Hier kann zu den Seiten 224 - 293 (Verkauft wie Vieh) geschrieben werden.
'Der Schwur des Normannen' - Seiten 224 - 293
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Seite 250: Ismael wird auf die Bahre gelegt. Ist er gestorben?
Bahre ist ja für Tote; Tragen für Kranke.
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Stimmt. War mir gar nicht so bewusst. Aber du hast recht.
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Dann kann ich hoffen, Ismail doch noch lebend wieder zu sehen.
Bin hier noch nicht ganz durch. Gestern kam ich nicht viel zum Lesen.Herrliche Stunden im Palast und Thore kam voll auf seine Kosten. Chara hat er auch wieder getroffen. Der kleine Zwerg ist ein Spion.
Gerlaine ist tatsächlich bei Tariq. Aber was ist mit ihr? Ist sie unter Drogen gesetzt worden? -
Daß Gerlaine unter Drogen ist, glaube ich weniger. Ich tendiere da auch eher zu Gilberts Theorie, daß sie sich schämt und benutzt fühlt und daher so reagiert.
Tariq ist ein Arsch..., da hoffe ich wirklich, daß sich noch die Gelegenheit einer Rache geben wird. Vor allem aber, daß es doch noch gelingt, Gerlaine aus seinen Fängen zu befreien.
Schon interessant, daß die Ansichten über Sklaven so unterschiedlich waren.
Aber auf der anderen Seiten auch nicht so verwunderlich, wenn man bedenkt, daß es die Amis noch im 19. Jahrhundert aufgrunddessen bis zum Bürgerkrieg gebracht haben und die Südstadtler überzeugt waren, Sklaverei sei rechtens.Leider gab es ja schon zu allen Zeiten Sklaven, schon die Römer waren ja Meister darin, sie zu "halten".
Der berühmteste war wohl Spartacus. (Ich liebe den Film mit Kirk Douglas und muß immer an der gleichen Stelle heulen :schaem)
Soweit ich weiß, gab es aber auch so etwas ähnliches, wie eine Art Charta, wie man Sklaven zu behandeln hatte, daß sie durchaus auch gewisse Rechte besaßen und bsp. als gebildete Sklaven nicht für einfache (Drecks-)Arbeiten herangezogen werden durften.(Um es zynisch zu sagen, arbeitsmäßig hatten sie mehr Rechte, als heute manch Erwerbsloser, den man zu allen möglichen und unmöglichen Tätigkeiten nötigen kann, egal, welche Ausbildung er hat)
Brennend interessieren würd mich jetzt allerdings, was der Emir zu Gilbert gesagt hat.
Sicher gibt er ihm für irgendetwas die Schuld. Für was auch immer
Seine Frau ist sicher nicht grundlos abgehauen.Jou, da ich neugierig bin, werd ich jetzt einfach schnell weiterlesen, da ich das jetzt wissen will
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In der Antike ist Sklaverei entstanden, weil man Kriegsgefangene verschleppt hat. Die Germanen haben das auch gemacht. In Rom wurde es allerdings im ganz großen Stil betrieben. Die gesamte Volkswirtschaft hing von der Sklavenarbeit ab.
Es war wie Johanna sagt. Es gab Sklaven in den Minen und auf den Feldern und im Haus, aber auch welche (meist Griechen), die hochgebildet waren und als Lehrer, Berater oder Sekretäre dienten. Ciceros Sklave war berühmt. Der hat eine Art Stenographie erfunden, mit der er normale Gespräche mitschreiben konnte. Sehr nützlich bei Gericht. Und Julius Caesar, aus guter aber wenig begüterter Familie, hat durch die massenhafte Versklavung von Galliern (im Gallischen Krieg) ein immenses Vermögen angehäuft. 200-300.000 Gefangene soll er gemacht und verkauft haben.
Sklaven gehörten oft auch zur Familie. Es wurden viele freigelassen. Ein altgedienter Sklave erhielt oft beim Tod seines Herrn die Freiheit, konnte sich mit finanzieller Unterstützung der Familie ein Geschäft aufbauen. Diese Freigelassenen bildeten eine eigene Klasse der römischen Gesellschaft.
Auch im Mittelalter gab es Sklaverei in Europa. Und das nicht nur in Sizilien. Der letzte Sklavenmarkt wurde - glaube ich - noch im 15. Jh in Venedig betrieben. Und dann die Massenversklavung und Verschleppung von Afrikanern in die Neue Welt. Der letzte Staat, der die Sklaverei aufgab, war Brasilien 1895. Das ist gar nicht so lange her. Mein Buch "Gold des Südens" beschäftigt sich unter anderem mit der Sklaverei auf den Plantagen in der Karibik.
Dieser dritte Normannenband zeigt unterschiedliche Arten und Perspektiven der Sklaverei. Ich wollte das nicht völlig einseitig darstellen.
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Jeder bekommt die Strafe, die er verdient. Auch Tariq.
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Aristoteles ist also ein Spion, naheliegend, als Zwerg und gaukler so auffällig, dass er schon wieder unauffällig ist.
