Das Juwel – Die Gabe: Amy Ewing (The Jewel) [14 - 17 Jahre]

  • Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
    Verlag: FISCHER FJB (20. August 2015)
    Originaltitel: The Jewel
    Trilogie: Teil 1 Das Juwel - Die Gabe (The Jewel), Teil 2 (The White Rose)


    Link zur Leseprobe



    Klappentext
    Violet lebt in Armut, aber sie hat
    eine besondere Gabe.
    Eine Gabe, die ihre Chance und ihr Fluch zugleich ist …


    Violet Lasting ist etwas Besonderes. Sie kann durch bloße Vorstellungskraft Dinge verändern und wachsen lassen. Deshalb wird sie auserwählt, ein Leben im Juwel zu führen. Sie entkommt bitterer Armut und wird auf einer großen Auktion an die Herzogin vom See verkauft, um bei ihr zu wohnen. Eine faszinierende, prunkvolle Welt erwartet sie. Doch das neue Leben fordert ein großes Opfer von ihr: gegen ihren Willen und unter Einsatz all ihrer Kraft soll sie der Herzogin ein Kind schenken.
    Wie soll Violet in dieser Welt voller Gefahren und Palastintrigen bestehen?
    Als sie sich verliebt, setzt sie nicht nur ihre eigene Freiheit aufs Spiel.


    Dieser überwältigende Fantasyroman entführt uns in eine Welt voller Glanz und voller Dunkelheit. Eine Welt, in der eine Gabe ein Fluch sein kann.



    Meine Meinung
    Meiner Meinung nach macht das Buchcover den Anschein als würde in diesem Buch eine ganz andere Geschichte erzählt werden als es tatsächlich der Fall ist. Denn hinter der glitzernden Fassade im Juwel, dem Gebiet der Adligen, ist nicht alles so wie es scheint.


    Violet ist eine Surrogate. Eine Frau, welche durch ihre Fähigkeiten dazu bestimmt ist die Kinder der Adligen ihrer Welt auszutragen. Durch ihre Fähigkeiten ist sie, wie auch alle anderen Surrogates, dazu in der Lage das Kind bereits vor der Geburt nach dem Wunsch seiner Eltern zu formen.


    Man wird schnell in die Welt Violets entführt und merkt bald, dass die Gabe eines Surrogate vielleicht doch viel eher ein Fluch ist. Denn die Gabe trennt sie von ihrer Familie und bereitet ihr sogar Schmerzen. Zudem sind Surrogates nicht mehr als Sklaven in den Augen ihrer Besitzer.
    Dadurch, dass Violet immer wieder mit anderen Surrogates konfrontiert wird, zeichnet sich bald ein recht genaues Bild davon ab, wie diese im Juwel leben.


    Im Laufe des Buches entwickelt sich auch eine obligatorische Liebesgeschichte. Meiner Ansicht nach passt diese nicht allzu gut in die eher kritische Geschichte, aber man kann darüber hinwegsehen.
    Was mir gut gefiel war die Beziehung zwischen Violet und ihrer besten Freundin Raven, welcher die Autorin sogar eine eigene Kurzgeschichte (engl.: "The House of the Stone") gewidmet hat. Denn ihre beiden Leben unterscheiden sich, obwohl beide Surrogates sind, doch sehr stark voneinander.
    Trotz aller Schwierigkeiten versuchen die beiden Freundinnen so sehr sie können zueinander zu halten und einander zu unterstützen.


    Fazit
    Ich habe das Buch innerhalb eines Abends ausgelesen und bin nun gespannt wie Violets Leben in den nächsten beiden Teilen der Trilogie weiter gehen wird.



