Layers - Ursula Poznanski [ab 14 Jahren]

  • Ich durfte das Buch im Rahmen einer Testleserunde lesen. Dafür dem Verlag noch mal herzlichen Dank.


    Es ist ein Jugendbuch, das sollte man berücksichtigen. Vielen Mitlesern war der Protagonist zu naiv, für mich passte es.


    Die Autorin schreibt so, dass man immer nur den Wissensstand von Dorian, dem Hauptprotagonisten hat. Der ist ständig auf der Flucht, für mich durchaus nachvollziehbar.


    Viele gelegte Spuren verwirrten mich. Ich wusste ebenso wenig wie Dorian, wem noch zu trauen ist.


    Das Ende fand ich dann überraschend und ich mag es, wenn nicht alles schon lange vorhersehbar ist.


    Ich habe Layers gerne gelesen und werde jetzt mal nach anderen Büchern von Ursula Poznanski Ausschau halten. Von mir gibt es 8 Punkte.

  • Mir hat der Jugendroman, den ich im Rahmen der Testleserunde lesen durfte, sehr gut gefallen.


    Ich fand Dorian einen netten Protagonisten, habe mich auf seine Flucht total eingelassen und mit ihm gemeinsam gerätselt, was hinter allem steckt. Ich fand ihn zwar auch ein wenig naiv, aber in dem Alter ist das, was er durchleben musste, ja auch nur schwer zu meistern.


    Die Idee hinter dem Buch fand ich spitze. Will hier nicht zu viel verraten. Aber mich hätte sehr interessiert, was daraus geworden wäre, wenn man das in einen Thriller für Erwachsene gepackt hätte.


    Das Ende hat mir zwar nicht 100%ig gefallen, aber den Weg dahin habe ich mit spannender Lesezeit sehr genossen.


    Vielleicht liegt das auch daran, dass ich keine großen Erwartungen hatte, da das meine rstes Buch von der Autorin war.

  • Dorian ist von daheim abgehauen, weil er mit seinem Vater nicht klar kommt. Sein Vater erhebt die Hand gegen seinen Sohn.
    Nun lebt Dorian auf der Straße und bringt sich so durch den Tag. Es gibt immer mal wieder Schwierigkeiten mit einem anderen Obdachlosen. Doch eines Tages liegt dieser tot neben ihm, und Dorians Taschenmesser liegt neben der Leiche.
    Wie aus dem Nichts taucht ein völlig Fremder auf und bietet ihm seine Hilfe an, denn Dorian ist in Panik geraten. Er erinnert sich an gar nichts, er kann sich an keinen Kampf, etc. erinnern.
    Der Fremde bringt Dorian in eine Villa, in der er unterrichtet wird, er bekommt Essen und Kleidung. Zwischendurch muss er Botengänge erledigen, bzw. zuerst Flyer verteilen. Da fallen ihm die ersten Ungereimtheiten auf. Er wird beobachtet.
    Dann wird er "befördert" und soll an spezielle Kunden ein aufwendig verpacktes Geschenk überreichen und nur an den Empfänger persönlich.
    Doch wie es so ist, läuft bei einer Übergabe nicht alles rund....


    Ich habe sehnsüchtig auf den neuen Poznanski-Jugendroman/Thriller gewartet. Ich hatte zwar keine Erwartungen an dieses Buch, doch der Name klang sehr vielversprechend.
    Dorian ist ein 17-jähriger Jugendlicher, der nicht immer rational denkt oder handelt, doch eigentlich ist er ein ganz interessanter Charakter. Ich konnte mich gut in diesen Charakter hineinversetzen.


    Dorian befindet sich viel auf der Flucht, was meines Erachtens nach den Großteil des Buches ausmacht. Für mich war das eindeutig zu viel des Guten, so dass ich zum Schluss hin viel quer gelesen habe. Eigentlich schade, denn aus dem Thema obdachloser Jugendlicher hätte man meiner Ansicht nach, mehr rausholen können, ohne die Grundidee in ihren Grundmauern zu erschüttern. Doch mir war es eindeutig zu viel zu lesen, wie Dorian versucht, sich unsichtbar durch die Straßen der Stadt zu bewegen um dann ein paar Male doch fast erwischt zu werden. An dieser Stelle wäre es fatal mehr zu schreiben, denn das würde ich zum Spoilern zählen, und das möchte ich nicht.


