Schattendieb. Novellen aus Siala und anderen Welten - Alexey Pehov

  • Klappentext:


    Alle »Siala«- und »Hara«-Fans aufgepasst: Mit dieser Erzählungssammlung kehrt der Autor zu seinen beliebtesten Serien zurück und bietet exklusive Einblicke in neue Welten, die er erschaffen hat: Ob ein Wiedersehen mit Garrett, dem Schattenwanderer, oder Ness im Krieg gegen die Elfen, ob eine exklusive Story zum Roman »Dunkeljäger« oder bislang unbekannte Reiche, die von dämonischen Mächten, Blutsaugern und Teufeln bevölkert werden – »Schattendieb« ist unverzichtbare Lektüre für alle Pehov-Fans und zugleich der perfekte Einstieg in den vielschichtigen Kosmos des russischen Fantasy-Stars.


    Meine Meinung:


    Bücher aus der Feder von Alexey Pehov muss ich einfach lesen. Die Chroniken von Siala fand ich gut, die Chroniken von Hara habe ich verschlungen und den Einzelband “Dunkeljäger” habe ich geliebt. Nun gibt es neuen Lesestoff für Fans des russischen Fantasyautors. Allerdings hat er dieses Mal einen Sammelband mit recht unterschiedlich langen Novellen herausgebracht.


    “Schattendieb” enthält insgesamt acht Novellen, von denen vier in schon bekannten Welten spielen, allerdings begegnet man nur in drei von ihnen auch bekannten Figuren wie Ness, Garrett und Lass. Insbesondere das Wiedersehen mit dem Elfen und seinem Freund Ogg hat mir gut gefallen.


    Grundsätzlich ist es schwer, eine Sammlung an Geschichten zu bewerten, müsste man doch eigentlich jede Geschichte einzeln beurteilen. Zu Beginn war ich eher enttäuscht: Die erste Novelle endet genau an dem Punkt, an dem es für mich spannend wurde. Die nächsten beiden interessierten mich inhaltlich gar nicht und konnten mich kaum fesseln. Zum Glück ging es dann aufwärts: Die Geschichten wurden runder, hatten ein erkennbares Ende und auch das Wiedersehen mit bekannten Figuren hat mich doch noch dazu gebracht, das Buch kaum aus den Händen legen zu können.


    Insgesamt ist “Schattendieb” für Fans von Pehov und seinen Fantasyromanen eine nette Zugabe, aber in meinen Augen kein “Muss”. In jeder Geschichte zeigt Pehov, dass er ein meisterlicher Schriftsteller ist, aber eben auch, dass ihm lange Geschichten mehr liegen. Die enthaltenen Novellen sind sehr abwechslungsreich und unterschiedlich: So habe ich manche total gerne gelesen, andere nach der Hälfte abgebrochen. Ich schwanke zwischen 5 und 6 Sternen. Da mir die letzten Geschichten allerdings ganz gut gefallen habe, entscheide ich mich für sehr knappe 6 von 10 Sternen.