Titel: Der verlorene Bruder
Autor: Kai Beisswenger
Verlag: p.machinery Michael Haitel
Erschienen: April 2015
Seitenzahl: 140
ISBN-10: 3957650305
ISBN-13: 978-3957650306
Preis: 7.90 EUR
Das sagt der Klappentext:
Kurz vor der Rente verwandelt sich der gewöhnliche Alltag des braven Angestellten Ernst Richter in einen Höllentrip. Plötzlich steht er im Mittelpunkt dunkler Mächte. Warum wird er gejagt, überwältigt und entführt? Weshalb soll er für ein unglaubliches Experiment missbraucht werden? Welches unfassbare Geheimnis ist mit ihm seit seiner Geburt verknüpft? Nach der fantastischen Reise durch eine Parallelwelt kommt Ernst Richter dem Rätsel auf die Spur.
Der Autor:
Kai Beisswenger wurde 1961 in Seesen am Harz geboren und lebt heute im Kreis Heinsberg. Neben seiner Schreibtätigkeit arbeitet der Betriebswirt im internationalen Vertrieb - zurzeit in einem japanischen Unternehmen in Düsseldorf. Mit dem Schreiben begann er schon in der Schule. Aber erst die Erlebnisse einer einjährigen Weltreise weckten sein Interesse für Mythen, Wissenschaft und fantastische Erzählungen. Diese Erfahrung verarbeitet er in seinen Werken. Aber nicht nur das. Seit Jahren beobachtet er Entwicklungen am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft, die unsere Welt nachhaltig verändern. Auch diese Erkenntnisse fließen in den Stoff seiner Werke. Im Mittelpunkt seiner Bücher steht die Beziehung moderner wissenschaftlicher Erkenntnis zu den ungelösten Mysterien unserer Kultur.
Meine Meinung:
Vorausgeschickt sei dies: Es ist an der Zeit, dass der Autor Kai Beisswenger endlich einem größerem Leserkreis bekanntgemacht wird. Seine Bücher haben ganz sicher sehr viele Leserinnen und Leser verdient.
Dieses Buch ist mehr als Science Fiction – vielmehr als ein Mystery-Thriller. Ein hochinteressante Idee wird beeindruckend umgesetzt. Und als Leser bekommt man eine Menge Stoff zum Nachdenken, das Gelesene auf sich wirken zu lassen.
Auch wenn vieles sicher nur Spekulation ist, wenn vieles der Phantasie des Autors entspringt, so wird das trotzdem so präsentiert, das man sich als Leser denkt: „Na, möglich wäre es schon.“.
Und der Autor macht mit diesem Buch auch deutlich: Alles hängt mit allem zusammen.
Kai Beisswenger schreibt kühl, sachorientiert und schafft es sich auf des Wesentliche zu beschränken. Blumige Ausschmückungen oder Abschweifungen in Sphären die niemand interessieren, sind nicht sein Ding. Und so bekommt der Leser eine sehr kompakte Geschichte präsentiert, eine Geschichte die einen sehr schnell packt und die wirklich gut unterhält. Geschrieben von einem Autor der auch bereit ist, bekannte Denkmuster beiseite zu schieben und andere Wege zu gehen.
Fazit: Eine sehr lesenswerte Geschichte, eine Geschichte mit sehr interessanten Überlegungen und Gedankengängen. 9 Eulenpunkte für einen ganz gewiß nicht alltäglichen Roman.