Für alle Tage die noch kommen - Teresa Driscoll

  • Buch erscheint am 01 September,
    Dank Droemer Knaur Verlagsgruppe, konnte ich das Buch als Testleserin schon vorher lesen :-)


    Kurzbeschreibung:


    Wie soll man seiner 8 jährigen Tochter beibringen dass man sterben wird! Diese Frage stellt sich auch Eleanor. Mit 33 Jahren entdeckt sie einen Knoten in ihrer linken Brust. Da sie für ein bestimmtes Medikament nicht in Frage kommt, versucht sie so viel Zeit wie ihr noch möglich ist mit ihrer Tochter zu verbringen. Während dieser Zeit, fängt sie an eine Art Tagebuch für Melissa zu Schreiben, in dem sie ihre Gedanken, Rezepte und gemeinsame Erinnerungen aufschreibt, um ihr zu erklären wieso sie so gehandelt hat, da sie Melissa von ihrer Krankheit nichts erzählt hat geschweige dass sie sterben wird. Die Tochter konnte sich nicht von ihrer Mutter verabschieden. Melissa ist mittlerweile 25 als sie das Tagebuch vom Anwalt bekommt. Und nach und nach versteht sie, was ihre Mutter ihr mit diesem Buch mitteilen wollte.
    Ich kam in die Geschichte gleich gut rein. Abwechselnd bekommt man die Geschichte von Eleanor erzählt die im Jahr 1994 spielt, sowie die von Max - Eleanors Mann- und Melissa die im Jahr 2011 spielt. Die Geschichte ist gut geschrieben und die Autorin bringt es sehr gut rüber sich mit den Personen zu identifizieren. Während dem lesen dieses Buches, kannst du dich in die Geschichte gut hineinversetzen. Konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte wie es ausgeht, hinter das Geheimnis kommen, wovon Eleanor in ihrem Buch redet. Auch während der Zeit, wo ich nicht lesen konnte, hat es die Autorin geschafft, dass ich mir Gedanken darüber gemacht habe.


    Fazit: Ein sehr gefühlvoller Roman zum Träumen aber auch zum Nachdenken.

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.

  • Auf der Knaur Seite habe ich die Rezension auch geschrieben, musste die bis zum Erscheinungstermin gepostet haben.

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.

  • Und ich bekam auch vom Droemer Knaur Verlag gesagt, dass ich meine Rezensionen auf andere Seiten veröffentlichen darf.

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.

  • Wenn Droemer Knaur frühe Rezensionen möchte, ist das deren Angelegenheit. (Ich kann auf der Seite deine Rezension noch nicht sehen.)


    Die Verlage und amazon haben ja sicher Gründe, warum man z. B. auf der amazon-Seite vor dem Erscheinungstag normalerweise keine Rezensionen einstellen kann, es sei denn die Vorabexemplare stammen von amazon direkt.


    Bei amazon oder buchkatalog.de kannst du den Erscheinungstag verfolgen, falls ein Buch schon vorher erhältlich ist. Und von dem Termin an ist eine Rezension für einen Leser erst interessant, der das Buch kaufen will.

  • Wenn du oben auf meinen Link drückst, sieht du meine Rezension. :)

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.

  • [quote]Original von Buchdoktor
    Wenn Droemer Knaur frühe Rezensionen möchte, ist das deren Angelegenheit. (Ich kann auf der Seite deine Rezension noch nicht sehen.)





    - Und auf LovelyBooks habe ich sie auch veröffentlicht. Bekam ja von Droemer Knaur eine E-Mail dass ich die Rezension auf anderen Seiten veröffentlichen darf. Und hatte ihnen auch zurück geantwortet dass ich sie da gepostet habe.

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.

  • Melissa ist 25 Jahre alt, ihr Leben läuft in mehr oder minder geordneten Bahnen. Eine renommierte Boulevardzeitschrift hat ihr ein Jobangebot gemacht, ihr Freund Sam einen Heiratsantrag. Für beides hat sie zunächst einmal Bedenkzeit erbeten. Als sie ein Kind war, ist ihre Mutter verstorben. Ein Ereignis, das dafür gesorgt hat, dass Melissa Leben und Glück, Zukunft und Perspektiven skeptisch gegenüber steht.


    Ihre Mutter hat ihr zum Abschied ein Buch geschrieben und das sie jetzt in ihrem 25. Lebensjahr ausgehändigt bekommt. Ein Buch, in dem sie alte Familienrezepte auflistet, in das sie Fotos eingeklebt hat und mit dem sie sich, ihr Leben und den Abschied von ihrer Familie erklärt. Eine Liebeserklärung der besonderen Art.