    8/10 Punkte

  • Violet Lasting ist ein Surrogat. Das bedeutet, dass sie eine besondere Genetik hat, die es ihr gestattet mittels ihrer Vorstellungskraft Dinge zu verändern. Genau diese Gabe soll sie einsetzen um dem Adel helfen zu überleben. Violet wird also in einer Auktion versteigert und ist ab sofort nur noch der Besitz ihrer Herrin, der Herzogin vom See, dersie ab sofort zu Willen sein muss. Zwar kann Violet ab sofort im Juwel leben, in der prunkreichen Mitte der Einzigen Stadt und ihr mangelt es an nichts, aber dennoch ist das Leben grausam, wenn man keinen eigenen Willen mehr haben darf und auch niemals in Freiheit mehr leben kann …


    Ganz ehrlich: Das Cover ist toll, oder? Alleine schon des Covers wegen war ich sofort in dieses Buch verliebt und musste es einfach lesen! Und hier angekommen musste ich feststellen, dass das Buch real noch viel schöner aussieht, denn die glitzernden Applikationen des Kleides sind auch auf dem Cover glitzernd hervorgehoben. Es ist einfach wahnsinnig schön, ich bin schon alleine in diese Optik total verliebt!
    Auch im Inneren sieht das Buch toll aus, denn auf den Buchinnenseiten vorne und hinten gibt es je eine Doppelseite mit Informationen über die Einzige Stadt, dem dort vorherrschenden Rangsystem, den Hauptfiguren des Buches und den Häusern des Adels. Eine tolle Übersicht!


    Aber eine tolle Optik alleine reicht ja noch lange nicht aus um ein Buch perfekt zu machen. Deswegen musste ich es natürlich auch lesen und das habe ich sofort getan, als es schließlich hier ankam. Ich war total gespannt. Gerade wenn man so lange auf ein Buch wartet, dann ist die Erwartungshaltung ja auch entsprechend hoch und so war ich total ungeduldig und habe sehr gehofft, dass es mir auch gefallen würde.


    Schon auf den ersten Seiten war klar, dass es auf jeden Fall eine Geschichte für mich ist. Der Schreibstil hat mir direkt gefallen und die Geschichte konnte mich an die Seiten fesseln. Bis zur Versteigerung konnte ich überhaupt nicht aufhören zu lesen und auch danach wollte ich das Buch gar nicht weglegen, um zu erfahren, was es nun wirklich mit dem Leben im Juwel auf sich haben würde, denn das ist die gesamte Zeit vorher gar nicht so klar gewesen.


    Immer wieder gab es neue Dinge zu entdecken und zu erfahren, so dass man eigentlich an keiner Stelle das Buch wirklich aus der Hand legen wollte, man musste einfach immer wieder erfahren, wie es weiter gehen würde. Teils war es zwar ein wenig vorhersehbar, worauf alles hinaus laufen könnte, aber trotzdem konnte mich die Geschichte an vielen Stellen noch sehr überraschen.


    Violet als Hauptfigur habe ich richtig ins Herz geschlossen. Ich mochte sie einfach sehr mit ihrer offenen Art ihre Gedanken mitzuteilen. Die Autorin lässt sie als Figur auch so agieren, dass man ihre Handlungen nachvollziehen kann, das finde ich immer viel wert, denn nichts ist schrecklicher, als wenn man sich als Leser ständig fragen muss ‘Wieso tut sie das denn jetzt?’ und es nicht begreifen kann. Das ist hier mit Violet gar nicht der Fall, sie ist eher wie ein offenes Buch.
    Einige weitere Figuren gibt es jedoch in dieser Geschichte, die mir da mehr Rätsel aufgegeben haben, denn nicht alle sind so durchschaubar wie Violet. Bei einigen bin ich mir immer noch nicht sicher, auf welcher Seite sie tatsächlich stehen und was sie bezwecken. Aber mehr kann ich an dieser Stelle nicht verraten, das wäre ein zu großer Spoiler.
    Nur soviel: Gerade das Ende hat mich dann doch wieder überrascht!


    Die Geschichte an sich ist wirklich total spannend und – auch wenn es das Cover und der enthaltende Adel vermuten lässt – so überhaupt nicht wie Selection. Das ganze geht in eine ganz andere Richtung, die viel erschreckender ist und überhaupt nicht mehr märchenhaft. Dennoch konnte mich das Thema sehr fesseln!


    Fazit


    Amy Ewing konnte mich mit dem ersten Teil Das Juwel – Die Gabe wirklich begeistern! Nicht nur optisch ist dieses Buch eine absolute Augenweide, auch inhaltlich konnte es bei mir voll punkten! Wenn nur nicht der wirklich fiese Spoiler wäre …
    Dennoch hält man hier ein Buch in Händen, welches mit einer genialen Geschichte, tollen Figuren und einer wahnsinnigen Optik glänzen kann!

