Multiversum - Petra Mattfeldt [ab 12 Jahren]

  • Informationen zum Buch:


    Broschiert: 336 Seiten
    Verlag: Bookspot Verlag (6. Juli 2015)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3956690281
    ISBN-13: 978-3956690280
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
    Größe und/oder Gewicht: 13,6 x 2,7 x 21,6 cm


    Kurzbeschreibung:


    Tom Stafford weiß nicht, wie ihm geschieht: Mit neun Jahren verliert er seine Eltern bei einem Bootsunfall, sechs Jahre später erhält er plötzlich eine Nachricht – geschrieben von seiner Mutter! Doch damit nicht genug: Die Botschaft scheint aus dem Mittelalter zu stammen… Wie kann das sein? Liegt die Antwort etwa in der „Viele-Welten-Theorie“? Sie besagt, dass es eine Vielzahl von Universen gibt, die nebeneinander existieren und sich an manchen Stellen überschneiden. Tom und der Historiker Maximilian Winter stellen Nachforschungen an – und verschwinden dabei selbst spurlos …



    Zur Autorin:



    Petra Mattfeldt lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihren Kindern in der Nähe von Bremen. Sie arbeitet als freie Journalistin und hat unter dem Pseudonym Caren Benedikt bereits mehrere Historische Romane veröffentlicht. Mit "Sekundentod" ist ihr der Sprung ins Krimigenre gelungen.




    Eigene Meinung:


    Tom Stafford lebt bereits seit sechs Jahren bei seiner Großmutter, nachdem seine Eltern von einem Segeltörn nicht mehr zurückgekehrt sind. Obwohl man ihre Leichen nicht gefunden hat, geht man davon aus, dass sie ertrunken sind und nicht mehr leben.


    Tom vermisst seine Eltern sehr und gerade als junger Teenager würde er sie sehr brauchen. Doch dann wird eines Tages eine antike Schatulle aus dem Meer gefischt. Der Inhalt ist mehr als mysteriös, denn die Schatulle beinhaltet eine Nachricht seiner todgeglaubten Eltern. Angeblich leben sie, nur wüssten sie nicht wo sie sind und wie sie wieder zurückkehren können.


    Gemeinsam mit seiner Großmutter Mary sucht Tom den als sonderbar verschrienen Professor Steiner auf. Zusammen mit ihm begibt sich Tom auf eine abenteuerliche Suche, die ihn nicht nur zurück ins Mittelalter, sondern in eine ganz andere Welt führt.


    Die Autorin hat mit diesem Roman etwas gewagt, was schon an den Bereich der Science-Fiction Literatur grenzt. Der Grundgedanke ist sehr interessant, hat mich auch gleich fasziniert. Petra Mattfeldt schaffte es, mich mit der Geschichte nicht nur zu faszinieren, sondern auch zum Mit- und Nachdenken anzuregen. Was wäre, wenn ihre Theorie tatsächlich existieren würde?


    Die Handlungen sind logisch und nachvollziehbar. Die Spannung ist nach einem ruhigen Einstieg schnell sehr hoch und bleibt dem Leser bis zur letzten Seite erhalten. Das offene Ende bietet Potenzial für eine oder sogar mehrere Fortsetzungen, so dass ich mir durchaus vorstellen kann, dass die Autorin aus dem Pilotbuch eine ganze Reihe um Tom und die anderen Protagonisten machen könnte.


    Die Protagonisten werden nach und nach in die Geschichte eingeführt und man hat als Leser genügend Zeit, sie alle in Ruhe kennen zu lernen. Dabei bleiben die Protagonisten nicht starr, sondern entwickeln sich, zeigen Schwächen, Ecken und Kanten und werden ganz allmählich dem Leser sympathisch und vertraut.


    Schon von früheren Werken der Autorin war mir bekannt, dass man, kaum hat man angefangen zu lesen, man sofort mitten drin war und Teil der Geschichte wurde. So auch hier. Es tat mir richtig Leid, Tom und die anderen wieder verlassen zu müssen, doch hoffe ich auf ein baldiges Wiedersehen.



    Fazit:


    Ein spannender Roman, der nicht nur jugendliche Leser für sich begeistern wird.

  • Die Autorin
    Petra Mattfeldt, geboren 1971, wuchs in einer norddeutschen Kleinstadt auf. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten und arbeitete danach als freie Journalistin. Heute lebt sie gemeinsam mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in einem kleinen Ort bei Bremen.


    Über das Buch
    Tom Stafford ist fünfzehn Jahre alt und wohnt bei seiner Großmutter. Seine Eltern hat er mit neun Jahren verloren. Sie waren mit dem Boot auf See und sind einfach verschwunden. Das leere Boot wurde, kieloben treibend, geborgen. Leichen fand man keine…
    Eines Tages jedoch erhält Tom von seiner Mutter eine Nachricht. Sie wurde im Meer gefunden in einem Kästchen, das so aussah, als stamme es aus dem Mittelalter. So sagte wenigstens der Historiker Winter und sein älterer Kollege Steiner…
    Steiner hatte die Theorie aufgestellt, dass es mehrere Universen nebeneinander gibt. Und er vermutet, dass es da irgendwie einen Übergang von dem einen in das andere Universum geben könnte…
    Eines Tages, als Steiner gemeinsam mit Maximilian de Winter, Tom und seiner Großmutter gemeinsam mit dem Bootsführer diese Theorie, von der er überzeugt ist, überprüfen will, verschwinden vor ihren Augen Tom und Max…
    Als Tom und Max wieder aufwachen, befinden sie sich im 13. Jahrhundert…


    Wieso fand man die Leichen von Toms Eltern nicht? Waren sie tatsächlich, wie Steiner vermutet, in ein anderes Universum übergetreten? War die Nachricht wirklich von Toms Mutter? Warum sind Tom und Maximilian ebenfalls verschwunden? Sie erwachten im 13. Jahrhundert. Was sie dort alles erlebten, welchen Gefahren sie trotzen mussten, ob sie Toms Eltern dort fanden erfährt man in diesem Buch. Auch ob sie es schafften, wieder zurück zu kommen…


    Meine Meinung
    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert, man hat keine Fragen, was sie mit diesem oder jenem Wort/‘Satz wohl gerade meint. Es ist ein Kinder-/Jugendbuch, doch ich finde es ist auch sehr gut für Erwachsene geeignet. Denn es ist spannend vom Anfang bis zum Ende. Ich war in der Geschichte recht schnell drinnen. Mit den Protagonisten konnte ich mich gleich anfreunden und mich sehr gut in sie hineinversetzen. Das Buch hat mich gefesselt, so dass ich es fast nicht aus der Hand legen konnte. Ich habe es praktisch in einem Rutsch gelesen und es hat mir super gefallen. Jetzt frage ich mich nur, ob es da wohl eine Fortsetzung gibt? Auf jeden Fall eine Lese-/Kaufempfehlung gibt es von mir.

    Gruß


    Lerchie


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    Nur wer aufgibt hat schon verloren

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