Das Geheimnis des Genter Altars von Klaus-Jürgen Wrede

  • Über den Autor
    Originalübernahme von Hugendubel
    Klaus-Jürgen Wrede wurde 1963 in Meschede geboren. Er studierte Musik und Theologie sowie Komposition und Klavier. Wrede ist Gymnasiallehrer, seit 2000 jedoch nebenberuflich als Spieleautor tätig. 2001 gewann sein Spiel "Carcassonne", das bisher über 10 Mio. Mal in über 30 Sprachen verkauft wurde, den "Deutschen Spielepreis" und wurde zum "Spiel des Jahres 2001" gekürt. Seit 2009 ist Klaus-Jürgen Wrede hauptberuflich als Spieleautor tätig und hat bisher mehr als 30 Spiele veröffentlicht.
    von Vorablesen.de
    Klaus-Jürgen Wrede ist der Autor des preisgekrönten Legespiels Carcassonne. Der erfolgreiche Spieleautor hat bisher mehr als 30 Spiele veröffentlicht, und nun auch einen Roman.


    Über das Buch
    März 1314. Im Prolog lesen wir, wie zwei Männer auf einer Insel mitten im Fluss dem Feuer überantwortet werden. Noch bevor es brennt, verflucht der eine Mann seine Verfolger…
    Gent, 11. April 1934 n. Chr. Pierre Renard, der kleine Gelegenheitseinbrecher beobachtet, wie Männer etwas aus der Kathedrale tragen. Mit dem Gedanken an Diebstahl schleicht er sich selbst in die Kirche und muss sich vor den Männern verstecken. Später wird er als Zeuge befragt, denn die Männer haben eine Tafel des Genter Altars gestohlen: Die gerechten Richter…
    Köln Gegenwart. Daniel ist auf dem Weg nach Hause. Er hat sich für später mit seinem Freund Juri verabredet, sie wollten reden. Doch als Juri nicht kam, wollte Daniel an seine Tür klopfen und bemerkte, dass sie offen war. Das konnte passieren, wenn man sie nicht richtig zuzog. Er ging also hinein, stolperte durch das Chaos und fand Juri tot am Boden liegend vor. Im Eiltempo sprintete er zu seinem Telefon und rief die Polizei. Doch als diese kam, war keine Leiche da….
    Daniel traf Mara auf dem Treppenabsatz zu seiner Wohnung. Sie sei Juris Schwester. Sie sprachen darüber, was passiert war und beschlossen seinen Tod aufzuklären. Dabei stellte sich heraus, dass Juri dem Geheimnis des Genter Altars auf der Spur gewesen sein musste….
    Daniel hatte einen Hinweis auf Diego gefunden, den sie informierten, und der ihnen half und empfahl, zunächst einmal nach Gent zu reisen, auch, um zunächst ihren Verfolgern zu entkommen. Dort sollten sie einen Jesuiten namens Vincent treffen, der ihnen auch half und gleich Daniels Handy in einer Kassette unschädlich machte, denn durch diese würde kein GPS-Signal dringen. Und doch spürten die Verfolger sie wieder auf…
    In Gent erfuhr Daniel etwas von Diego, das ihn doch etwas schockte…


    Warum wurde der Mann damals verbrannt? Wer war er? Warum wurde vom Genter Altar gerade diese Tafel gestohlen? Wo war Jurys Leiche hin verschwunden? War er wirklich auf der Spur des Geheimnisses gewesen? Wieso konnten die Verfolger sie wieder aufspüren? Und warum hatte Mara behauptet, Juris Schwester zu sein? Was hatte Peter, Daniels Chef, mit der ganzen Sache zu tun? Alle diese Fragen und noch viel mehr, beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung
    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Ich war relativ schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Ich erschrak mit Daniel, als er Diegos Nachricht bekam und freute mich mit ihm, als sie die Verfolger wieder abgeschüttelt hatten. Dass sie letzten Endes noch in Lebensgefahr geraten würden, war eigentlich fast vorauszusehen. Der Schreibstil des Autors ist unkompliziert, keine Fragen, was er gerade meint. Es war auch von Anfang an spannend und ich fragte mich, was die beiden wohl entdecken würden. Und ob sie es finden würden, das Geheimnis des Genter Altars. Was sie dann fanden war unfassbar… Auf jeden Fall hat mich das Buch gefesselt und ich habe es recht schnell gelesen. Es hat mir sehr gut gefallen.


    Edit: Ich habe versehentlich auf 10 Eulenpunkte geklickt, es sollen jedoch nur 8 sein. Vielleicht kann man das von Administratorseite ändern?
    Edit: Nein, das lässt sich nicht mehr ändern. LG JaneDoe


    Ist nicht sooooo arg schlimm, denn er hat mir ja wirklich gut gefallen. Mir waren halt nur 10 Punkte eigentlich zuviel, da ich eben noch bessere Bücher, bzw. die mir besser gefallen, kenne. Und neun wollte ich nicht, da man nicht überall so werten kann. Meistens sind es Sterne und dann meistens auch nur fünf. Nur auf WLD kann man halbe Sterne vergeben. Aber das habe ich dann auch nicht getan. Auf jeden Fall vielen Dank für die lnfo, werde in Zukunft besser aufpassen!

