Audio CD
Verlag: Hörbuch Hamburg; Auflage: 1 (8. Juni 2015)
Klappentext
Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes ist schockiert, als sie plötzlich am Grab ihrer eigenen Schwester steht. Seit zehn Jahren haben sich die beiden Schwestern nicht mehr gesehen. Seit Gesines Sohn unter bis heute ungeklärten Umständen ums Leben kam. Beide gaben sich gegenseitig die Schuld an seinem Tod. Gesine hat damals aus Trauer alles verloren: ihre Arbeit als Kriminalkommissarin, ihre Wohnung, ihre Familie. Bis heute ist sie davon überzeugt, dass die Schwester für das Unglück verantwortlich ist. Jetzt ist es zu spät, um sich auszusprechen, um zu vergeben. Doch der Tod der Schwester ist geheimnisumwittert und lässt Gesine nicht los. Warum musste sie sterben? War es Mord? Was wissen die Eltern? Als Gesine nachforscht, stößt sie auf eine Mauer des Hasses.
Autorin
Annette Wieners wurde in Paderborn geboren und lebt heute in Köln.
Bereits als sie 9 Jahre alt war, wurde ein Verlag auf sie aufmerksam und wollte ihre Geschichten veröffentlichen. Sie war dagegen und verbrannte die Texte. Viele Jahre lang blieb sie dabei: Sie schrieb und vernichtete die Manuskripte, sobald sie fertig waren.
Sie studierte in Münster, wurde Hörfunk-Journalistin und verfasste Drehbücher fürs Fernsehen. Zugleich schrieb sie Erzählungen und auch Romane.
Freunde brachten sie schließlich dazu, ihre literarischen Texte zu sammeln, anstatt sie zu verbrennen. Bald folgten erste Veröffentlichungen
Meine Meinung
Kaninchenherz von Annette Wieners habe ich als Hörbuch genossen.
Fast 6 Stunden wurde mir dieses Krimidübet von Sandra Schwittau vorgelesen.
Ihre Stimme gibt die Stimmung sehr gut wieder.
Die Autorin hat mit diesem Krimi einen prima Auftakt einer Serie geschaffen.
Ich bin jetzt schon ein Fan von Gesine Cordes.
Die einstige Kriminalistin arbeitet seit dem Tod ihres Sohnes als Friedhofsgärtnerin.
Als sie die Kirche schmückt erschrickt sie, die tote ist ihre Schwester Mareike, der sie sie die Schuld am Tod ihres Philipp gibt. Der ist nur zweieinhalbjahre alt geworden, weil er in einem unbeobachteten Augenblick wohl giftige Früchte von einem Strauch gegessen hat. Gesine hat diesen Verlust nie aufgearbeitet.
Dann lernt sie auch noch Mareikes Zwillingstöchter kennen und die sorgen dafür, das Gesines Panzer zu knacken beginnt. Die Beiden sind ein Lichtblick.
Ihre Familie ist ziemlich zerrissen, ich konnte nicht so richtig verstehen wie alle agieren.
Statt zusammen zu stehen gibt es gegenseitige Vorwürfe.
In diesem Roman geht es viel um Trauerbewältigung, Verschweigen, Verdächtigungen und Schuldzuweisungen.
Er wechselt über die Geschehnisse jetzt und dann wieder von vor 10 Jahren.
Der Krimi hat mir sehr gut gefallen