    Die Geschichte wird aus Dorians Sicht erzählt. Der Schreibstil ist locker flockig, so dass ich keinerlei Probleme hatte. Der Anfang war super spannend geschrieben, so dass ich mich freute, das Buch endlich lesen zu können, doch zur Mitte hin wurde es immer länger und mir fehlte die übliche Leichtigkeit der Autorin. Zum Ende hin fühlte ich mich in eine SciFi-Welt hineinversetzt, auch wenn es wieder spannender wurde, so konnte mich die Geschichte insgesamt überhaupt nicht richtig mitnehmen.


    Nach diesem fulminanten Start des Buches habe ich definitiv mehr erwartet. Schade.


    Mein Fazit:


    Ich bin froh, dass ich mir das Buch nicht gekauft habe, denn ich hätte mich sehr geärgert. Mit 14,95 € gehört es ja nicht gerade zu dem günstigen Segment. Ich habe mehr von der Autorin erwartet und auch wenn der Start toll war, so flaute die Story zum Ende hin immer mehr ab. Ich habe zum Schluss viel quer gelesen, so dass ich am Ende überhaupt nicht mehr richtig rein gefunden hatte.
    3 Sterne leider, denn die Grundidee sich mit diversen Themen auseinander zu setzen, wie die modernen Medien, Obdachlosigkeit, Ziele erreichen, etc., fand ich sehr gut, nur die Umsetzung stimmte leider nicht.



    Also 5 Punkte von möglichen 10

  • Da ich von der Autorin schon zwei andere Jugendthriller gelesen habe, die mich beide ziemlich begeistern konnten, bin ich mit sehr hohen Erwartungen an dieses Buch herangegangen. Leider wurde ich letztendlich doch ein kleines bisschen enttäuscht. Ich frage mich, ob ich das Buch anders empfunden hätte, wäre ich unvoreingenonnen an die Geschichte rangegangen.
    Das Buch beginnt sehr spannend und rasant, so dass man es kaum aus der Hand legen mag. Dorian wird zunächst als sehr sympathischer, ehrlicher und scheinbar auch intelligenter Chrakter geschildert, so dass man ihm gerne in die Handlung folgt.
    Auch die Grundidee des Buches finde ich super interessant und vor allem auch aktuell. Leider verschwendet die Autorin hier aber einiges an Potenzial.
    Denn in diesem Buch gibt es einige logische Ungereimtheiten und so manches scheint mir derart unrealistisch, dass ich mich fast schon geärgert habe. Auch der als so klug dargestellte Dorian handelt leider überhaupt nicht dementsprechend und kommt einem zunehmend naiv, wenn nicht sogar dümmlich oder gar blind vor. Vor allem fixiert er sich so sehr auf seine Verliebtheit, die so plötzlich und unerklärt im Buch auftaucht, dass der Leser dies nun gar nicht nachvollziehen kann.
    Insgesamt bleiben die Charaktere auch ziemlich blass und ich hätte mir mehr Tiefgang gewünscht.
    Im Großen und Ganzen handelt das Buch vom Wegrennen und der Verfolgung Dorians, was zwar spannend und unterhaltend geschildert ist, dennoch einige Längen aufweist. Mir ging da teilweise einfach die Puste aus und manche Wendungen waren mir zu abgedreht.
    Der Schreibstil war okay und flüssig, sowie sehr schnell zu lesen. Trotzdem bin ich da Besseres von der Autorin gewohnt.
    Auch die Auflösung war nicht schlecht, trotzdem hätte ich mir mehr erhofft, als ich letztendlich bekam. Zudem hatte das Buch interessante ethische Ansätze, die durch die endlose Flucht Dorians einfach nicht den Platz bekommen haben, die sie verdient gehabt hätten.
    Schlussendlich hat mich das Buch gut unterhalten, denn es war spannend und in einem Rutsch zu lesen. Trotzdem sind mir einige Kritikpunkte aufgefallen, die ich einfach als störend und enttäuschend empfunden habe. Gute Ansätze sind hier aufjeden Fall vorhanden, doch leider hätte man mehr daraus zaubern können! Kann man lesen, muss man aber nicht.
    Die Aufmachung des Buches finde ich übrigens sehr toll und ansprechend.
    Von mir gibt es gerade noch 6 Punkte mit Tendenz nach unten. Und diese Wertung tut mir schon ein bisschen weh, wo ich doch so Gutes von Ursula Poznanski gewohnt bin.


    Danke für die Bereitstellung des Leseexemplars und die Leserunde. :wave


    [SIZE=7]Edit hat fehlende Buchstaben ergänzt.[/SIZE]

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    SUB: 300+ ?


