Kiss & Crime 1 - Zeugenkussprogramm - Eva Völler [ab 14 Jahren]

  • Inhalt:


    Emily kann es nicht fassen. Eigentlich wollte sie am letzten Wochenende vor ihren Abiklausuren bloß noch etwas feiern, doch dann gerät ihr Leben komplett aus den Fugen: Nach einem bewaffneten Überfall landen ihre Mutter und deren Freund Jonas im Krankenhaus, und das nur, weil Jonas sich mit den falschen Leuten eingelassen hat. Auf einmal sind sie alle in so großer Gefahr, dass ein Personenschützer für sie abgestellt wird. Pascal, jung und gut aussehend, sorgt bei Emily für noch mehr Pulsrasen, obwohl ihr sein Machogehabe ziemlich auf die Nerven geht. Als sich die Lage zuspitzt, muss die Familie sogar ins Zeugenschutzprogramm. Von der Großstadt geht's aufs Land - für Emily der totale Absturz. Sie will unbedingt zurück, aber im Zeugenschutz gelten harte Regeln. Und Pascal sorgt dafür, dass sie eingehalten werden - bis Emily schließlich begreift, dass der kleinste Fehler nicht nur ihr Leben in Gefahr bringt, sondern auch ihr Herz ...



    Cover & Klappentext:


    Das Cover ist mit seinem knalligen Rot ein wahrer Blickfang.
    An sich ist es schlicht, doch durch die Silhouetten sieht es fast nach einem James Bond Film aus. :D


    Der Klappentext hört sich sehr interessant an.
    Gerne bin ich bei diesem Mini-Krimi dabei. :)



    Rezension:


    Das Buch habe ich als Überraschung von dem Verlag bekommen.
    Vielen Dank dafür an den Verlag! :)
    Ich hatte somit das Vergnügen dieses Buch vorab lesen zu dürfen.
    Von dem Buch selbst habe ich vorher nicht viel gehört.
    Doch umso froher bin ich, dass ich so auf dieses tolle Buch aufmerksam gemacht wurde. :)
    Denn ich musste dieses Buch vor Spannung in einem Rutsch durchlesen. :D
    Normal lese ich ja keine Krimis oder alles was mit Mord etc. zu tun hat.
    Doch das ist wirklich was Gutes für mein Gemüt. :D
    Technische Kriminalfälle mit einem Zeugenschutzprogramm, süßen Polizisten, ebenso süßen und geheimnisvollen neuen Nachbarn, eine tolle Freundin, eine chaotische Mutter, eine ziemlich coole Oma und einen treuen Hund als Begleiter.
    ... mehr geht nicht oder? :D
    Ich sag ja, voll was für mich. :3
    Und hoffentlich auch für Euch!
    Der Schreibstil ist wirklich klasse und jede Seite hat Spannung in sich, sodass man einfach nur durch die Seiten fliegen MUSS! :D
    Immer wieder wurde man auch in die Irre geführt, auf eine falsche Fährte gelockt...
    ... und am Ende war es doch wieder alles anders wie erwartet.
    Ich bin aber auch immer so gutmütig und glaube immer alles, was mir vorgetäuscht wird. :D
    Umso mehr habe ich mich dann über das Ende gefreut. :)
    Ich bin sehr gespannt wie es mit der Kiss & Crime Serie weiter geht.
    Ich werde sie auf jeden Fall weiter verfolgen! ♥




    Fazit:


    Ein spannendes Buch, welches für mich ein wahrer Pageturner wurde.
    Diese Serie werde ich definitiv weiter verfolgen! ♥



    Mehr von mir:
    http://www.kathleens-buecherwelt.de/

  • Die 17jährige Emily versteht die Welt nicht mehr. Eben noch war sie auf einer Party, hat die typischen Teenagersorgen und –probleme und dann kommt sie heim und sieht einen Schatten im Carport herumschleichen.


    Aber damit nicht genug, denn nur kurze Zeit später schießen der Schatten und sein Komplize sowohl auf ihre Mutter als auch auf den Freund ihrer Mutter. Emily kommt eigentlich nur davon, weil die Polizei rechtzeitig auftaucht.


    Obwohl ihre Mutter Sylvia und der Lebensgefährte Jonas überleben, ist nichts mehr in Emilys Leben so, wie es einst war. Denn Jonas hat sich mit den falschen Leuten eingelassen und die bedrohen nun auch Emily und ihre Familie.


    Wie gut, dass sie Pascal haben, einen jungen und gutaussehenden Personenschützer. Aber ist es wirklich eine Erleichterung? Oder wieso bekommt Emily beim Anblick des auf unnahbar machenden Pascal plötzlich Herzklopfen?


    Ich hatte schon einige Bücher von Eva Völler gelesen, vor allem aber die historischen und einige wenige Frauenromane. Dies war nun mein erstes Jugendbuch von der Autorin. Zwar merkte ich deutlich, dass Eva Völler einen anderen Schreibstil als bei den historischen Büchern verwendete, fand dies aber gut, da er mehr auf das Lesealter des Buches abgestellt war.


    Man ist sofort drin im Buch und das Geschehen überschlägt sich schon nach den ersten 50 Seiten. Dadurch ist man als Leser schnell ans Buch gefesselt und mag es auch nicht mehr aus der Hand legen, ehe die letzte Seite ausgelesen ist.


