"Nach dem plötzlichen Tod ihrer geliebten Schwester ist Evelyn am Boden zerstört. Auch ihre Eltern hat sie vor vielen Jahren verloren. Nun fühlt sie sich ganz allein auf der Welt und sieht kaum noch Sinn in ihrem Leben. Dennoch beschließt sie, das Psychologie-Studium in Oxford aufzunehmen. Das Letzte, mit dem sie rechnet, ist, hier ihre große Liebe zu finden. Doch vom ersten Moment an verfällt sie den blauen Augen eines Mitstudenten, die sie seltsam in den Bann ziehen. Auch Jareds zur Schau getragenes Desinteresse ändert nichts an ihren Gefühlen. In Evelyns Augen scheinen sie und Jared füreinander bestimmt. Als ihre Liebe endlich erwidert wird, findet Evelyn heraus, dass diese bereits Jahrhunderte zuvor ihren Ursprung nahm. Doch eine alte Prophezeiung ruft ungeahnte dunkle Mächte auf den Plan …" (Quelle: dotbooks Verlag)
Meine Meinung:
Der Klappentext des Buches hat mich auf den Roman aufmerksam gemacht und mein Interesse geweckt.
Mit der Protagonistin Evelyn bin ich schnell warmgeworden. Nicht nur, weil sie ohne jede Familie ist, sondern auch, weil sie mir gleich sympathisch war. Ich glaube nicht, dass ich die Stärke hätte, die sie beweist, wenn ich an ihrer Stelle wäre. Der Tod ihrer letzten Bezugsperson, sprich ihrer Schwester, muss absolut furchtbar für sie gewesen sein und ich weiß nicht, wie sie es schafft, ihren Lebensweg weiterzugehen. Interessant finde ich ihre Studienwahl Psychologie, die leider nicht näher begründet wird. Sie selbst versucht die meisten Dinge aus ihrer Vergangenheit zu verdrängen..
Erstaunt war ich über die vielfältigen Unterthemen des Studiums. Hier merkt man gleich, dass die Autorin weiß, wovon sie spricht, doch glücklicherweise werden die Details nicht zu sehr vertieft, so dass sie nicht von der eigentlichen Geschichte ablenken.
Bei Jared hat es etwas länger gedauert bis er mich auf seiner Seite hatte. Sein anfängliches, irritierendes Verhalten Evelyn gegenüber fand ich zunächst etwas befremdlich, doch die Gründe hierfür werden schnell klar.
Einige Ereignisse der Handlung sind zum Teil absehbar, doch der fesselnde Schreibstil der Autorin hat mich so sehr in die Geschichte hineingesogen, dass das für mich völlig unerheblich war. Die Spannung war für mich während des Lesens konstant spürbar; mit der Thematik rund um die Sage von Merin konnte die Autorin auf jeden Fall bei mir punkten.
Das Buch endet an einer unheimlich spannenden Stelle und lässt mich ganz kribbelig zurück. Ich hoffe, dass ich nicht mehr zu lange auf die Fortsetzung warten muss, denn ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Fazit:
"Die Verborgene" ist der Auftakt einer Fantasy-Reihe von Sarah Kleck, die sich rund um die Merlin-Sage rankt. In dem spannenden Roman, der mich durchweg begeistern konnte, kommt auch die Romantik nicht zu kurz. Gespannt erwarte ich die Fortsetzung der Geschichte.