    Liebe Grüße, Jacky :wave

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  • Ursula Poznanski ist mir gut bekannt und ihre Bücher Saeculum wie Erebos haben mir unglaublich gut gefallen. Mit ähnlich hoher Erwartung ging ich dann auch an "Layers" und ich muss sagen, ganz so überzeugt hat sie mich bei diesem dann nicht. Die Geschichte ist super interessant. Dorian, ein obdachloser Junge, wacht eines Tages auf und neben ihm liegt ein scheinbar toter Junge, Blut überall, sein Messer daneben. Er kann sich an nichts mehr erinnern, hat rasende Kopfschmerzen. Und dann ist da ein Fremder, Nico, der ihn aufnimmt, zu einer Villa bringt. Dort gibt man ihm eine neue Chance, ein neues, sorgenfreieres Leben. Zunächst soll er Flyer verteilen, dann kleine Botengänge übernehmen. Doch dann öffnet er eines dieser Pakete, findet eine Datenbrille, setzt sie auf - und plötzlich ist alles ganz anders. Die neu eröffnete Chance entpuppt sich als große Bedrohung, überall entdeckt er Layers mit Drohungen, er wird zur Jagd frei gegeben, ist auf der Flucht. Wäre da nicht Stella, die er in der Villa kennen und lieben gelernt hat - er wäre längst verschwunden. Doch nicht ohne sie.


    Was danach folgt, ist der Teil, der mich dann nicht mehr so ganz überzeugt hat, auch das Ende nicht so richtig. Dennoch lohnt es sich, das Buch zu lesen und in diese geheimnisvolle Welt einzutauchen, die von Datenströmen lebt und die Realität so unwirklich werden lässt. 6 von 10 Punkten von mir. Es ist ein Jugendbuch, vielleicht ist diese Zielgruppe auch wesentlich empfänglicher für gerade die Inhalte, die mir eher befremdlich vorkamen.

  • Auch ich durfte "Layers" von Ursula Poznanski hier im Forum im Ramen der Leserunde lesen und möchte mich zuerst noch einmal herzlich für mein Exemplar des Buches bedanken.


    Von der Autorin hatte ich bisher nur die Kriminalromane gelesen und hatte relativ hohe Erwartungen an "Layers".


    Die Geschichte dreht sich um Dorian, einen Jugendlichen, der aufgrund der Gewalttätigkeit seines Vaters auf der Straße lebt. Dorian erwacht eines nachts in einer U-Bahn-Station, ein anderer Obdachloser, mit dem er am Abend zuvor Streit hatte, liegt anscheind tot in einer Blutlache vor ihm. Aus dieser schrecklichen Situation entkommt Dorian, indem ihm angeboten wird, mit einem Fremden mitzugehen und in der Villa eines Wohltäters für Jugendliche Schutz zu suchen und ein neues Leben zu beginnen...


    Nachdem der Roman spannend und vielversprechend begann, muss ich, nachdem ich das Buch zu Ende gelesen habe, sagen, dass ich enttäuscht war. Dorian verhält sich einfach immer und immer wieder irrational und der größte Teil des Buches beschreibt eigentlich zwei Themen: Dorians Flucht durch die Straßen und U-Bahn-Stationen etc. und die Sorge um Stella, ein Mädchen, in das er sich verliebt hat. Und diese ständige Wiederholung nimmt dem Roman einiges an Spannung und sorgt dafür, dass sich die Geschichte unnötig in die Länge zog.
    Dabei hat mir der Schreibstil von Ursula Poznanski nach wie vor sehr gut gefallen. Das Buch liest sich flüssig und die Sprache ist für einen Jugendroman absolut angemessen und passend.


    Ich vergebe daher die Hälfe der möglichen 10 Punkte, also 5.

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Ich habe dieses Buch auch in der LR gelesen, nochmal danke dafür.


    Leider hat es mir nciht so gut gefallen wie erwartet. Die Idee dahinter fand ich nämlich gut.


    Allerdings gab es immer wieder ziemlich viele Wiederholungen, die alles in die Länge gezogen haben.
    Auch hat mir das Ende, das Fazit, nicht gut gefallen.

    Ich stehe da absolut nicht dahinter.


    Einige Dinge wurden auch gar nicht mehr erklärt. Sowas mag ich immer gar nicht.


    Ein Teil der Auflösung hat mir allerdings gut gefallen und ich bin auch nicht drauf gekommen. So blieb die Spannung für mich lange erhalten.


    Das Buch hat spannend begonne und ich hatte es schnell durch, es war ganz gut zwischendrin, aber irgendwie nicht ganz so meins.
    Es gibt 6/10 Punkten von mir.

