Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Verlag: FISCHER FJB (20. August 2015)
Originaltitel: The Jewel
Trilogie: Teil 1 Das Juwel - Die Gabe (The Jewel), Teil 2 (The White Rose)
Klappentext
Violet lebt in Armut, aber sie hat
eine besondere Gabe.
Eine Gabe, die ihre Chance und ihr Fluch zugleich ist …
Violet Lasting ist etwas Besonderes. Sie kann durch bloße Vorstellungskraft Dinge verändern und wachsen lassen. Deshalb wird sie auserwählt, ein Leben im Juwel zu führen. Sie entkommt bitterer Armut und wird auf einer großen Auktion an die Herzogin vom See verkauft, um bei ihr zu wohnen. Eine faszinierende, prunkvolle Welt erwartet sie. Doch das neue Leben fordert ein großes Opfer von ihr: gegen ihren Willen und unter Einsatz all ihrer Kraft soll sie der Herzogin ein Kind schenken.
Wie soll Violet in dieser Welt voller Gefahren und Palastintrigen bestehen?
Als sie sich verliebt, setzt sie nicht nur ihre eigene Freiheit aufs Spiel.
Dieser überwältigende Fantasyroman entführt uns in eine Welt voller Glanz und voller Dunkelheit. Eine Welt, in der eine Gabe ein Fluch sein kann.
Meine Meinung
Meiner Meinung nach macht das Buchcover den Anschein als würde in diesem Buch eine ganz andere Geschichte erzählt werden als es tatsächlich der Fall ist. Denn hinter der glitzernden Fassade im Juwel, dem Gebiet der Adligen, ist nicht alles so wie es scheint.
Violet ist eine Surrogate. Eine Frau, welche durch ihre Fähigkeiten dazu bestimmt ist die Kinder der Adligen ihrer Welt auszutragen. Durch ihre Fähigkeiten ist sie, wie auch alle anderen Surrogates, dazu in der Lage das Kind bereits vor der Geburt nach dem Wunsch seiner Eltern zu formen.
Man wird schnell in die Welt Violets entführt und merkt bald, dass die Gabe eines Surrogate vielleicht doch viel eher ein Fluch ist. Denn die Gabe trennt sie von ihrer Familie und bereitet ihr sogar Schmerzen. Zudem sind Surrogates nicht mehr als Sklaven in den Augen ihrer Besitzer.
Dadurch, dass Violet immer wieder mit anderen Surrogates konfrontiert wird, zeichnet sich bald ein recht genaues Bild davon ab, wie diese im Juwel leben.
Im Laufe des Buches entwickelt sich auch eine obligatorische Liebesgeschichte. Meiner Ansicht nach passt diese nicht allzu gut in die eher kritische Geschichte, aber man kann darüber hinwegsehen.
Was mir gut gefiel war die Beziehung zwischen Violet und ihrer besten Freundin Raven, welcher die Autorin sogar eine eigene Kurzgeschichte (engl.: "The House of the Stone") gewidmet hat. Denn ihre beiden Leben unterscheiden sich, obwohl beide Surrogates sind, doch sehr stark voneinander.
Trotz aller Schwierigkeiten versuchen die beiden Freundinnen so sehr sie können zueinander zu halten und einander zu unterstützen.
Fazit
Ich habe das Buch innerhalb eines Abends ausgelesen und bin nun gespannt wie Violets Leben in den nächsten beiden Teilen der Trilogie weiter gehen wird.
8/10 Punkte