Gilbert wandert in diesem Abschnitt von einem Gefängnis ins nächste, wobei das bei der Fürstin ja wirklich erträglich war. Ich möchte auch gerne wissen, was der Emir ihm vorgeworfen hat, ich tippe mal auf Ehebruch mit seiner Frau.
Die unterschiedlichen ansichten über die Sklaverei finde ich auch sehr interessant, wobei die Meinung von Gilbert (wohl auch stellvertretend für die christliche Sichtweise) schon ziemlich heuchlerisch ist, finde ich. Die Leibeigenschaft der Bauern war doch auch nicht viel besser als die Sklaverei, gut, sie konnten nicht verkauft werden, aber auch sie waren auf Gedeih und Verderben ihrem Grundherren ausgeliefert.
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Zitat
Original von Johanna
Daß Gerlaine unter Drogen ist, glaube ich weniger. Ich tendiere da auch eher zu Gilberts Theorie, daß sie sich schämt und benutzt fühlt und daher so reagiert.Dieser Theorie schließe ich mich an. Ich mag Tariq auch nicht. Aber wie kann man ihm bei kommen?
Gunnar wird mir immer sympatischer. Der Zwerg ein Spion? Überrascht mich wenig. Immerhin wurden Zwerge öfter zu solchen Zwecken eingesetzt. Kaum einer achtet auf sie und wenn, dann nur, wenn sie Späße machen.
Auch wirkte Aristoteles (sofern er tatsächlich so heißt) auf mich auch zu schlau und abgeklärt, als dass er nur ein einfaches Gauklerleben führen würde.
Was wohl zwischen dem Emir und der Herrin vorgefallen sein mag? Ob sie wirklich zurück kommt und wieder ihre schützende Hand über Gilbert hält und überhaupt, wie geht es mit ihm nun weiter?
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Aristoteles ist eine Figur geworden, die mir Spaß gemacht hat. Und dann hat er auch noch eine hübsche Tochter, in die Thore sich verliebt.
Maymunah hat es ja wirklich gegeben. Und auch der Streit mit ihrem Mann ist überliefert.
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Zitat
Original von Ulf Schiewe
Aristoteles ist eine Figur geworden, die mir Spaß gemacht hat. Und dann hat er auch noch eine hübsche Tochter, in die Thore sich verliebt.Tochter? Habe ich da nicht etwas von einer Nichte gelesen gehabt??
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Zitat
Original von Tanzmaus
Tochter? Habe ich da nicht etwas von einer Nichte gelesen gehabt??
Autsch, Nichte natürlich. Du hast völlig recht.
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Ahh.. trügte mich meine Erinnerung dann doch nicht.
Dank Stilldemenz habe ich da derzeit immer so meine Zweifel.
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Zitat
Original von Tanzmaus
Ahh.. trügte mich meine Erinnerung dann doch nicht.Dank Stilldemenz habe ich da derzeit immer so meine Zweifel.
Stilldemenz? Was um Himmels willen ist das denn?
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Das tritt auf, wenn man stillt.
Die Vorbereitung dazu ist Dir ja in Leipzig auf der Buchmesse begegnet.
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Jetzt kommt die Geschichte richtig in Schwung und die Handlung mächtig voran. Ich bin wieder so gefesselt wie beim letzten Band!
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Zitat
Original von Tanzmaus
Das tritt auf, wenn man stillt.Die Vorbereitung dazu ist Dir ja in Leipzig auf der Buchmesse begegnet.
Hach, man lernt nie aus. Das wusste ich nicht. Ja, in Leipzig warst du etwas ziemlich in Erwartung.
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Da bin ich wieder einmal.
Habe in den beiden letzten Abschnitten keine außerordentlichen Beobachtungen gemacht, mitgeschwitzt, 2x Spaghetti gegessen (1x normal und 1x all'arabiata :lache) und in Gefangenschaft mitgebangt.
Und einmal, auf der Seite 250 oben, "Gänsefüßchen" als Ende der wörtlichen Rede vermisst. Hinter "...um euch.(")
Ich bin erleichtert, dass Aristoteles kein "Böser" ist. Auch Gunnar mag ich.
Die Geschichte gefällt mir weiterhin gut.
Es ist immer schön zu lesen, dass Folgebände das Niveau und die Spannung zu halten verstehen.
Habe da leider auch schon anderes erlebt. -
Zitat
Original von maikaefer
Da bin ich wieder einmal.
Habe in den beiden letzten Abschnitten keine außerordentlichen Beobachtungen gemacht, mitgeschwitzt, 2x Spaghetti gegessen (1x normal und 1x all'arabiata :lache) und in Gefangenschaft mitgebangt.
Und einmal, auf der Seite 250 oben, "Gänsefüßchen" als Ende der wörtlichen Rede vermisst. Hinter "...um euch.(")
Ich bin erleichtert, dass Aristoteles kein "Böser" ist. Auch Gunnar mag ich.
Die Geschichte gefällt mir weiterhin gut.
Es ist immer schön zu lesen, dass Folgebände das Niveau und die Spannung zu halten verstehen.
Habe da leider auch schon anderes erlebt.Danke für die Hinweise. Und fürs Lob. Der Mensch bemüht sich. Schön, wenn's gelingt.