    Schon während ich für euch die inhaltliche Zusammenfassung von "Für alle Tage, die noch kommen" schreibe, bekomme ich wieder Gänsehaut und einen kleinen Kloß im Hals, so schön, so berührend und so voller echter Gefühle ist der Debütroman der sympathischen Autorin Teresa Driscoll.


    Im Vordergrund der Geschichte steht die Beziehung zwischen Mutter und Tochter, die zumeist einen ganz besonderen Stellenwert hat und selbst dann nicht ersetzt werden kann, wenn der Vater so großartig ist wie Max. Melissa hat seit Jahren damit zu kämpfen, dass sie ihre Mutter so früh verloren hat. Man merkt es ihr nicht an, denn sie hat einen guten Schutzwall um sich gezogen, doch innerlich brodelt es in ihr. Das von ihrer Mutter extra für sie geschriebene Buch holt viel Vergessenes wieder ans Tageslicht und bringt sie dazu den schrecklichen Verlust endlich aufzuarbeiten.


    Dass Teresa Driscoll als Verbindungsstück der beiden Frauen Rezepte gewählt hat, finde ich eine hervorragende Idee. Viele von uns kennen sicher diese Momente in denen uns ein Geruch, ein besonderer Geschmack an etwas erinnert. Und ganz bestimmt kennt jeder diese Gerichte, die nur dann richtig schmecken, wenn Mutter oder Großmutter sie zubereiten. Etwas Vertrautes wird in uns geweckt. Oftmals ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit, ein Gefühl von Sicherheit und Schutz. Ein Gefühl, das Melissa empfindet, als sie die Rezepte liest und später nachkocht, und das so wundervoll auf den Leser transportiert wird, dass auch er im Roman, in den Briefen von Eleanor ganz viel Wärme spürt.


    "Für alle Tage, die noch kommen" ist ein Roman der authentisch und gefühlvoll von Geborgenheit, Nähe und Verlust erzählt. Von einer Mutter, die für ihr Kind gekämpft, aber diesen Kampf verloren hat. Einer Tochter, die ihre Mutter zu früh verloren hat und nun auf eine besondere Art und Weise deren elterliche Liebe geschenkt bekommt. Ob die Optik des Buches ein wenig kitschig ist, darüber kann man streiten. Der Inhalt ist es definitiv nicht. Teresa Driscolls Debüt hat innen drin ganz viel zu bieten. Ganz viel Liebe und Herz.

  • Klappentext:
    Wie sage ich meinem Kind, dass ich sterben muss? Gar nicht, beschließt Eleanor, als sie von ihrer Brustkrebserkrankung erfährt. Ihre achtjährige Tochter Melissa soll so lange wie möglich eine unbeschwerte Kindheit haben. Stattdessen sammelt Eleanor Gedanken, Erinnerungen und gemeinsame Erlebnisse in einem Buch, das sie bei ihrem Anwalt hinterlegt. Wie fühlt es sich an, wenn die Mutter ohne Abschied geht? Auch siebzehn Jahre danach fühlt Melissa sich unvollständig. Gerade hat sie den Heiratsantrag ihres Freundes Sam abgelehnt, den sie doch innig liebt. Da bekommt sie ein kleines Buch zugestellt – ein Buch, aus dem noch einmal ihre Mutter zu ihr spricht. Es ist voller Rezepte, für die Küche und fürs Leben. Und voller Liebe. Melissa beginnt zu verstehen, was Eleanor für sie getan hat. Sie erkennt, wie sehr sie geliebt wurde. Und sie weiß jetzt, dass sie es auch kann: der Liebe vertrauen.


    Die Autorin:
    Teresa Driscoll arbeitete 15 Jahre als Moderatorin für die BBC, außerdem als Journalistin und Kolumnistin für verschiedene Zeitungen. Ihre Kurzgeschichten erschienen in verschiedenen Zeitschriften, unter anderem der "Women's Weekly". "Für alle Tage, die noch kommen" ist ihr Debütroman.