    Die Protagonisten sind zum einen facettenreich, zum anderen aber auch sehr plastisch beschrieben, so dass man keine Probleme hat, ihnen zu folgen und ihre Handlungsweisen nachzuvollziehen.


    Neben der Spannung, die schon gleich zu Beginn des Buches einsetzt, erlebt er Leser auch die Angst, die Emily durchmachen muss mit, ebenso wie Mitleid, Freude, Erleichterung und viele andere Emotionen.


    Fazit:
    Als Mädchenjugendbuch erschienen, ist es nicht nur für junge Leser ab 14 Jahren geeignet. Auch erwachsene Leser, die sich für die Geschichte interessieren oder die Bücher der Autorin mögen, werden bei diesem Buch auf ihre Kosten kommen.

  • Emily ist schon seit Monaten genervt von Jonas, dem neuen Freund ihrer Mutter. Dabei hat sie mit dem Abistress schon genug zu tun. Als eines Abends zwei bewaffnete Männer vor ihrer Haustür stehen und ihre Mutter und Jonas so verletzen, dass sie anschließend in der Intensivstation des Krankenhauses versorgt werden müssen, gerät ihr Leben gehörig aus den Fugen. Der Anblick des jungen Ermittlers vom LKA tröstet sie nur wenig. Pascal wird für die nächste Zeit als Personenschützer für ihre Familie, die aus ihrer Oma, ihrer Mutter und ihr selbst besteht, abgestellt. Als Großstädterin muss sie nun Berlin Lebewohl sagen, den Kontakt zu ihren Freunden einstellen und sich in der Abgeschiedenheit der Rhön eine neue Identität zulegen.


    Eva Völler hat schon mehrfach bewiesen, dass sie humorvolle Unterhaltung schreiben kann. Mit ihrer Trilogie um die Zauberwelt zeigt sie ihr Talent fürs Mystische. Mit dem Auftakt zu dieser Serie um Kiss und Crime wagt sie nun den Schritt ins Genre der Jugendliteratur, die nicht nur spannend und mit einigem Witz gespickt ist, sondern sich vor allem der Gefühlswelt von Teenagern annimmt. Die fast volljährige Emily ist kein Kind mehr, aber auch noch nicht so erwachsen, um auf eigenen Füßen zu stehen. Ihre Oma diktiert in einem fort Liebesromane in ihr Diktiergerät, die manch hartgesottenes Ohr erröten lassen und ihre Mutter verliebt sich stets in den Falschen. Das Dreigespann ist mit ausreichend ungewöhnlichen Charakterzügen ausgestattet, um keine Langeweile aufkommen zu lassen.


    Als weiteres Merkmal ist die sich aufbauende Spannung zu hervorzuheben. Die Handlung legt von Anfang an ein hohes Tempo vor, die auf den Leser eine Sogwirkung hat. Emily bemerkt einen verdächtigen Verfolger, während sie Jonas durch Berlin fährt und wird misstrauisch. Da die Geschichte ausschließlich aus der Sicht der Protagonistin geschrieben wurde, weiß der Leser leider nie mehr als sie und wird ebenso von den Vorfällen überrascht. Dieser kriminelle Übergriff erfordert nun ein Zeugenschutzprogramm, wie es nur wenige Menschen erleben. Auch wenn man sich das nicht wünscht, ist es dennoch interessant zu erfahren, wie es ablaufen würde. Hier lässt die Autorin ihrer Erzählkunst freien Lauf und verbindet knallharte Polizeiarbeit mit Romantik.


    Das Jugendbuch ist, wie der Titel Zeugenkussprogramm schon andeutet, eine Mischung aus Krimi und Liebesroman. Der Fokus liegt auf Emily und ihren Gefühlen. Sie wurde ungefragt aus ihrer Umgebung gerissen, was einerseits wegen der Lebensbedrohung verständlich ist, andererseits für sie den Wegfall aller sozialen Bindungen bedeutet. Während sich die Erwachsenen relativ schnell mit der Situation abfinden, trauert Emily um ihre beste Freundin, die sie nun nicht mehr kontaktieren darf. Dieser Umstand wird greifbar dargestellt. Manche Schlüsse werden sehr schnell gezogen, damit die Handlung an keiner Stelle stockt. Außerdem sind einige Aktionen offensichtlich der Dramatik hinzugefügt worden, die auch den Laien verwundern werden. Das geht stellenweise gehörig zu Lasten der Glaubhaftigkeit.


    Immer wieder geben die Nebenfiguren Anlass, dass man sie genauer betrachtet. Die Frage nach dem Vertrauen muss gestellt werden und der Kreis der Verdächtigen wird neu bestückt. Der Hinweis, dass sich im näheren Umfeld ein Täter befinden muss, ist zwar aus obigen Gründen nicht verwunderlich, regt aber zum Weiterlesen an. Dabei nimmt die Geschichte immer mehr Fahrt auf, bevor sie ihre Leser nach dem siebten Kapitel in die Realität entlässt. Die Altersgruppe zwischen 12 und 15 Jahre wird hier Unterhaltung finden, sofern kein zu hoher Anspruch auf die Beschreibung eines echten Zeugenschutzprogramms gelegt wird.