'Kaninchenherz' - Seiten 001 - 094

  • Den Anfang finde ich schon mal außergewöhnlich, denn ich habe noch kein Buch gelesen das gleich auf dem Friedhof beginnt.
    Und die arme Gesine wird überrumpelt vom Tod ihrer Schwester Mareike und der lange nicht gesehenen Verwandtschaft.
    Bin mal gespannt warum die Eltern Gesine für den Tod Mareikes verantwortlich machen wenn sie sich doch so lange nicht gesehen haben und wie man als Polizistin zur Friedhofsgärtnerin wird. Was mag da passiert sein.


    Cool finde ich das Gesine in einem Wohnwagen lebt. Mal was anderes.

  • Ich habe den gestrigen Abend auch mit Gesine verbracht.


    Auf den ersten Seiten erfährt man viel über Gesine und warum sie so ist wie sie ist. Ihr Sohn scheint durch giftige Pflanzen ums Leben gekommen zu sein. Warum sie aber jetzt von ihren Eltern für den Tod von Mareike verantwortlich gemacht wird, ist noch rauszufinden sein.


    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und Gesine ist mir sehr sympathisch.

  • Nach dem ersten Abschnitt herrscht eigentlich nur Verwirrung vor. Nicht im negativen Sinn. Ich kann mir im Moment noch absolut keinen Reim darauf machen, was eigentlich Gesines Eltern für eine Rolle spielen. Warum sie Gesine beschuldigen. Und wenn Mareike wirklich so von Schuldgefühlen geplagt gewesen wäre, dann hätte sie doch sicher nicht auch noch fälschlicherweise Gesine irgendwo mitreingezogen. Und dann diese Juan-Jan-Geschichte. Auch die kann ich noch überhaupt nicht einordnen. Im Grunde bin ich im ersten Teil wirklich nur neugierig gemacht worden.


    Mir gefällt Gesine als Hauptperson wirklich gut. Lediglich der Name macht mich fertig. :rofl Auch der Schreibstil ist sehr angenehm. Bisher habe ich das Buch wirklich gern gelesen und bin schon jetzt gespannt, wie es in Abschnitt 2 weitergeht.

  • Groupie : Lass uns zusammen verwirrt sein, denn mir ergeht es im Moment auch noch so.
    Aber ich mag das sehr an einigen Büchern, wenn man einfach keinen Zusammenhang findet, zumindest noch nicht.


    Ich schätze mal, das Gesines Eltern sie für den Selbstmord verantwortlich machen, weil anscheinend Mareike doch damals dabei war als der kleine Sohn von Gesine gestorben ist.
    Vielleicht hat sie nicht richtig auf ihn aufgepasst so das er irgendwas giftiges im Garten gegessen hat.
    Das sind aber nur meine Vermutungen. :rolleyes

  • Na, ich weiß nicht recht, ob das so einfach ist. Warum sollte Mareike schuldiger gewesen sein als Gesine? Gesine hat das giftige Zeug doch wohl selbst gepflanzt, oder? Mareike wird ihm das ja nicht in den Mund gesteckt haben. Daher denke ich momentan noch, dass dann nicht die eine schuldiger ist als die andere. Aber es kann natürlich sein, dass ich da noch die falschen Schlüsse ziehen. Daher hilft wohl nur Weiterlesen.

  • Sucht man die Schuld in so einem Fall denn wirklich bei sich ? Ist es nicht bequemer, den anderen dafür schuldig zu machen um mit seiner Trauer besser klarzukommen ? Ich denke schon dass Gesine sich schuldig fühlt, dass sie die Pflanze gepflanzt hat, sie die Hauptschuld aber bei Mareike sucht, weil die anscheinend nicht richtig aufgepasst hat. Allerdings wusste Gesine ja selbst nicht dass die Pflanze giftig ist, warum das dann also von Mareike erwarten ?


    Daher finde ich es nicht so weit hergeholt, dass Gesines Eltern denken, dass sie etwas mit Mareikes Tod zu tun hat. Eine späte Rache oder so.


    Fänd ich aber auch zu einfach also Lösung :-]

  • Ich glaube, das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Einige geben vermutlich direkt sich selbst die Schuld. Auch wenn das vielleicht gar nicht stimmt. Andere suchen woanders nach Schuldigen. Aber es ist ja ein Unterschied, ob man jemanden für schuldig am Tod hält oder ob man ihm vorwirft, jemanden umgebracht zu haben, wie das hier der Fall war. Schuldig kann sie sein, wenn sie z. B. nicht aufgepasst hat, aber um jemanden umzubringen, muss man doch wohl schon selbst irgendwie aktiv werden oder etwas bewusst nicht tun. Das verwirrt mich hier so.

