Genau, denn bei 11522 derzeitigen Mitgliedern sind garantiert 11500 kritische Leser dabei, die sofort einen blauen Fleck in einer Synapse bekommen, wenn sie sich an einem Textstolperstein stoßen.
Wie seid ihr gestartet?
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Hier scheinen sich aber einige an meinem deutschen Vokabular im Forum zu stoßen. Hier im Forum schreibe ich, wie ich es gern hätte und muss nicht geschwollen schreiben oder wie auch immer.
Außerdem, jeder ist doch mal klein angefangen.
Definitiv ist mir klar, dass ich meinen Satzbau selber korrigieren muss, bevor jemand anderes liest, aber ist es auch mal in Erwägung gezogen worden, dass ich noch gar nicht soweit bin, wie so manch anderer hier? Dass ich vielleicht erstmal Infos haben wollte, Erfahrungen sammeln etc.?Dennoch wäre es schön, wenn diese Diskussion für beendet erklärt werden könnte, um endlich wieder zum eigentlichen Thema zurück zu kommen. Verbindlichsten Dank.
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Warum schreibst du denn nicht gleich richtig, das verstehe ich nicht?!
Und weißt du, was falsch geschrieben ist? Zum Beispiel in deinem letzten Beitrag?
Die "Fehler" sind eben so gravierend, dass sie beim lesen extrem stören.Ich bin dankbar, wenn mich jemand auf solche Fehler hinweist, dann kann ich sie beim nächsten Mal vermeiden.
Ich finde es immer sehr schade, wenn sich die Leute so aufregen, wenn man sie auf kleinere Fehler hinweist. Das fällt mir z.B. auch auf FB sehr stark auf.
Da muss ich immer an diesen Spruch denken:
"Zeig einem schlauen Menschen einen Fehler und er wird sich bedanken.
Zeig einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen."Das ist jetzt nicht auf dich bezogen, TemptationLady
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Okay, zurück zum Thema, ich mache mal den Anfang.
Ich hatte immer mal den Gedanken im Kopf, gerne etwas schreiben zu wollen, aber die richtige Idee fehlte. So blieb es bei Flyer-Texten und kleinen Artikeln.
Dann - da hatte ich die 50 schon hinter mir gelassen - kam mir der Gedanke, mit Artikelschreiben Geld zu verdienen. Der erste Auftrag war erstaunlicherweise bald da - der Streit mit der Chefredeakteurin, die mir vorschreiben wollte, wie ich zu recherchieren hätte folgte auf dem Fuße - das mit dem bezahlten Artikel ließ ich bleiben.
Bei dieser Recherchearbeit war mir eine Geschichte begegnet, die mich nicht mehr loslassen wollte, die sich auch nicht einfach mit einem Artikel abtun ließ und so ist daraus ein erster Roman erschienen. Ganz wie mein Verleger immer sagt: Die Geschichten suchen sich ihren Autor oder ihre Autorin, wenn es an der Zeit ist. -
Liebe Jasmin, es kommt aber auch immer darauf an, wie man es einem Menschen mitteilt, dass dieser Mensch Fehler gebaut hat. Wie sagt man so schön? Der Ton macht die Musik? So ist es hier auch. Leider kann man deinen "Ton" manchmal etwa missverstehen und da musst du dich dann nicht wundern, wenn sich jemand angegriffen fühlt.
Ach ja, deinen Spruch, den beziehe ich nicht auf mich, denn ich weiß, das ich nicht perfekt bin, aber dumm bin ich auch nicht.
mabra :
Vielen Dank für deinen Beitrag. Der Spruch deines Verlegers hat etwas wahres. Vielleicht soll es ja auch bei mir nicht sein, wer weiß das schon so genau.
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Zitat
Original von TemptationLady
Liebe Jasmin, es kommt aber auch immer darauf an, wie man es einem Menschen mitteilt, dass dieser Mensch Fehler gebaut hat. Wie sagt man so schön? Der Ton macht die Musik? So ist es hier auch. Leider kann man deinen "Ton" manchmal etwa missverstehen und da musst du dich dann nicht wundern, wenn sich jemand angegriffen fühlt.Ach ja, deinen Spruch, den beziehe ich nicht auf mich, denn ich weiß, das ich nicht perfekt bin, aber dumm bin ich auch nicht.
Ohne Worte
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Ich habe witzigerweise mit einem Liebesbrief meine "Schreiber-Karriere" begonnen. Damals habe ich meinem Freund zu der Zeit einfach mal etwas geschrieben und er war davon derart mitgerissen, dass er mich quasi dazu genötigt hat, mehr zu schreiben. Die Beziehung gibt es zwar heute nicht mehr, aber das Schreiben ist geblieben
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Der Traum vom Schreibern war bei mir schon immer da. Hab in meiner Schulzeit auch an einigen Wettbewerben teilgenommen (mit eher mäßigem Erfolg ). Und irgendwann dachte ich, wenn ich jetzt nicht richtig anfange, dann wird das nichts mehr. Und seitdem hab ich nicht mehr aufgehört zu schreiben. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es irgendwie süchtig machen kann.
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Schreiben kann nicht nur süchtig machen (ähnlich wie das Lesen), es kann glücklich machen. Das ist meine Erfahrung. Es gibt Menschen, davon bin ich überzeugt, die ohne Bücher und deren Inhalte nicht glücklich sein können. Ich bin so einer. Klar spürt man das schon früh, als Kind oder spätestens beim Verfassen der ersten Liebesbriefe (da fühlt es sich wohl am Beklückensten an). Und es kann Probleme lösen, oder zumindest Knoten in der Seele, auch das ist meine Erfahrung. Mein erstes Buch habe ich nach dem Verlust eines geliebten Menschen geschrieben. Es ging mir danach besser, veröffentlicht ist es "zum Glück" nie geworden, aber es war der Start meiner Schreib-Sucht, und manchmal denke ich, ich kann nie wieder damit aufhören - und bin glücklich dabei ,
herzlichst,
SayyidaPS: falls jemand mit mir eine Leserunde ab 15. September starten möchte:
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Zitat
Original von Sayyida
Schreiben kann nicht nur süchtig machen (ähnlich wie das Lesen), es kann glücklich machen.Ja, da geb ich dir 100%ig recht.
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Ich hab mit 17 angefangen zu schreiben, ohne irgendwelche Schreibratgeber zu lesen. Die beiden Romane, die auf diese Weise entstanden sind, betrachte ich heute als Schreibübungen, die allerdings zu schwach sind für eine Veröffentlichung. Sicher, ich könnte sie überarbeiten, aber sie reizen mich einfach vom Thema her nicht mehr so
Dann hatte ich eine längere Pause und habe schließlich zwei tolle Schreibratgeber von der amerikanischen Autorin K.M. Weiland gelesen:
"Wie man einen Roman plant: Gliedern Sie Ihre Schritte zum Erfolg" und
(bisher nur auf Englisch erschienen) "Structuring your novel – Essential keys for writing an outstanding story"Vor allem das Planen und Durchplotten hat mir sehr geholfen vor dem eigentlichen Schreiben, denn bis dahin habe ich immer einfach drauf los geschrieben, mich dann aber oft genug verfranst, ganze Kapitel umgeschrieben, die Perspektive gewechselt etc., aber gebracht hat mir das nicht. Seit ich eine Geschichte immer erst mal komplett oder fast durchplotte, spare ich viel Zeit. Ich lasse aber den Charakteren immer noch genug Spielraum, denn die entwickeln oft eine interessante Eigendynamik und daraus ergeben sich dann oft auch wieder gute Ansätze für den weiteren Plot.