  • Inhalt:


    Violet Lasting ist etwas Besonderes. Sie kann durch bloße Vorstellungskraft Dinge verändern und wachsen lassen. Deshalb wird sie auserwählt, ein Leben im Juwel zu führen. Sie entkommt bitterer Armut und wird auf einer großen Auktion an die Herzogin vom See verkauft, um bei ihr zu wohnen. Eine faszinierende, prunkvolle Welt erwartet sie. Doch das neue Leben fordert ein großes Opfer von ihr: gegen ihren Willen und unter Einsatz all ihrer Kraft soll sie der Herzogin ein Kind schenken. Wie soll Violet in dieser Welt voller Gefahren und Palastintrigen bestehen? Als sie sich verliebt, setzt sie nicht nur ihre eigene Freiheit aufs Spiel.



    Cover & Klappentext:


    Ein Traum von Cover! ♥o♥
    Nicht nur, dass es lila ist, nein es hat auch noch Glitzerperlen auf dem Kleid. :3
    Das das Kleid nach einem Diamant aussieht, ist mir natürlich auch nicht entgangen. ;)


    Der Klappentext hört sich superspannend an.
    Was geschieht dort im Juwel?



    Rezension:


    Von Anfang an war mir klar:
    Ich will das Buch!
    Als ich letztes Jahr in London war, habe ich es mir, für mich damals unbekannt, ,,als Andenken'' mitgenommen.
    Leider hatte ich nie den Kopf dazu, dass Buch auf englisch zu lesen. :D
    ... aber Schwupps, was war in der deutschen Verlagsvorschau?
    Genau!
    Das Juwel. :3
    Damals sofort auf den Wunschzettel gesetzt und jetzt schon verschlungen.
    Ich glaube, ich habe noch nie so viele Seiten so schnell durchgelesen. :O
    Es musste aber einfach!
    Die Geschichte und deren Charaktere haben mich so in den Bann gezogen, dass ich keinen Halt mehr fand.
    Spannend, gefühlvoll und erschreckend.
    Das Menschen als Sache benutzt werden, ist schon schlimm genug, doch dass sie auch noch gegen den Willen zu Sachen gezwungen werden, dass sie nahezu...
    Öhm ja...
    ...Spoileralarm. :D
    Also pssst von mir an dieser Stelle. ;)
    Ich bin mal wieder kommentarlos zufriedengestellt worden.
    Klasse Schreibstil, gute Protagonistin und wunderbarer Gedanke für ein so tolles Buch.
    Wer hier denkt, es sei voraussehbar, liegt komplett falsch.
    Ich wurde wieder einmal wie in einer Achterbahn hin und her geschleudert. :D
    Ich hätte nicht gedacht, dass etwas noch ,,Die 100'' toppt, doch ich würde sagen, es ist Frau Ewing hiermit gelungen.
    *Hut ab*
    Also ist dies ab sofort mein Jahreshighlight und somit ein klares must read!
    Ich ♥, ♥♥,♥♥♥ es!
    Viel vergnügen beim Lesen. :3



    Fazit:


    Oh. Mein. Gott.
    Noch nie wollte ich so gerne schon den nächsten Band in der Hand halten! :O
    Ich liebe dieses Buch! ♥



    Mehr von mir:
    kathleens-buecherwelt.de

  • Aufgewachsen im äußersten Kreis der Stadt, dem Sumpf, wird Violet Lasting in ihrem zwölften Lebensjahr in die Verwahranstalt Southgate gebracht, wo sie zum Surrogat ausgebildet wird. Als sie alt genug ist, wird sie auf einer Auktion zusammen mit 199 anderen Mädchen versteigert.


    Da Violet eine besondere Begabung hat - sie kann mit ihrer Vorstellungskraft Dinge verändern oder wachsen lassen - zählt sie zu den begehrtesten Mädchen und wird letztendlich an die Herzogin vom See versteigert. Alles, was sie bislang kannte, muss sie nun hinter sich lassen. Die Herzogin lebt im Juwel, im innersten Kreis der Stadt und kann Violet jedweden Komfort und Luxus bieten. Doch der Preis dafür ist hoch, denn die Herzogin verlangt, dass Violet ein Kind für sie austragen soll! Ihrer Freiheit beraubt, ohne Aussicht auf Flucht und eine Zukunft, verliebt sich Violet zudem unverhofft und setzt damit nicht nur sich einer großen Gefahr aus.


