Träum was Böses - C.L. Taylor

  • Kurzbeschreibung:


    Böse Träume, so heißt es, sind der Schlüssel zu deinen geheimsten Ängsten. Doch was, wenn dein schlimmster Albtraum Realität wird? Wenn dir das Wichtigste in deinem Leben, deine eigene Tochter, genommen wird? Alles, was dir bleibt, ist ihr letzter Tagebucheintrag, der dir das Blut in den Adern gefrieren lässt. Und die leise Ahnung, dass du auf der Suche nach der Wahrheit niemandem mehr trauen kannst. Nicht mal dir selbst.


    Meine Meinung:


    Kurzweilig


    C.L.Taylor hat mich mit ihrem Roman/Thriller "Träum was Böses" doch fast durchgehend fesseln können. Die Geschichte ist kurzweilig erzählt, der Schreibstil ist gut lesbar und sorgt für keine Längen, durch die zwei Erzählstränge ( Gegenwart und Vergangenheit ) bleibt man als Leser "dran" ( ein Kapitel geht noch ) und man begleitet Sue auf der Suche nach des Rätsels Lösung.


    Weshalb hat sich ihre 15-jährige Tochter vor einen Bus geworfen und liegt nun im Koma?
    Was ist im Leben ihrer Tochter passiert, was sie nicht mitbekommen hat?
    Wer lügt?
    Wem kann sie trauen?
    Wie hängt das alles mit ihrer Vergangenheit zusammen?


    Mir kam Sue zwar manchmal etwas naiv und leichtgläubig vor ( besonders in der Vergangenheit ) - aber trotzdem schafft es die Autorin, die psychischen Zustände, ihre Ängste und Qualen gut darzustellen.
    Natürlich sind viele ihrer Handlungen nicht logisch begründet - aber das müssen sie in diesem Fall auch nicht sein, da Sue oft instinktiv handeln muss und sie aufgrund ihrer früheren Erlebnisse auch nicht in der Lage ist, dies anders zu steuern.
    Etwas genervt haben mich auch die ständigen "Piep-piep-piep" "Klopf-klopf-klopf" Beschreibungen...........es gibt noch einige Varianten davon im Buch.
    Insgesamt aber handelt es sich bei "Träum was Böses" um kurzweilige und recht spannende Unterhaltung.
    Zum Abschalten und für den Urlaub bestens geeignet.
    Dafür gibt es von mir 8 von 10 Punkten.

  • Der Gedanke, dass das eigene Kind sich umzubringen versuchen und/oder im Koma liegen könnte, ist die Horrorvorstellung aller Eltern. Ganz klar, dass du da als Mutter oder Vater versucht, mehr über die Hintergründe herauszufinden. So macht es auch die Britin Sue Jackson, für die durch die Ereignisse auch noch ein altes Trauma wieder hochgekocht wird. Erzählt wird die Geschichte deshalb auf zwei Zeitebenen: Zum einen die im Präsens geschriebene Gegenwart, zum anderen die zwanzig Jahre zurückliegenden Tagebucheinträge. Bis kurz vor dem Romanende wechseln sich beide Ebenen kapitelweise ab und sorgen so für zusätzliche Cliffhanger.
    C.L. Taylors Debüt "Träum was Böses" liest sich angenehm und flott. Die Geschichte ist genauso interessant, wie es das Ausgangsszenario vermuten lässt. Geschrieben ist das ganze Buch aus weiblicher Sicht und für eben diese Zielgruppe scheint das Buch auch geschrieben worden zu sein. Mein persönlicher Eindruck ist, dass derlei Thriller ohnehin vorwiegend von Frauen gelesen werden. Als Mann empfand ich das nicht als störend, hätte aber nichts dagegen gehabt, wenn meine Geschlechtsgenossen in dem Buch nicht durch die Bank durch negativ dargestellt worden wären.
    Alles in allem ist "Träum was Böses" ein angenehm blutarmer Thriller, der bis zum Schluss spannend bleibt. Lediglich bezüglich der im Koma liegenden Tochter hätte ich mir ein etwas anderes Ende gewünscht. Aber das ist vermutlich Geschmackssache.

  • „Träum was Böses“ ist sicher nicht der Wunsch, den Susan und ihr Mann Brian für ihre Tochter Charlotte haben. Charlotte liegt im Koma und niemand weiß, wann sie wieder erwachen wird, oder warum sie versucht hat, sich umzubringen. Erst in dieser Situation wird Susan bewusst, wie wenig sie über das Leben ihrer Tochter weiß und sie macht sich daran, die Ursache für Charlottes Suizidversuch aufzudecken.


    Wer mit diesem Thriller beginnt, der kann ihn so bald nicht wieder aus der Hand legen, zumindest erging es mir so. Es gibt zwei Handlungsstränge in diesem Buch. In einem wird die Vergangenheit von Susan erzählt und in dem anderen geht es um ihr aktuelles Leben und ihre Suche nach der Ursache für Charlottes Verzweiflungstat. Immer wieder gibt es am Ende eines Kapitels Cliffhanger und auch wenn man so langsam zu ahnen beginnt, was geschehen sein könnte und (leider auch) was geschehen wird, so ist das Ganze doch geprägt von einer unglaublichen Spannung.


    Vielleicht ist in diesem Fall ja die Ahnung der Zusammenhänge und der unausweichlichen Konsequenzen, die einen beim Lesen beschleicht, der Grund dafür, am Ball zu bleiben. Die Verknüpfungen zwischen Rückblenden und aktuellen Geschehnissen sind gut gewählt und genau an der richtigen Stelle und man versteht immer mehr, was Susans Vergangenheit mit ihrer ersten großen Liebe James mit Susan und ihrer Tochter zu tun haben. Die rasante Handlung langweilt an keiner Stelle und obwohl ich das Ende ein bisschen zu sehr im Zeitraffer abgehandelt fand, hat mir das Buch sehr gut gefallen. 8 Eulenpünktchen für einen tollen Thriller, den man mal eben in kürzester Zeit wegschnuppern kann.

  • Hallo :wave


    Gestern habe ich dieses Buch beendet und es hat mir sehr gefallen. Ein sehr solider Thriller mit einem Ende, welches viel Platz für die eigene Phantasie lässt.


    Ich vergebe 8 Punkte.


    Liebe Grüße


    Gilou