Das verschlossene Zimmer von Mascha Vassena

  • Produktdetails von Hugendubel


    Titel: Das verschlossene Zimmer
    Autor/en: Mascha Vassena


    EAN: 9783492305853
    Libri: 2185038
    'Piper Taschenbuch'.
    Piper Verlag GmbH


    Juli 2015 - kartoniert - 316 Seiten


    Die Autorin auch von Hugendubel
    Mascha Vassena erhielt für ihre Erzählungen mehrere Stipendien, u. a. das Stipendium Akademie Schloss Solitude und den Hamburger Förderpreis für Literatur. 2005 erschien ihr Erzählungsband »Räuber und Gendarm« unter dem Namen Mascha Kurtz bei Liebeskind. Sie schreibt außerdem Opernlibretti und Theaterstücke für das Luzerner Theater und das Maxim Gorki Theater Berlin. Sie lebt heute mit ihrem Sohn im Tessin.



    Über das Buch
    Lenas Mutter lehnte es ab, nach Venedig zu reisen um über den Verkauf der familieneigenen Bank abzustimmen. Stattdessen reiste sie mit ihrem Mann nach Afrika zu einem ihrer Projekte. Und sie wollte, dass Lena auch nicht nach Venedig fährt…
    Durch eine dumme Aktion von Alex hatte Lena nun eine Brückenphobie. Doch er glaubte tatsächlich, es könnte sich noch zum Guten wenden, doch Lena hatte ihn rausgeworfen…
    Lena konnte ihre Mutter nicht so richtig verstehen und suchte nach Hinweisen auf ihre italienische Verwandtschaft. Sie stieß auf den Namen Lucia Orlandi geboren genau einen Tag nach ihr im gleichen Krankenhaus in Vendig. Wer ist diese Lucia…
    Da es in der Agentur im Moment nicht viel zu tun gab, und die beiden Kollegen allein klarkommen würden, reiste Lena, entgegen dem Wunsch ihrer Mutter, doch nach Venedig, wo sie natürlich wieder mit ihrer Phobie konfrontiert wurde…
    Die einzige, die sich wirklich über ihren Besuch zu freuen schien, war ihre Cousine Vittoria. Dann gab es noch Tante Beatrice, Gabriellas Schwester, ihre Cousine Celestine und deren Mann Riccardo. Onkel Vincenzo war noch in einer Reha. Und dann noch die Bedienstete Maria, die ein Glas fallen ließ, als Beatrice ihr Lena als ihre Nichte, die sie jetzt endlich auch mal endlich kennenlerne, vorstellte…
    In der Vergangenheit liest man von der Jugend der beiden Schwestern. Zwei Schwestern, die sich nicht sehr gut vertrugen, da sie zu verschieden waren: Beatrice, die ältere und Gabriella. Gabriella konnte tun, was sie wollte, immer wurde ihr das vom Vater nachgesehen, so fand Beatrice… Doch eines konnte er ihr nicht nachsehen, Gabriella hatte eine Grenze überschritten…
    Erst kurz vor Beatrices Hochzeit lernte Gabriella ihren zukünftigen Schwager kennen…


    Warum wollte Lenas Mutter nicht nach Venedig reisen? Was war der Grund, dass sie mit ihrer Familie komplett gebrochen hatte? Was hatte Alex getan um von Lena rausgeworfen zu werden? Wer war Lucia Orlandi? Was war der Grund wirkliche für Lenas Brückenphobie? Doch bestimmt nicht nur die Aktion von Alex? Warum hatte Maria das Glas fallen gelassen, als Lena ihr vorgestellt wurde? Was hatte Gabriella getan, um von ihrem Vater letztendlich doch mal bestraft zu werden? Warum lernte Gabriella ihrem Schwager erst kurz vor der Hochzeit kennen? Alle diese Fragen und noch viel mehr beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung
    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert, keine Fragen was sie mit diesem oder jenem Wort/Satz gerade meint. Ich war sehr schnell in der Geschichte drin und konnte mich auch sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen. Das Buch hat zwei Handlungsstränge: Die in der Gegenwart, wo Lena nach Venedig fährt und in die Verwicklungen der Familie hineingezogen wird, und die Vergangenheit, wo über die Jugend der beiden Schwestern bis zum Bruch Gabriellas mit der Familie erzählt wird. Auch war das Buch spannend von Anfang an, und diese Spannung hielt sich bis zum Ende. Es hat mich gefesselt und ich habe es in einem Rutsch gelesen. Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

    Gruß


    Lerchie


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    Nur wer aufgibt hat schon verloren

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  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Auf der Suche nach den eigenen Wurzeln...


    Da ich noch nie in Venedig war, wollte ich wenigstens über dieses spannende Buch eine Reise in die Stadt wagen. Der vorliegende Roman war der erste, den ich von Mascha Vassena gelesen habe.


    In der Geschichte geht es um Lena, die ihre Familie mütterlicherseits näher kennenlernen will und deswegen nach Venedig reist, auch wenn ihre Mutter das nicht möchte. Auf dem Anwesen der Familie Orlandi kommt es alsbald zu merkwürdigen Ereignissen. Lena hat das Gefühl schon ein Mal dort gewesen zu sein. Kann das wirklich stimmen? Wird Lena das Geheimnis ihrer Familie lüften können?


    Ein allwissender Erzähler führt uns durch die Ereignisse, die uns über zwei Handlungsstränge näher gebracht werden. Gelungen fand ich zudem, dass jedem Kapitel vorangestellt ist, in welcher Zeit und wo die Handlung spielt, das sorgt für eine bessere Orientierung.


    Lena hat es nicht leicht als sie bei ihrer Familie in Venedig ankommt, denn nicht nur ihre Brückenphobie plagt sie, sondern man begegnet ihr auch mit einer gehörigen Portion Abwehr. Was haben denn nur alle zu verbergen und warum brach ihre Mutter einst mit der Familie?


    In Lena erwacht der Spürsinn und der Leser erfährt mit ihr nach und nach, was damals wirklich geschehen ist.


    Die Offenbarungen lassen einen als Leser nicht kalt und man ist erstaunt zu was Menschen alles fähig sein können. Die Auflösung erahnt man zwar, hat mir aber dennoch gut gefallen. Ich mag es, wenn man mit rätseln kann und auch von allein auf die Lösung kommt, als am Ende eine Erklärung geboten zu bekommen, die man nicht ansatzweise hätte erahnen können.


    Die dargestellten Personen, allen voran Lena, waren gut gezeichnet. Man konnte sie sich gut vorstellen und sich in sie hineinversetzen.


    Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und mit ihren Beschreibungen konnte man sich das Palazzo der Familie und die Stadt sehr gut vorstellen.


    Fazit: Spannende Unterhaltung, die ich nur zu gern weiterempfehle.


    Bewertung: 8/ 10 Eulenpunkten