Herzsammler - Stefan Ahnhem --Achtung Spoiler!!!

Die tiefgreifenden System-Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Weitere Arbeiten können - wie bisher - am laufenden System erfolgen und werden bis auf weiteres zu keinen Einschränkungen im Forenbetrieb führen.
  • Jane Doe und ich haben gerade spontan beschlossen, das neue Buch von Stefan Ahnhem, Band zwei der Reihe um Kommissar Fabian Risk zu lesen und uns hier darüber auszutauschen.
    Weitere Mitleser sind sehr willkommen :-).


    Wir lesen ohne besondere Einteilung und schreiben am besten über jeden Post, auf welcher Seite wir uns jeweils befinden - sicherheitshalber, damit man nicht unwillkommen spoiliert ;-).

  • Danke, dass du den Thread aufgemacht hast, Lumos :wave
    Ich muss mich jetzt zunächst mal damit anfreunden, dass dieses Buch zeitlich vor dem 1. Band spielt. Das hatte ich ja schon Elizabeth George seinerzeit nur schwer verziehen, mal sehen, wie es hier passt.

  • Stimmt, bei der Marklund ist das auch so. Die habe ich aber in einem solchen zeitlichen Abstand gelesen, dass mir das erst viel später aufgefallen ist :-)


    Einer der Vorteile des Gemeinsamlesens: es langt, wen einer grübelt ... :grin

  • Die Reise des Briefes als Prolog fand ich ziemlich genial.
    Mal was ganz andres, oder :gruebel?
    Am Ende gerät er nach Schweden und man hat keine Ahnung worauf es hinauslaufen könnte, alles ist möglich.


    Die familiäre Situation von Risk war schon im Vorgänger einer der wenigen Punkte, die mich so ein kleines bisschen gestört haben, weil sie eben so klassisch-klischeehaft ist.
    Andererseits mochte ich die privaten Sequenzen trotzdem ganz gern.


    Die ganze Zeit habe ich nach Anschlüssen an "Und morgen du" gesucht und mich gewundert, warum da so gar nix kommt. Immerhin waren es dramatische Vorfällt, gerade auch für die Familie, und sie befinden sich in Stockholm statt in Helsingborg.
    Bis ich das mal gerafft hab :rolleyes. Ich finde, darauf hätte man im Klappentext ruhig hinweisen können.


    Es passiert schon krass viel auf den 50 S. Auf alles kann ich jetzt gar nicht eingehen.
    Karen Neumann tot?, Sofie Leander gekidnappt, der Justizminister verschwunden.... :wow

  • Die Geschichte des Briefes, der nach fast 1 1/2 Jahren doch noch seine Ziel findet, fand ich gar nicht mal so unglaubwürdig. Gibt es ja immer wieder mal, dass die Post auch nach Jahren noch ankommt. Und dank Google läßt sich heute eine Adresse schnell ermitteln.


    Was haben diese Ärztin denn mit Sophie bloss vor? Sophie wusste ja gleich Bescheid, ich kann mir noch keinen Reim draus machen.


    Risks private Situation mag echt klischeehaft sein, aber es ist zumindest ungewöhnlich, dass seine Frau ihr Ding auch durchzieht und er somit gezwungen ist, sich um die Kinder zu kümmern. Normalerweise stecken die Frauen ja immer zurück, bis sie irgendwann ganz aufgeben. Und ich finde es ganz beruhigend zu wissen, dass die beiden sich wieder zusammenraufen. Die Krimihandlung dürfte schon aufregend genug werden, so wie es im Moment aussieht :-)

  • Der letzte bzw. erste ;-) Krimi war ja schon nichts für zart Besaitete, aber hier geht`s noch gruseliger zu, finde ich.
    Über die Szene S. 65/66, wie Neumann nachts eine tote Frau findet - :yikes! Grausig!
    Und danach hört man nix mehr von ihm.
    Falls ich mal die Namen durcheinander bringe, sieh es mir nach, bitte :grin. So ein bisschen überfordern mich diese parallelen Geschehnisse in Schweden und Dänemark. Liegt vielleicht auch daran, dass ich gerade so viel anderes um die Ohren hab und nicht länger am Ball, sprich am Buch, bleiben kann.
    Ich meine, in Und morgen du ging es ein bisschen stringenter zu.
    Hier verzettelt sich Ahnhem mit seinen vielen Toten, Ermittlern und den entsprechenden Cliffhangern. Bei mir läuft da mancher Spannungsmoment ins Leere, weil ich so lange überlegen muss - hier z. B. als Dunja mit ihrem Ermittler telefoniert und ihn zur Suche im Hafen von Helsingör, ca. S. 120.
    Da hab ich echt eine Weile gebraucht um zu kapieren, nach welchen Spuren und Autos er dort Ausschau halten soll.
    Es passiert unglaublich viel auf diesen Seiten, ich kann das hier gar nicht alles erwähnen :rolleyes.