  • "Layers" beginnt spannend - Dorian lebt auf der Straße und wacht eines nachts neben der Leiche eines anderen Obdachlosen auf, sein Taschenmesser mit dessen Blut beschmiert. Die "Rettung" aus der Situation erfolgt durch einen jungen Mann, der ihn in eine Villa bringt. Dort leben andere Jugendliche, die vom "rechten Weg" abgekommen sind. Sie werden dort gut versorgt - müssen dafür aber geheime Aufträge erfüllen.
    Natürlich ist die Fassade nur Schein und Dorian merkt schnell, dass dort nicht alles so toll ist, wie es scheint...


    Leider konnte mich das Buch nicht vollständig überzeugen... das liegt aber vor allem daran, dass es als Jugendbuch konzipiert ist. Bestimmte Handlungen der Personen konnte ich aus meinem nicht-mehr-so-ganz-jugendlichem :lache Standpunkt nicht nachvollziehen, vieles ging mir zu schnell, zu unbegründet, zu überhastet. Mit Fortschreiten der Handlung wurde diese für mich leider immer unlogischer.
    Die Story selbst erschien mir sehr abgedreht, ja überspitzt und undurchsichtig.


    Die technischen Aspekte der Handlung haben mir da wieder besser gefallen. Da ich aber beruflich mit solchen "Spielereien", also


    zu tun habe, sind mir auch hier einige Ungereimtheiten aufgefallen.


    Wenn ich mich aber in die Situation der Zielgruppe versetze, und mir vorstelle, wie ich das Buch mit 15 oder 16 gelesen hätte, dann muss ich meine Meinung etwas revidieren, denn ich finde, dass es insgesamt ein wirklich gutes JUGENDBuch ist.


    Mit Blick als Erwachsene darauf sind mir auch einige Handlungen etwas übereilt und unnachvollziehbar vorgekommen, aber bei dem Buch muss man eben im kopf behalten, dass man nicht mehr zur primären Zielgruppe gehört. Mit diesem Gedanken im Hinterköpfchen steigt meine Bewertung wieder.


    Der Schreibstil von Ursula Poznanski ist wie immer gut und flüssig zu lesen. Die Handlung und die Erzählweise sind rasant und fesseld, wenn man die Zielgruppe des Buches im Hinterkopf behält.


    Von mir gibt es insgesamt 7 Punkte.

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

  • Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir ziemlich hohen Erwartungen an dieses Buch herangegangen bin. "Erebos" hat mir sehr gut gefallen und nach einem aus meiner Sicht schwachen "Saeculum" war die Eleria-Trilogie wieder top. Daher hatte ich bei "Layers" meine Erwartungen wieder in die Höhe geschraubt. Ein Fehler wie sich herausstellen sollte, wobei das eigentlich auch schon wieder übertrieben ist.


    Ich habe beim Lesen festgestellt, dass ich einfach nicht zur Zielgruppe gehöre. "Layers" ist ganz klar ein Jugendbuch, das auch wirklich nur für Jugendliche geeignet ist. Sobald man etwas mehr Lebenserfahrung hat, entdeckt man viele Schwächen in der Handlung und in der Logik. Da ich nicht spoilern möchte, belasse ich es bei dieser allgemeinen Beschreibung. Ich habe versucht beim Lesen gar nicht nachzudenken und die Geschichte einfach in mich aufzunehmen und trotzdem konnte ich die Handlung besonders im letzten Drittel des Buches kaum noch nachvollziehen.


    Als Jugendliche wäre ich mit diesem Buch super klar gekommen und es hätte mir richtig gut gefallen. Ein angenehmer Schreibstil und eine spannende Handlung, was will man mehr? Daher habe ich die Bewertung auch wieder etwas höher angesetzt.


    Ich vergebe 7 Eulenpunkte.

  • Ein Jugendlicher namens Dorian lebt auf der Straße. Als er morgens aufwacht, liegt er neben einem ermordeten Obdachlosen. Er gerät in Panik, da er sich nicht erinnern kann ob er die Tat begangen hat. Als die Polizei hinter ihm her ist, bekommt er unerwartet Hilfe von einem Unbekannten. Er versteckt Dorian in einer Villa, wo schon andere ehemalige Straßenkinder leben. Dort bekommt er Essen, Kleidung und Schulunterricht. Als Gegenleistung wird von Dorian erwartet, versiegelte Werbegeschenke an bestimmte Personen zu verteilen. Durch einen Zwischenfall behält er ein Werbegeschenk und wird daraufhin gejagt. Wem kann Dorian noch trauen?


    Für einen Jugendroman fand ich die Geschichte ganz gut geschrieben. Man konnte sie in einem Rutsch lesen. Die vielen Verfolgungsjagden wurden mir mit der Zeit zu viel. Dorian war mir zu naiv.


    Ich vergebe 7 Punkte.