Informationen zum Buch:
Broschiert: 240 Seiten
Verlag: Eden Books; Auflage: 1 (13. Juli 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3959100051
ISBN-13: 978-3959100052
Größe und/oder Gewicht: 12,6 x 2 x 19 cm
Kurzbeschreibung:
Eltern werden ist schon schwer, Eltern sein dann noch viel mehr – und dass dabei viel schiefgehen kann, liegt auf der Hand. Im ewigen Streben nach Perfektion kehren die meisten Mütter und Väter gern den ein oder anderen pädagogischen Aussetzer unter den Tisch. Fragt man aber doch einmal genauer nach ihren größten Fehltritten in der Erziehung, kommen haarsträubende Geschichten zum Vorschein: Kinder, die im Supermarkt verschütt gehen, oder übermüdete Eltern, die vergessen, wo sie das Neugeborene abgelegt haben. Und wenn man das erste Mal von seinen Kindern ausgetrickst wird, muss man einsehen, dass Familienleben nie perfekt, aber dafür schrecklich schön ist!
Zur Autorin:
Bettina Schuler, Jahrgang 1975, lebt und arbeitet als freie Journalistin und Autorin in Berlin. In ihrer Kolumne »Wir Mitte-Muttis«, die im Berliner Stadtmagazin MITTESCHÖN erschien, gab sie jahrelang Tipps und Tricks preis, die sie als typische Berlin-Mitte-Mutti so kennt. Zusammen mit Anja Koeseling war sie außerdem Herausgeberin des SPIEGEL-Bestsellers »Schlachtfeld Elternabend.«
Eigene Meinung:
Eltern sind peinlich! Das weiß jeder Teenager und schwört sich, es später einmal besser zu machen.
Doch was passiert, wenn man selbst später auf einmal ein Elternteil wird?
Bettina Schuler hat sich auf die Suche nach wahren Geschichten aus dem Erziehungsalltag begeben und dabei festgestellt, dass Eltern nicht perfekt sind, aber auf ihre Art dann doch wieder einmalig super.
Das Buch stellt eine Sammlung von Kurzgeschichten dar. Inwieweit es sich dabei um tatsächlich wahre Geschichten handelt, kann ich nicht nachvollziehen. Jedoch könnte ich mir durchaus vorstellen, dass die Geschichten so oder in ähnlicher Art geschehen sein könnten.
Bettina Schuler hat die Geschichten thematisch sortiert, so dass man sieben Kapitel in dem Buch vorfindet. Interessant ist hierbei, dass die sieben Kapitel die sieben Todsünden (Hochmut, Habgier, Neid, Zorn, Wollust, Selbstsucht und Trägheit) widerspiegeln.
Jedes Kapitel beinhaltet zwei bis vier Kurzgeschichten, so dass es am Ende 19 verschiedene Geschichten sind. Bettina Schuler führt zunächst kurz thematisch in das jeweilige Kapitel ein und lässt dann die Eltern zu Wort kommen. Vor jeder Geschichte bekommt man einen guten autobiographischen Hinweis zum Verfasser des Textes, kennt aber nicht den kompletten Namen oder weitere Details. Somit ist das Buch weitestgehend anonym gehalten.
Da die Geschichten in sich abgeschlossen sind und keinen Bezug zueinander haben, eignet sich das Buch hervorragend zum darin stöbern, schmökern oder komplett in einem Rutsch durchzulesen. Ich selbst habe es immer wieder hervorgeholt und somit über die Zeitspanne von einem Monat dann nach und nach gelesen gehabt. Für frischgebackene Eltern ist das Buch daher hervorragend geeignet. Der neue Erdenbürger fordert sehr viel Zeit ein, aber für eine kleine kurze und dabei auch meist sehr amüsante Geschichte, bleibt dann doch noch Zeit.
Viele der Geschichten sind frisch und frei von der Seele geschrieben, was man ihnen auch anmerkt. Dadurch spürt man deutlich das Augenzwinkern, was der Autor oder die Autorin beim Schreiben hatte. Manches Mal hätte ich gerne mehr von der Familie erfahren und ihren Kampf im Erziehungsalltag weiter verfolgt.
Fazit:
Für frischgebackene Eltern ein kleiner Trost, dass nicht immer alles so klappt, wie man es möchte oder sich vorstellt. Für andere Leser eine humorvolle Unterhaltung und ein kleiner Einblick, welche Facetten das Elterndasein bietet.