    Meine Meinung:
    Melissas Mutter Eleanor hatte Brustkrebs. Sie beschließt, ein Buch zu schreiben, das der erwachsenen Tochter, wenn sie 25 ist, übergeben werden soll. Eleanor hat nicht nur Erinnerungen, wichtige Ereignisse und ihre Gedanken darin festgehalten, sondern auch Rezepte. Das mag ungewöhnlich klingen, aber wenn man die Rückblicke liest, denn in der Geschichte wird oft in die Vergangenheit gesprungen, macht all das Sinn. Sie wechselt in das Jahr 1994 und die Geschichte handelt natürlich auch im Heute.


    Melissa hat gerade von ihrem Freund Sam einen Heiratsantrag bekommen, den sie abgelehnt hat. Dieser ist etwas verstört und enttäuscht, ahnt jedoch nichts von der Hinterlassenschaft der Mutter.
    Melissa konnte ich anfangs nicht richtig greifen, aber mit der Zeit konnte man erahnen, warum sie sich noch nicht auf Sam endgültig einlassen wollte. Sie trauert immer noch, stellt sich nicht ihrem eigenen Leben und möchte möglichst kein Risiko eingehen. Doch wenn man das nie tut, kommt man dann weiter? Mit Hilfe des Buches wird Melissa dazu angestachelt, ihr Dasein zu überdenken und etwas zu wagen. Eine Mutter gibt doch die besten Ratschläge.


    Max spielt auch eine große Rolle, ihn fand ich einfach nur toll - Melissas verständnisvoller Vater, den man sich nur wünschen kann. Auch in seine Gefühlswelt lässt die Autorin den Leser eintauchen.


    Die Geschichte ist sehr emotional, sie erzählt tragisch und zugleich hoffnungsvoll vom Leben, von dem, was wirklich wichtig ist, und wie oft wir es aus den Augen verlieren, indem Nichtigkeiten manchmal mehr Präsenz einnehmen als die Dinge, die unwiderbringlich sind: Liebe, Vertrauen, Freundschaft, Glück.


    In dem Buch sind neben der Geschichte auch Rezepte zum Nachmachen vorhanden. Das Cover finde ich wunderschön und passend gestaltet.


    Gefühlvolle Botschaft an unentschlossene Herzen: Lebe heute!


    8 Punkte.

  • 17 Jahre nach dem Tod ihrer Mutter an Brustkrebs, ist in Melissas Leben immer noch nicht alles in Ordnung. Ihr Freund Sam macht ihr einen Heiratsantrag und trotzdem sie ihn über alles liebt, lehnt sie diesen ab. Die Ereignisse des frühen Todes ihrer Mutter hat sie zu sehr verunsichert und dann bekommt Melissa auch noch Nachricht von einem Anwalt. Im Namen ihrer Mutter übergibt er ihr ein Buch das sie bewusst erst zu ihrem 25 Geburtstag erhalten sollte. In diesem Buch hat ihre Mutter Eleonore ihre letzten Tage und all die Erinnerungen aufgeschrieben, die sie Melissa mitteilen wollte. Doch dieses Buch das unter anderem Rezepte, Bilder und auch Geschichten enthält, lässt Melissa wieder emotional in die Vergangenheit reisen. Sie möchte es vor ihrem Freund Sam erst mal verbergen, da sie von diesem Buch aber sehr aufgewühlt wird lässt es sich nicht allzu lange geheim halten. Doch dieses Buch soll sie noch an die Grenzen ihrer Kräfte bringen und sie wird sich danach irgendwann entscheiden müssen wie ihr Leben weiter geht.


    Meine Meinung:
    Teresa Driscoll hat hier einen sehr emotionalen Debütroman geschrieben. Die Geschichte ist zwar frei erfunden, jedoch hat die Autorin selbst ihre Mutter sehr jung an Krebs verloren, dadurch konnte sie viel von ihrer Vergangenheit verarbeiten. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es mitunter einem sehr zusetzt, vor allem die Tagebucheinträge. Sehr schön sind auch die Rezepte der Mutter, die man durchaus nach kochen und backen kann. Ein Roman mit Tiefgang über Krankheit und Sterben, der einen nicht unberührt lässt. Dieser Roman lässt einen nachdenken wie schnell oft das Leben zu Ende gehen kann und wie man sich am besten von seinem Kind verabschiedet. Was hinterlasse ich mal wenn ich von dieser Erde gehen werde, das wird sich mancher Leser fragen, nach dem er diesen Roman gelesen hat. Danke das ich dieses Buch bei jellybooks kostenlos aussuchen konnte und von mir bekommt es 8 von 10 Eulen.

    "Lebe jeden Tag so, als ob du dein ganzes Leben lang nur für diesen einen Tag gelebt hättest."