    Meine Meinung:


    Was für ein wunderschönes Cover! In zarten Lilatönen gehalten, heben sich die Glitzereffekte des Kleides des dargestellten Mädchens plastisch vom restlichen Bild ab. Ein echter Hingucker und für mich als passionierte Coverkäuferin ein absolutes Must-Have. Wenn dann auch noch der Klappentext so neugierig wie hier macht, gibt es nichts mehr, das mich noch aufhalten könnte.


    Noch vor Beginn erfährt man als Leser, wie die Stadt, in der Violet lebt, aufgebaut ist. Die kleine Skizze, die dem Roman vorangestellt ist, sorgt zunächst bei mir für Verwirrung, aber bereits nach den ersten Seiten des Buches, wird mir vieles klarer und ich greife zwischendurch immer wieder gerne darauf zurück, um mir das ein oder andere zu verdeutlichen.


    Die Handlung wird aus der Sicht von Violet in der Ich-Form wiedergegeben und baut dadurch direkt eine Beziehung zu mir auf. Violet ist mir dann auch schnell sympathisch und ich bin neugierig, was die Zukunft für sie bereithalten wird. Sie ist ungeheuer stark. Schon als Kind musste sie ihre Familie verlassen und ihr Leben nach der Auktion ist trotz des Luxus um sie herum, garantiert kein Zuckerschlecken. Sie wird mit der harten Realität konfrontiert, mit Gewalt, Manipulation und Tod. Dennoch versucht sie, sich nicht unterkriegen zu lassen und richtet ihren Blick nach vorn.


    Auch die Nebencharaktere fand ich gut gelungen; gerne hätte ich noch mehr von ihnen gelesen und ich hoffe, dass ich im zweiten Band mehr über Raven, Ash und einige andere erfahren werde. Ebenso ging es mir mit dem Weltenbild, das in diesem Band nur bis zum "Tellerrand" erklärt wird. Da brauche ich definitiv noch mehr Informationen.


    Der romantische Teil des Buches setzt erst relativ spät ein und nimmt dann schnell an Fahrt auf. Hier hätte ich mir etwas mehr Intensität gewünscht, denn irgendwie sprang der Funke beim Lesen leider noch nicht auf mich über.


    Einige kleine Aspekte fand ich persönlich jetzt nicht so ganz logisch, aber das ist bei Dystopien ja oft der Fall. Meinem Lesevergnügen hat das jedoch keinerlei Abbruch getan, denn ich fand die Handlung dermaßen fesselnd, dass diese Dinge für mich einfach in den Hintergrund rückten.


    Das Ende ist offen und lässt mich ungeheuer gespannt zurück. Am liebsten hätte ich sofort weitergelesen und ich hoffe, dass der nächste Band nicht allzu lange auf sich warten lässt.


    Fazit:


    "Das Juwel - Die Gabe" ist eine interessante Dystopie, deren zugrundliegende Idee gut und ansprechbar umgesetzt ist. Die Charaktere des Romans sind gut gezeichnet; die Spannung war für mich konsequent spürbar und auch die Romantik hat hier nicht gefehlt. Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.

    Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer (1788-1860)


    :lesend

  • Lila, glitzernd, eine junge Frau in einem Ballkleid: Das Cover von “Das Juewel: Die Gabe” wirkt so, als wäre die Geschichte eher seicht und kitschig. Zum Glück ist dem gar nicht so. Amy Ewing hat mich mit ihrem dem fantastisch-dystopischen Setting und vor allem durch Violet als sympathische Ich-Erzählerin ziemlich schnell in den Bann gezogen. Die Entwicklung der Geschichte ist zwar stellenweise etwas vorhersehbar, wird allerdings nie langweilig und endet mit einer für mich absolut überraschenden (und sehr genialen) Wendung der Handlung, so dass ich am liebsten direkt weitergelesen hätte, der zweite Band erscheint allerdings im Englischen erst im Oktober 2015.


