Krimi mit schrägem Humor: "Stadt Land Mord" von Fanny Müller

  • Stadt Land Mord .


    Witziger Krimi in Briefen von Fanny Müller.


    Story:
    Marie-Luise und Irene stellen fest, daß sie mit demselben Mann verheiratet sind. Dem hat man allerdings vor kurzem den Schädel eingeschlagen. Die beiden Frauen, die sich nicht kennen, beginnen einen Briefwechsel, in dem sie mit zunehmender Sympathie füreinander über Gott und die Welt lästern.
    Die neugewonnene Unabhängigkeit gerät ins Wanken, als plötzlich ein Doppelgänger von Otto-Werner auftaucht....


    Absolut schräg!! Kann man so in einem Rutsch runterlesen!!

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

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  • Hab das Buch wegen Fritzis guter Rezi gekauft (günstig als Mängelexemplar *freu*), konnte aber leider nicht in einem Rutsch durchlesen, da Kind krank. Lange nicht mehr so beim Lesen gelacht (mein Kleiner war schon ganz irritiert, was die Mama da macht... ).
    Sicher keine "hohe Literatur", aber solche Frauenbücher müsste es mehr geben :grin!


    Also, Fritzi, danke nochmal für den Tipp! :knuddel1


    P.S: Zum Schieflachen finde ich auch die zwei Briefe, in denen sich am Schluss die Autorinnen gegenseitig vorstellen. Die beiden würde ich gern mal kennenlernen :lache

    Grüße von
    Rosina


    Das Buch ist die Axt für das gefrorene Meer in uns (Franz Kafka)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Rosina ()

  • Zitat

    Original von Rosina
    Hab das Buch wegen Fritzis guter Rezi gekauft (günstig als Mängelexemplar *freu*), konnte aber leider nicht in einem Rutsch durchlesen, da Kind krank. Lange nicht mehr so beim Lesen gelacht (mein Kleiner war schon ganz irritiert, was die Mama da macht... ).
    Sicher keine "hohe Literatur", aber solche Frauenbücher müsste es mehr geben :grin!


    Also, Fritzi, danke nochmal für den Tipp! :knuddel1


    Gern geschehen !!! :-)

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Oh klasse. Nachdem ich von Fanny Müller "Geschichten von Frau K. " und "Für Katastrophen ist man nie zu alt" gelesen habe, ist das Buch sicher auch was für mich.


    grüße von missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

  • Hm. Es war zwar unterhaltsam genug, um dran zu bleiben, aber lachen konnte ich so gar nicht bei diesem Buch. Allenfalls mal müde schmunzeln. Vielleicht lag es auch an dem inzwischen verflüchtigten 90er Jahre-Zeitgeist, der über den Seiten hing. Viele Witze waren einfach alt und viele Lästerthemen längst überholt.


    Originell fand ich allerdings die beiden Autorinnenbriefe im Anhang. Da ahnt man, wieviel Spaß diese beiden Frauen miteinander haben können.

  • Zitat

    Original von Rosina
    Hab das Buch wegen Fritzis guter Rezi gekauft (günstig als Mängelexemplar *freu*), konnte aber leider nicht in einem Rutsch durchlesen, da Kind krank. Lange nicht mehr so beim Lesen gelacht (mein Kleiner war schon ganz irritiert, was die Mama da macht... ).
    Sicher keine "hohe Literatur", aber solche Frauenbücher müsste es mehr geben :grin!


    Also, Fritzi, danke nochmal für den Tipp! :knuddel1


    P.S: Zum Schieflachen finde ich auch die zwei Briefe, in denen sich am Schluss die Autorinnen gegenseitig vorstellen. Die beiden würde ich gern mal kennenlernen :lache


    Da schließe ich mich an. Hab`s gerade erst ertauscht und gestern erst angefangen...aber schon lange nicht mehr so herzlich gelacht. Eine tolle Idee für ein Buch :-)


    :wave

  • ... gut, dass der Thread hochgeholt wurde. Ich erinnere mich, das Buch bei Tauschticket getauscht zu haben, doch ich hab's noch gar nicht gelesen. Ist wohl in den Tiefen des Regals verloren gegangen. Werde es gleich morgen suchen ...


    grüße von der vergesslichen missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

  • Hallöchen Missmarple *freu*, schön, Dich mal wieder zu lesen. :-)


    Und ich hab`s gerade vertauscht und von meinem Mann Mecker bekommen, weil ich ihm so vorgeschwärmt hatte, so dass er es auch lesen möchte :lache


    Nun werd' ich es nochmal kaufen oder tauschen müssen :grin ... es lohnt sich nämlich wirklich. Würde es ja zu gern mal von der Autorin selbst gelesen hören. Sie sieht schon so pfiffig aus, finde ich...Sie hat rein optisch schon den Schalk im Nacken.