  • Die ersten Seiten habe ich gelesen...........
    Ich habe kurz gebraucht, bis ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte, aber jetzt ist alles gut. :-)
    Die Eingangssituation ist ja schon wirklich gruselig. Den Schock für Gesine konnte ich mir gut vorstellen.
    Langsam erfährt man immer mehr über sie und ihre Vergangenheit.
    Die Reaktion der Eltern war heftig, da muss einiges passiert sein, was nicht verziehen wurde, zumindest bis jetzt nicht.
    Gespannt bin ich auch darauf, in wieweit der Titel "Kaninchenherz" mit in die Geschichte einfliesst.

  • So, nachdem mein Exemplar heute auch seinen Weg zu mir zu finden geruhte, habe ich mich sofort auf den ersten Leseabschnitt gestürzt und natürlich weitgehend ähnliche Überlegungen angestellt wie ihr. Reichlich verwirrend!! Ich mag Gesine ganz gern. Hannes scheint es gut mit ihr zu meinen. Wegen Jan/Juan habe ich keine Idee. Auf jeden Fall sind mir die Eltern suspekt. Frida und Marta erscheinen mir manchmal sehr kindlich und dann wieder regelrecht altklug. Wie alt sie wohl tatsächlich sein mögen? Die Erzählweise gefällt mir, aber ich frage mich wieder einmal, warum Inhalts- und Autorenangabe neuerdings so oft doppelt erscheinen - im Buch und in der Klappe.
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zwecks des Alters der Zwillinge habe ich nichts gelesen und wenn, dann überlesen.


    Aber seit dem Tod von Gesines Sohn haben die beiden Geschwister sich doch 10 Jahre nicht gesehen.


    Ich würde fast schätzen das Frida und Marta zwischen 7 und 9 sind. Keine Ahnung warum, aber zu klein können sie auch nimmer sein und älter als 10 Jahre ja auch nicht.


    Oder liege ich vollkommen falsch? ?(


    Das mit den doppelten Angaben ist mir auch schon aufgefallen, aber die dunkelgrünen Seiten finde ich irgendwie schön. :-]

  • Dann habe ich also nichts überlesen, danke, SupaWeibi (Super Nick! :lache), ähnliche Vermutungen wie du hab ich auch: Jünger als 10 sind sie definitiv, aber keine Kleinkinder mehr...
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Im ersten Abschnitt erfährt man ja schon einiges.
    Ich vermute mal , dass Mareike auf Philipp aufgepasst hat und ihn kuz unbeaufsichtigt ließ. In dem Moment hat er wohl was von der Pflanze erwischt.
    Wie alt war der Kleine eigentlich? Stand das irgendwo?
    So wäre ihre "Schuld" geklärt. Oder vermutet Gesine am Ende, dass ihre Schwester ihrem Kind die giftige Pflanze verabreicht hat?
    Und warum geben ihre Eltern Gesine eine Schuld?


    Das ihre Ehe zerbrach dachte ich mir fast, die wenigsten Ehe bzw. Beziehungen halten so einen schweren Schicksalsschlag aus.


    Schön finde ich, dass Gesine in Hannes einen treuen Freund gefunden hat, und dass sie sich in ihrem neuen Umfeld wohlzufühlen scheint.
    Mit ihrem Namen hadere ich auch etwas :lache


    Die Zwillingsmädchen mag ich irgenwie, ich hoffe, sie finden Zugang zu ihrer Tante.
    Warum gesines Eltern allerdings mit Juan/Jan so ein Theater machen verstehe ich nicht ganz. Wollen die ihn "eindeutschen". Nur um nach außen einen Schein zu wahren?
    Dieses Ehepaar it mir von Anfang an schon unsympathisch...

  • Zitat

    Original von nofret78
    Wie alt war der Kleine eigentlich? Stand das irgendwo?


    Ich habe im vorletzten Abschnitt gelesen, dass er zweieinhalb Jahre alt war.
    Dass es vorher schon einmal erwähnt wurde, glaube ich nicht, es kann aber auch sein, dass ich es überlesen habe. :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ich bin auch endlich da. Sorry für die Verspätung.


    Anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen. Ich mag ja so "Puzzle-Anfänge", aber irgendwie hat´s diesmal länger gedauert, bis ich mich sortiert hatte.


    Philipps Tod ist sehr, sehr traurig. Ich kann mir schon vorstellen, dass so ein Unglück eine Mutter für den Rest ihres Lebens aus der Bahn wirft.


    Die Schuldfrage ist natürlich schwierig zu klären.


    Die Familienverhältnisse scheinen auch total zerrüttet zu sein. Gesines Eltern hab ich jedenfalls gleich gefressen gehabt. :fetch

    “Lesen ist das Trinken von Buchstaben mit den Augen.” H. Lahm


    :lesend Erik Axl Sund - Scherbenseele


    SuB 01.09.: 159
    SuB-Abbau-Wette: 5. Runde 3/5