    “Das Juwel: Die Gabe” ist ein toller Reihenauftakt hinter dem sich mehr verbirgt, als ich es zunächst vermutet hatte. Die Geschichte ist spannend und leichtlesig und von der Grundidee her tatsächlich neu. 8 von 10 Sternen.

  • Auf das Buch bin ich vor Kurzem gestoßen und wartet schon auf meinem Reader.
    Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, es zu lesen.
    Der Klappentext klingt aber vielversprechend. Ich bin schon sehr gespannt. Eure Rückmeldungen und Rezensionen machen mich neugierig.

  • Meine Meinung:
    Wieder einmal ein Cover, das einen direkt anspringt und laut ruft: "Lies mich!" Wunderschön gestaltet, die Farbgebung der deutschen Ausgabe gefällt mir sogar noch besser als die des Originals.


    Die Idee des Buches ist wunderbar und bietet so viel Platz für Spannung. Eine Welt, in der der Adel keine Kinder bekommen kann und deshalb die Surrogate als Leihmütter missbraucht. Diese werden aber teilweise nicht besser behandelt als Nutzvieh. Sie müssen ihre Familien für immer hinter sich lassen, dürfen nicht einmal ihren Namen behalten, sondern werden ganz und gar zum Eigentum ihrer Herrin. Im Buch wird einmal gesagt, dass man die Surrogate wie Möbelstücke behandelt - und genauso ist es auch zum größten Teil.


    Neben der tollen Idee und deren großartiger Umsetzung hat mir an "Das Juwel" auch sehr gut gefallen, dass man sich nie sicher sein kann, wem man eigentlich trauen kann. Bis zum Schluss des ersten Teils ist dem Leser nicht klar, wer nur ein falsches Spiel treibt und wer Violets Bestes im Sinn hat. Diese Unberechenbarkeit hält die Spannung aufrecht und lässt keine Langeweile aufkommen.


    Auch die Liebesgeschichte, die in einem guten Buch natürlich fehlen darf, ist meiner Ansicht nach sehr schön umgesetzt und geht ans Herz. Verbotene Liebe, das Hinwegsetzen über Grenzen für einander... Sehr romantisch.


    Insgesamt hat mich "Das Juwel" wirklich begeistert, weil es alles hat, das ein großartiges Buch ausmacht. Es war spannend, vielseitig und kann tolle Charaktere aufweisen. Ich habe jede Seite regelrecht verschlungen und kann es kaum erwarten, den zweiten Teil in Händen zu halten.
    Eine klare Leseempfehlung und 10 von 10 Punkten von mir.

  • Das Cover:
    Zu sehen ist von oben eine junge Frau in einem violetten Kleid. Sie sitzt auf dem Boden und schlingt ihre Arme um ihre Knie. Sie hat silberne Perlen im Haar und auf ihrem Kleid glitzert es, was man beim Drüberfahren mit dem Finger auch merkt. Der Titel ist in Silber geschrieben. Sehr hübsch und passend, das besser aussieht als das Original, das silberfarben bzw. weiß-grau ist und nicht violet. So passt das Violet besser zur Geschichte, da die Protagonistin ja Violet heißt.


    Die Geschichte:
    Violet Lasting gehört mit ihrer Freundin Raven zu den sogenannten Surrogates, was bedeutet, dass sie die Gabe haben, Dinge mit ihren Gedanken verändern zu können. Ihre Mutter lebt mit Violets Bruder Ocker und ihrer kleineren Schwester Hazel in sehr ärmlichen Verhältnissen. So lebte Violet zusammen mit Raven in der Verwahranstalt Southgate, wo alle Surrogate ihre Talente festigen müssen. Alles führte sie zur Auktion, bei der die Damen der fünf großen Kreise viele Diamanten auf ein bestimmtes Surrogate bieten. Violet wird von der Herzogin vom See ersteigert und ‚lebt‘ von nun an im Juwel bzw. wird dort gefangen gehalten. Und das alles nur, weil die Königs- und Herzogenfamilien aufgrund eines Gendefektes keine Kinder mehr bekommen können. Und das soll nun Violet für die Herzogin am See in Rekordzeit erledigen. Doch Violet hat sich verliebt und will der Herzogin kein Kind austragen, was ihr im Palast viel Ärger bringt …