    :wave


  • Das Foto ist aber schon älter... Mittlerweile hat sie glatte, kurze, graue Haare, sieht aber immer noch pfiffig aus! :grin

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Ich freue mich wirklich riesig, daß ich dieses Buch endlich bekommen habe. Meist ist es ja nur für einen horrenden Preis gebraucht erhältlich, aber jetzt habe ich die gebundene Haffmans/2001-Ausgabe für nur 4 EUR inkl. Porto bei Amazon Marketplace erstanden und es sieht so aus, als hätte das noch nie jemand angefasst. Juchhei! :hop

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Batcat
    Ich freue mich wirklich riesig, daß ich dieses Buch endlich bekommen habe. Meist ist es ja nur für einen horrenden Preis gebraucht erhältlich, aber jetzt habe ich die gebundene Haffmans/2001-Ausgabe für nur 4 EUR inkl. Porto bei Amazon Marketplace erstanden und es sieht so aus, als hätte das noch nie jemand angefasst. Juchhei! :hop


    Glückwunsch und viel Spaß beim Lesen! :wave

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Den hatte ich schon, Fritzi! :grin


    Über die Autorinnen
    Susanne Fischer, 1960 in Hamburg geboren, Mitarbeiterin der Arno-Schmidt-Stiftung, lebt in einem kleinen Dorf bei Celle. Zuletzt erschienen der Roman Gefälschte Eltern (1998) und die Kolumnen Versuch über die Sahnetorte (1998).


    Fanny Müller lebt im Schanzenviertel, dem Kreuzberg Hamburgs, umgeben von Altenheimen, Punks und deren Hunden, die alberne Namen tragen - auch die Herrchen. Sie arbeitet halbtags in der Erwachsenenbildung und widmet sich den anderen halben Tag dem Kolumnenschreiben. Ihre Lieblingslektüre sind bescheuerte Leserbriefe, besonders wenn deren Schreiber drohen, ihr Abonnement wegen der Texte von Fanny Müller zu kündigen. Diese sind in unzähligen Anthologien und in vielen deutschen und schweizer (Sonntagszeitung, Weltwoche)Zeitungen erschienen - taz, Brigitte, Stern, Frankfurter Rundschau, Spiegel special, Jungle World, Titanic u. a.


    Meine Rezension
    Nach dem Ableben ihres Gatten Werner entdeckt Marie-Louise Fleischmann in seinem Nachlaß Dokumente, die belegen, dass dieser wohl auch eine Zweitehe mit einer gewissen Irene Todtenhaupt geführt haben muß. Brieflich setzt Marie-Louise Irene – die noch gar nichts vom Ableben ihres Gemahls Otto weiß - von dieser pikanten Affäre in Kenntnis. Daraufhin entwickelt sich ein sehr, sehr schräger und schwarzhumoriger Briefwechsel zwischen den beiden Damen, in dessen Verlauf sie sogar feststellen, dass sie einst Schulkameradinnen waren. Über das Ableben ihres gemeinsamen Ehemannes grämen sich beide Damen nicht allzu sehr – er scheint weder der einen noch der anderen ein besonders guter Mann gewesen zu sein – und alles scheint sich zum Guten entwickeln, bis plötzlich ein Mann auf der Bildfläche erscheint, der ihrem „OW“ frappierend ähnlich sieht…


    Diesen Briefwechsel zu verfolgen hat mich sehr amüsiert: Ich liebe schwarzen Humor und ich mag Briefromane. Ich habe lange nach diesem Buch, das es leider nur noch antiquarisch gibt, gesucht und freue mich sehr, es recht günstig gebunden bekommen zu haben. Mir hat dieses schwarze kleine Büchlein sehr gut gefallen. Sehr witzig auch das Nachwort der Autorinnen. :grin

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)