    Gruß


    Lerchie


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    Nur wer aufgibt hat schon verloren

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  • Kurzbeschreibung (Quelle: amazon)
    Ein toter Freund. – Ein gestohlenes Meisterwerk. – Verschlüsselte Botschaften im berühmten Genter Altar – Und eine ominöse Organisation … Als Daniel seinen Freund ermordet in dessen Wohnung findet, wird er unweigerlich in die rätselhaften Geschehnisse rund um einen aufsehenerregenden Kunstraub von 1934 hineingezogen. Mit Hilfe der undurchschaubaren Mara stößt er auf mysteriöse Botschaften in der bis heute verschollenen Tafel des Genter Altars und entdeckt ein unfassbares Geheimnis … Basierend auf historischen Ereignissen rund um einen der spektakulärsten Kunstdiebstähle aller Zeiten entwickelt sich ein spannungsreicher Thriller, der von Köln über Gent quer durch Europa und tief in das immer noch ungelöste Rätsel des bekannten Genter Altars der Brüder van Eyck führt … [...]


    Autor (Quelle: amazon)
    Klaus-Jürgen Wrede wurde 1963 in Meschede geboren. Er studierte Musik und Theologie sowie Komposition und Klavier. Wrede ist Gymnasiallehrer, seit 2000 jedoch nebenberuflich als Spieleautor tätig. 2001 gewann sein Spiel „Carcassonne“, das bisher über 10 Mio. Mal in über 30 Sprachen verkauft wurde, den „Deutschen Spielepreis“ und wurde zum „Spiel des Jahres 2001“ gekürt. Seit 2009 ist Klaus-Jürgen Wrede hauptberuflich als Spieleautor tätig und hat bisher mehr als 30 Spiele veröffentlicht.


    Allgemeines
    Erschienen am 3.August 2015 im Acabus Verlag, Taschenbuch mit 444 Seiten
    Prolog, sieben (weiter feinuntergliederte) Hauptkapitel, Epilog, Anmerkungen
    Erzählung in der dritten Person
    Die Handlung spielt in Köln, Gent und Südfrankreich in der Gegenwart mit Rückblenden ins Jahr 1934 und 1314 (Prolog)


    Zum Inhalt
    Eines Abends findet Daniel seinen Freund und Nachbarn Juri in dessen Wohnung ermordet vor, die ganze Wohnung ist auf den Kopf gestellt. Juri beschäftigte sich mit dem Fall eines berühmten und bisher ungeklärten Kunstraubs: Im Jahr 1934 wurde aus der Genter Kathedrale eine Tafel des Altars der Gebrüder van Eyck gestohlen. Diese Tafel, "Die gerechten Richter" soll ein bedeutsames Geheimnis bergen, das den Weg zu einem Schatz unbekannter Art weisen könnte. Auch eine mafia-ähnlich geführte Organisation namens "Asmodeus", die vor nichts zurückschreckt, ist am Verbleib der Tafel mehr als interessiert. Während Daniel und Juris Schwester Mara, Tochter eines Professors für Kunstgeschichte und selbst Künstlerin, sich selbst in ebenso engagierte wie leichtsinnige Nachforschungen stürzen, sind ihnen die skrupellosen Verbrecher während ihrer gesamten Odyssee von Köln über Gent bis zu einem legendenumwobenen Ort in Südfrankreich dicht auf den Fersen.


    Beurteilung
    Ausgangspunkt für diesen Roman im Stile Dan Browns ist ein wahrer Fall. Die besagte Tafel des Genter Altars wurde tatsächlich im Jahr 1934 entwendet und bisher nicht wieder aufgefunden. Verhandlungen bezüglich eines Lösegeldes scheiterten. Um diesen wahren Kern spinnt der Autor eine hochspannende Geschichte, in die er weitere Mythen und Legenden zur Geschichte des Templer-Ordens einbaut. Die Protagonisten Daniel und Mara müssen schier Unglaubliches er- und überleben. Auch wenn der Roman stellenweise in Bezug auf die Leistungsfähigkeit der Hauptfiguren reichlich unrealistisch anmutet, wird durch deren pausenlose gefährliche Abenteuer ein Sog entwickelt, dem man sich nur schwer entziehen kann. Darüber hinaus erfährt der Leser Wissenswertes über die Geschichte der geheimnisumwitterten Templer und über moderne Untersuchungsmethoden im Hinblick auf die Analyse mittelalterlicher Gemälde.
    Der Erzählstil ist flüssig, die in die Handlung eingeschobenen lateinischen und französischen Zitate werden in der jeweils folgenden Konversation erklärt.
    Das Autorennachwort "Anmerkungen" rundet mit seinen interessanten Informationen zu Fakten und Fiktion den unterhaltsamen Roman gelungen ab.


    Fazit
    Ein komplex konstruierter Roman, der sowohl Krimifreunden als auch Liebhabern kunst- und religionsgeschichtlicher Romane spannende Unterhaltung verspricht, auch wenn die Handlung nicht in allen Facetten glaubwürdig ist.
    8 Punkte