    Meine Meinung:
    Als ich mir das Cover zu ‚Das Juwel – Die Gabe‘ ansah, dachte ich an eine Geschichte wie ‚Selection‘ oder ‚Die rote Köngin‘. Liest man sich die Inhaltsangabe durch, merkt man allerdings, dass es nicht wirklich darum geht. Es geht um Sklaverei und Leihmutterschaft, um Armut, Liebe, Hass und mehr. Violet hat nun einmal das Pech, ein Surrogat zu sein und besondere Kräfte zu haben. Ich dachte eigentlich, dass es gut für Violet ist, diese Gabe zu haben, dass diese ihr ein schönes Leben schenkt, aber nur durch diese Gabe ist sie in dieser Situation, dass sie wie eine Sklavin behandelt und gefangen gehalten wird. Und das, obwohl die Herzogin vom See doch die Freundlichkeit in Person sein müsste, da sie Violet ersteigert hat und sie dazu bereit sein muss, das Kind innerhalb von 3 (!) Monaten zu entwickeln und auszutragen. Aber nein, sie wird wie ein Haustier gehalten.


    Violet hat zwar ein paar Freiheiten und ihre eigene Zofe namens Annabelle, die nicht sprechen kann, sie aber immer unterstützt und hübsch einkleidet, aber insgesamt ist sie gefangen, genau wie alle Surrogates der anderen Häuser. Apropos Häuser. Da sehe ich leider immer noch nicht ganz durch, auch wenn im Innenteil des Hardcovers Aufzeichnungen des Aufbaus zu sehen sind. Herzogin, Königin und und und. Da habe ich leider etwas den Überblick verloren. Egal, nun zu den Figuren: Violet ist eine sehr ängstliche, aber auch sehr eigensinnige Hauptfigur. Sie hat Angst vor ihrer ‚Aufgabe‘ als Surrogat, ist leichtgläubig, will sich aber auch nicht unterkriegen lassen und ist in manchen Dingen sehr dickköpfig. Aber ich finde sie doch irgendwie nett und sympathisch. Violet ist, wie andere Charaktere in diesem Buch ebenfalls, ein Charakter mit Ecken und Kanten.


    Garnet, Ash und Lucien sind die drei männlichen Figuren, die in diesem Buch wichtig sind. Garnet, der Sohn der Herzogin vom See, ist verzogen, rüpelhaft und hat keine Manieren. Aber er enthüllt in diesem Buch sein wahres Ich und das ist sehr überraschend! Ash ist so etwas wie ein Gigolo, wird aber hier ‚Gefährte‘ genannt. Er steht den Frauen für Geld zur Verfügung, für Veranstaltungen sowie körperliches. Sein Schicksal hat mich sehr bewegt, weil es etwas ist, mit dem man umgehen kann oder eben nicht. Lucien ist eine männliche Zofe und hat noch so einiges mit Violet vor. Auch er wirkt sehr nett, mal sehen was da noch kommt.


    Insgesamt finde ich ‚Das Juwel – Die Gabe‘ wirklich gut, auch wenn man zuerst etwas anderes erwartet. So dachte ich, die Gabe sei etwas Gutes, doch eigentlich ist sie etwas Schlechtes bzw. wird zu etwas schlechtem genutzt. Für mich ein sehr überraschendes Buch mit ernsten Themen. Band 2 heißt im Original ‚The white rose‘ und hat ein wundervolles Cover. Der deutsche Termin für eine Veröffentlichung steht noch nicht fest. Übrigens gibt es auch einen Teil zwischen diesem und dem zweiten, der die Geschichte von Raven erzählt und ‚The House of the Stone‘ heißt. Auch hier ist eine deutsche Veröffentlichung noch nicht sicher bzw. gibt es keinen Termin für eine Veröffentlichung.


    Meine Bewertung:
    Ich bin wirklich begeistert von der Geschichte. Sieht man das Cover, denkt man an eine Prinzessinnengeschichte wie bei ‚Selection‘. Doch in Wirklichkeit geht es um viel mehr. Ernste Themen sehr gut umgesetzt. Von mir gibt es volle zehn Sterne!

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Deine Gabe wird dein Leben für immer verändern...


    Auf das Buch, wie sollte es auch anders sein, bin ich durch das überaus hübsche Cover aufmerksam geworden. Und kaum las ich den Klappentext, da war es um mich geschehen.


