Misty Falls: Die Macht der Seelen - Joss Stirling (ab 12 Jahren)

  • Misty ist ein Savant und hat die Gabe, immer die Wahrheit sagen zu müssen, was für sie eher wie ein Fluch wirkt. Denn oft schon ist sie deswegen in unangenehme Situationen gekommen und musste bereits mehr als einmal die Schule wechseln, weil sie gemobbt worden ist.


    Als sie den Schwager ihrer Schwester nach Südafrika begleitet, wo sich dieser auf die Suche nach seinem Seelenspiegel machen will, trifft sie auf Alex, der mehr als charmant ist und ihr Herz zum Klopfen bringt. Doch immer, wenn sie ihm zu nahe kommt, wird aus dem redegewandten und freundlichen, jungen Mann ein schlechtgelaunter Teenager. Und obendrein ist da auch noch die Bedrohung durch einen Serienmörder, der es auf junge Savants abgesehen hat und alle in Angst und Schrecken versetzt ...


    Meine Meinung:


    "Misty Falls - Die Macht der Seelen" ist der vierte Teil einer Reihe von Joss Stirling aus der Welt der Savants, der jedoch problemlos auch als Einzelband gelesen werden kann. Alle wichtigen Dinge werden dem Leser ganz nebenbei vermittelt ohne, dass man irgendwelche Informationen zu vermissen scheint. Dennoch würde ich empfehlen, der Reihe nach zu lesen, da dies das Lesevergnügen definitv erhöht.


    Das Cover ist nett anzusehen, weicht jedoch in seiner Gestaltung von denen seiner Vorgänger hinsichtlich der Farbgestaltung und auch der restlichen Aufmachung ein wenig ab und bleibt mehr am amerikanischen Original. Der Klappentext verrät nicht zuviel und macht Lust auf ein neues Abenteuer mit den Savants, die neben der Fähigkeit zur Telepathie und Telekinese jeder eine weitere, besondere Begabung haben. Diese wird durch die Fähigkeit ihres Seelenspiegels, des Savants, der für sie bestimmt zu sein scheint, in den meisten Fällen ergänzt bzw. gesteigert.


    Die Protagonistin Misty fühlt sich als schwarzes Schaf in dieser Welt. Ihre Gabe ist mehr ein Fluch als ein Geschenk. Nicht nur sie selbst ist durch sie gezwungen, die unverblümte Wahrheit zu sagen, sondern auch die Menschen um sie herum, wenn ihr die Kontrolle über ihre Fähigkeit entgleitet. So hat das Mädchen in der alltäglichen Welt sehr zu kämpfen und auch die anderen Savants ihrer Familie machen ihr immer wieder deutlich, dass sie ihre Gabe meistens als eine Belastung ansehen.


    Als sie auf Alex trifft, scheint es für Misty sogar noch schlimmer zu werden, denn wie es scheint, neutralisiert sie zu allem Überfluss auch noch seine Gabe. Klar, dass diesem das nicht gefällt. Dadurch fällt es Misty sehr schwer, ihn einzuschätzen, zumal viel mehr hinter dem jungen Savant steckt, als sie zunächst vermutet.


    Die Idee, in die Handlung einen Serienmörder zu integrieren, fand ich anfangs sehr gut, versprach dies doch jede Menge Spannung. Allerdings plätscherte dieser Teil eher so nebenher. Erst zum Ende kam die Handlung dann mehr in Fahrt, obwohl relativ schnell klar war, um wen es sich bei dem Täter handelt.


    Wie in den Bänden zuvor auch sind alle Benedict-Jungs wieder mit an Bord. Doch dieses Mal steht keiner von ihnen im Vordergrund, obwohl Uriel auf der Suche nach seinem Seelenspiegel ist. Dennoch sind sie aus den unterschiedlichsten Gründen fast alle präsent in der Handlung.


    Fazit:


    Ich kann mich dem Schreibstil von Joss Stirling einfach nicht entziehen. Mit "Misty Falls - Die Macht der Seelen" präsentiert sie ihren vierten Teil der Reihe, der mich unter anderem ins schöne Südafrika entführt. Mit den vertrauten und symathischen Charakteren dieser Serie konnte sie mich schnell wieder überzeugen und schenkt ihren Lesern mit dem vierten Band eine neue, romantisch unterhaltsame Geschichte aus der Welt der Savants, in der auch der Humor nicht zu kurz kommt.

    Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer (1788-1860)


    :lesend

  • Ich habe die vorherigen drei Bände um die Savants sehr gerne gemocht. Daher musste auch der vierte Band „Misty Falls“ natürlich gelesen werden. Und Joss Stirling hat mich nicht enttäuscht. Ich hatte erneut lebhafte und unterhaltsame Lesestunden, die mir viel Freude bereitet haben.


    Die Geschichten von Joss Stirling sind so locker und leicht, dass die Seiten einfach nur so vorbei fliegen. Es macht Spaß die Protagonisten auf ihrem Weg zu begleiten. Der Plot ist lebhaft und unterhaltsam. „Misty Falls“ ist rund und hat eigentlich von Allem etwas zu bieten. Spannung, jede Menge was fürs Herz und sympathische Charaktere.


    Misty war mir direkt von Anfang an sehr sympathisch. Ich konnte ihre Handlungsweise sehr gut nachvollziehen. Auch ihre Savant Gabe hat mir sehr gut gefallen. Bzw. die Art und Weise wie Misty und Alex mit ihrer beider Gabe umgegangen sind. Es hat für Herzschmerz und Unterhaltung gesorgt. Aber ich bin ja generell ein Fan von den Savants und ihren Seelenspiegeln, schon seit dem ersten Band „Finding Sky“. Daher war das Wiedersehen mit bekannten Figuren auch ein weiterer Pluspunkt.


    Der Showdown am Ende war nervenaufreibend und hat sie Spannung nochmals gesteigert. Die Wendungen waren überraschend und haben dem Buch nochmals neuen Schwung verliehen. An sich ist die Geschichte abgeschlossen, aber da ein paar Benedict Brüder ihren Seelenspiegel noch nicht gefunden haben, wird es zumindest noch einen weiteren Band „Angel Dares“ geben. Da wird Angel, die man hier in „Misty Falls“ kennen lernt die Hauptrolle spielen. Ich freue mich schon jetzt darauf.


    Fazit
    Auch mit „Misty Falls“ von Joss Stirling hatte ich viel Spaß. Ich bin ein Fan von den Savants, den Seelenspiegeln und ihrer Welt. So hatte wurde ich erneut ausgesprochen gut unterhalten und hatte einige lebhafte und spannende Lesestunden, die in einem Rutsch verflogen sind.


    8/10

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


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