten Heftromane der Perry Rhodan-Reihe ab.
    Ich liebe die Reihe, höre immer mal wieder ein Hörbuch daraus, aber der Film geht echt gar nicht.