    In der Geschichte geht es Violet Lasting, die ein sogenannter Surrogat ist. Diese haben besondere Fähigkeiten und sie sind bestimmt die Kinder der Adeligen auszutragen, da diese selbst keine bekommen können. Zunächst ist Violet sehr angetan vom Prunk des Juwels, doch schnell bekommt der erste Eindruck Risse. Kann sie wirklich tun, was man von ihr verlangt?


    Violet fungiert als Ich- Erzählerin, so dass man intensiv an ihrer Gefühls- und Gedankenwelt teilhaben darf. Mir war sie bereits auf den ersten Seiten ungemein sympathisch. Ebenfalls berührt hat mich das Schicksal von Ash Lockwood und der Kammerzofe Lucien. In meinen Augen ist für jeden Leser ein Charakter dabei, in den man sich hineinversetzen kann.


    Die Idee mit der Leihmutterschaft in einem Jugendbuch war für mich absolut neu und daher umso spannender. Die Autorin hat das wirklich gut umgesetzt. Auch die dargestellte, fantastische Welt hatte ich bildlich vor Augen, was durch die Darstellung im Buchinneren noch unterstützt wurde..


    Das Buch besticht vor allem durch intensive Beschreibungen der Umgebung und der Optik der Akteure, so dass man sich den Prunk erst so richtig schön vorstellen konnte.


    Der Roman endet mit einem fiesen Cliffhanger, so dass zu hoffen bleibt, dass die Fortsetzung nicht allzu lange auf sich warten lässt.


    Fazit: Ein wirklich gelungener Start einer Reihe. Ich habe das Buch gern gelesen und empfehle es daher auf jeden Fall weiter.


    Bewertung: 10/ 10 Eulenpunkten

  • Auch mich hat das Cover des Buches sehr angesprochen. Es ist wirklich toll gestaltet und macht auch haptisch einiges her.


    Die Geschichte von Violet, die als Surrogate im sogenannten Juwel lebt, fand ich sehr interesant.
    Hier wird eine 2-Klassen-Gesellschaft gezeichnet, in der die Surrogates die Nachkommen der Adeligen austragen. Dafür erwartet sie ein Leben im Luxus, allerdings auch ein Leben, in dem sie als Ding behandelt werden. Eigene Wünsche sind irrelevant, gemacht wird, was die Herrin wünscht.


    Die Herzogin vom See, die Violet bei der Auktion ersteigert ist nicht besonders nett. Allerdings verwundert das nicht, da innerhalb der Adelskreise eigentlich nur Intrigen herrschen und Violet ihr möglichst schnell eine Tochter liefern soll, die dann den Sohn des Fürsten heiraten soll. Allerdings behandelt sie Violet wohl besser, als andere Adelige ihre Surrogates.


    Violet selbst erscheint als eine symphatische Figur, aus deren Sicht wir die Ereignisse erleben. Allerdings merkt man deutlich, dass sie nicht wirklich aufs Leben im Juwel vorbereitet ist, zu naiv wirkt sie manchmal.


    Gegen Ende nimmt die Handlung dann an Fahrt auf und wie bereits erwähnt, endet das Buch mit einem Cliffhanger, der einen auf das nächste Buch hoffen lässt.


    Ich bin gespannt, was Amy Ewing noch aus dieser Geschichte machen wird. Ich werde Band 2 wohl ebenfalls lesen, alleine schon um zu erfahren, was nun nach diesem Cliffhanger passiert.


    Von mir 8 von 10 Punkte.

  • Ich habe es inzwischen auch geschafft, das Buch zu lesen und es hat mir sehr gut gefallen.


    Das Cover ist gut gewählt, mich hat es sofort angesprochen.
    Die Idee hat mir gefallen, auch wenn sie an einigen Stellen hart ist.


    Die Protagonistin Violet hat ein hartes Los gezogen.
    Sie hat zwar eine Gabe, die sie aber von ihrer Familie trennt und ihr einiges aufbürdet. Was nützt es, wenn man im Luxus lebt, aber trotzdem wie eine Sklavin gehalten wird.


    Violet will sich nicht in ihr Schicksal ergeben und sucht nach Auswegen. Dabei findet sie unerwartete Unterstützung.


    Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung.