Die Lilien-Reihe, Band 1: Die Stunde der Lilie - Sandra Regnier

  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 357 Seiten
    Verlag: Impress (7. August 2014)


    Leseprobe des Verlags



    Kurzbeschreibung
    Es sollte ein gewöhnlicher Ausritt nach einem anstrengenden Schultag werden. Niemals hätte sich die sechzehnjährige Julia träumen lassen, dass es sie an der mit Lilien gesäumten Weggabelung aus dem Deutschland der Gegenwart ins Frankreich des 17. Jahrhunderts verschlagen würde. Und das ohne eine Möglichkeit der Rückkehr. Von einem Tag auf den anderen muss sich Julia den Sitten des Versailler Königshofes anpassen und zu allem Übel auch noch Französisch lernen. Glücklicherweise bekommt sie jedoch einen einflussreichen Vormund an die Seite gestellt: Etienne Flémont, den Grafen von Montsauvan. Ein Mann, der ihr Schicksal noch weitreich beeinflussen soll…



    Meine Meinung
    Zu Beginn des Buches habe ich ein paar Seiten gebraucht um mich an den Schreibstil der Autorin gewöhnen, aber dann ließ es sich sehr gut und flüssig lesen.


    Julia ist eine sehr sympathische Protagonistin und man kann ihr Verhalten gut nachempfinden. Gezwungen im 17. Jahrhundert am Hof des Sonnenkönigs zu leben, muss sie unter Leitung ihres Mentors Etienne de Montsauvan lernen sich dem höfischen Leben anzupassen. Ihr Stundenplan schreibt ihr unter anderem Reiten, Etikette und natürlich auch das Lernen der französischen Sprache vor. Die Sprache, welche Julia im 21. Jahrhundert absolut nicht ausstehen kann.


    Sie lernt neben Louis XIV und dem Dauphin noch viele andere bekannte Persönlichkeiten dieser Zeit kennen und passt sich nach und nach ihrem neuen Leben an.
    Trotz neuer sich entwickelnder Freundschaften, kann sie dennoch nicht vergessen, dass in ihrem Jahrhundert Freunde und Familie auf sie warten.


    Die Autorin schreibt selbst im Nachwort, dass nicht alle historisch belegten Ereignisse innerhalb des Buches zwingend zu dem Zeitpunkt stattgefunden haben an dem sie sie eingebracht hat. Jedoch finde ich, dass dies dem Buch nicht schadet - zumal es als Jugendbuch (und nicht als historischer Roman) keinen Anspruch darauf erhebt diese exakt darzustellen.


    Ich hätte es schön gefunden, wenn es ein paar ausführlichere Dialoge zwischen den Akteuren des Romans gegeben hätte. Einfach um diese noch besser kennen zu lernen - aber das nur am Rande.


    Zu keiner Zeit während des Lesens kam Langeweile bei mir auf, wodurch ich das Buch innerhalb kürzester Zeit beendet habe.
    Ich bin gespannt wie die Autorin die Reihe mit dem zweiten und letzten Teil "Die Nacht der Lilie" abschließen wird.


    Fazit: Ein kurzweiliger, schöner Roman, welcher dem Leser einen kleinen Einblick in das Leben des 17. Jahrhunderts verschafft.



    7/10 Punkte