    Fühlt sich manchmal schon komisch an, dass man bei so einigen Dingen bereits weiß, wie sie sich entwickeln werden. Gerade auch was Dunja, ihren Carsten und Sleizner betrifft, da kann ich mich noch recht gut erinnern. Bei mir ist das Lesen von Band 1 noch nicht so lange her.


    Wie Leute hier auf Tische gefesselt werden finde ich leicht inflationär ;-).


    Also bis jetzt entspricht das Buch nicht ganz meinen hohen Erwartungen und fesselt mich deutlich weniger als das erste von Ahnhem.
    Trotzdem liest es sich wieder gut.

  • Wenn in meiner Wohnung plötzlich eine Plastikplane liegen würde, würde ich mich aber kräftig wundern. Der Herr Neumann tat mir echt leid, wie er da im Dunkeln versucht, seine Frau zum Sex zu animieren und dabei ist sie schon tot :yikes Was lernen wir daraus? Besser immer noch mal das Licht anmachen, wenn man nach dem Partner ins Bett geht. :grin


    Dunja liest Adler-Olsen - sehr schön :-]


    Es geht tatsächlich an vielen Schauplätzen hoch her. Weniger hätte mir auch besser gefallen. Da hat Ahnhem sich ja diesmal viel vorgenommen.
    Ich fand einige Szenen wirklich nett (der Abend mit Dunka und Malin zum Beispiel). An Dunja kann ich mich auch noch sehr gut aus dem 1. Band erinnern, die hatte mir gefallen. Und Risk geht bisher ein bisschen unter. Wenn man nicht so viel Privates von ihm aus dem ersten Teil wüsste, könnte man sich noch kein deutliches Bild von ihm machen. Ich fand ihn ja nicht so sonderlich sympathisch, aber hier habe ich bisher einen neutralen Eindruck.

  • Zitat

    Was lernen wir daraus? Besser immer noch mal das Licht anmachen, wenn man nach dem Partner ins Bett geht.


    Oookay - diese Lehre hab ich mir mal abgespeichert :lache. Lieber Himmel, wie makaber!


    Ja, Dunja ist ziemlich cool.
    Und Malin auch. Von ihr hab ich kein so genaues Bild aus Band 1.
    Da müssten die Zwillingen schon angekommen sein. Und sie wahrscheinlich in Mutterschaftsurlaub :gruebel? Ich weiß es nicht mehr so genau.


    Hier lese ich auch mit Staunen, was sie sich im 7. Monat schwanger noch alles zumutet, ermittlungstechnisch :wow. So gesund kann das doch nicht sein, oder? Nicht, dass die Ungeborenen schon traumatisiert werden von diesen zerstückelten Leichen.

  • Malin ist ja im 1. Band die Exkollegin von Risk. Kann mich jetzt gar nicht erinnern, dass sie mehr als nur namentlich erwähnt wurde.


    Mozartklänge wären für die Ungeborenen sicher gesünder als der Anblick zerstückelter Leichen. Wahrscheinlich werden aus ihnen Pathologen oder Serienkiller :grin

  • Meine Güte, was für eine verschwurbelte Handlung :wow Und jedes Kapitel aus einem anderen Blickwinkel, ständige Szenenwechsel, das ist teilweise anstrengend zu lesen.


    Wie beim Vorgängerband auch, scheint das Motiv des Täters weit in der Vergangenheit zu liegen. Warum den Opfern Organe entnommen wurden,was das mit dem hebräischen Brief aus dem Jahr 1999 zu tun hat - keine Ahnung.
    Was hat Sofie so Schreckliches verbrochen, dass sie gemästet wird oder was soll das darstellen?
    Als Risk den Tisch mit dem Loch entdeckt, habe ich mich gefragt, ob der Ablauf der Kapitel zeitlich linear verläuft. Oder findet nicht alles zur gleichen Zeit statt? Gibt es mehrere solcher Vorrichtungen?


    Und warum bläst Dunja so ein Gegenwind von ihren Kollegen entgegen? Das scheint ja nciht nur daran zu liegen, dass ihr die Leitung der Ermittlungen übertragen wurde. Da fehlt mir der Anhaltspunkt, warum nicht alle im Team zusammenarbeiten.


    Der Sex zwischen Dunja und Carsten ist ja grauenhaft. Sie denkt an die toten Frauen und spielt ihm was vor. Frage Schlimmer geht nimmer. :rolleyes


    Der Name Benny Willumsen hat ja so gar nichts arabisches oder jüdisches an sich. Wie passt er nun in die Handlung?


    Ca. 1 Drittel des Buches ist rum und ich bin mehr verwirrt als interessiert. Es ist ein ziemliches Durcheinander und so richtige Spannung empfinde ich bisher nicht. Kein Vergleich mit dem 1. Band.

  • Ach, liebe Jane, was bin ich beruhigt.
    Mir geht es ganz genauso wie dir. Dann liegt es also nicht daran, dass ich nicht so richtig dran bleiben kann.


    Einzig das mit dem Gegenwind bei Dunja kann ich halbwegs nachvollziehen, obwohl ich auch das überzeichnet finde.
    Ich denke, die Kollegen sind so sauer auf sie, weil alle davon ausgehen, dass sie was mit Sleizner hat. Auf die Idee, dass es sich dabei um eine einseitige Sache handeln könnte, scheinen sie nicht zu kommen.

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen, dass die Kollegen denken, sie hätte was mit Sleizner. Aber das wäre natürlich eine Erklärung.


    Doch, da bin ich mir relativ sicher.
    Die gehen davon aus, sie schläft mit dem Vorgesetzten und erhält deshalb die Leitung der Ermittlungen - kein Wunder, dass sie sauer sind.


    Diesen Sleizner finde ich total überzeichnet. Gibt es echt solche Typen :gruebel? Aber ok, ein Thriller bildet nicht die Realität ab - hoffentlich ;-).

  • Dieser Sleizner ist ein echter Widerling, mit dem sollte Dunja keine Minute alleine sein. Aber leider ist er ihr Vorgesetzter, also ist es nicht so einfach, sich gegen seine sexuelle Belästigung zu wehren. Scahde, dass ihre Kollegen so gegen sie eingestellt sind, sonst könnte sie sich bei ihnen Hilfe holen.


    Hugo Elvin kennen wir doch aus dem 1. Teil, oder?


    Ich finde die kurzen Abschnitte und ständigen Perspektivwechsel immer noch nicht gut. So kann man sich gar nicht richtig auf eine Situation oder eine Person einlassen. Und Spannung erzeugt das auch nicht. Das haben andere Autoren schon besser hingekriegt.

  • Obwohl so viel passiert, liest es sich zäh, sooo schade.
    Man meint grad, es hätte ein anderer geschrieben, aber sogar die Übersetzerin ist die Gleiche.
    Warum nur finde ich dieses Buch so viel schwächer als das andere :cry.
    Es will einfach keine Spannung aufkommen bei mir.
    Die grauseligen Szenen öden mich an, es sind vielleicht einfach zu viele :gruebel?
    Wie Risk mit seiner Verantwortung der Familie gegenüber umgeht ist unglaublich.
    Seine Frau taucht quasi überhaupt nicht auf.
    Dunjas Alleingang in Schweden ca. S. 256.... nicht nachvollziehbar.
    Auf die nun drohende Fehlgeburt von Malin warte ich schon lange.


    Immer noch ist für mich keine Linie zu erkennen und oft verstehe ich die Andeutungen nicht. Manchmal fühle ich mich, als wäre ich zu blöd für das Buch :rolleyes.

  • Zitat

    Ich finde die kurzen Abschnitte und ständigen Perspektivwechsel immer noch nicht gut. So kann man sich gar nicht richtig auf eine Situation oder eine Person einlassen. Und Spannung erzeugt das auch nicht. Das haben andere Autoren schon besser hingekriegt.


    :write
    Vor allem hat es der gleiche Autor in einem anderen Buch so perfekt hingekriegt.


    An Hugo Elvin kann ich mich auch noch erinnern :-).

  • Zitat

    Original von Lumos
    Vor allem hat es der gleiche Autor in einem anderen Buch so perfekt hingekriegt.


    Ja, komisch oder? Ich habe irgendwie das Gefühl, als hätte er sich hier extra ins Zeug gelegt, um sich noch mal zu steigern. Und das ist eher in die Hose gegangen.


  • Mir geht es ganz genauso, Lumos :knuddel1
    DIe Spannung suche ich auch vergeblich. Dazu muss man sich einfach zuviel zusammenreimen, weil der Autor sich in Andeutungen ergeht und lieber einen Szenenwechsel macht, statt den Leser mal aufzuklären, was das denn nun alles soll. :fetch


    Sonja ist ständig abwesend, der 13-jährige Sohn treibt sich abends um 9 Uhr wer weiß wo herum und Fabian geht seelenruhig ins Bett :pille


    Jetzt habe ich zumindest kapiert, wozu die Sonde und der Brei gedacht sind, aber zum Verständnis der ganzen Sache trägt das auch nciht unbedingt bei.


    Ich lese jetzt weiter, aber nicht wirklich gerne und eigentlich ist es mir auch egal, wer letztendlich der Täter ist und warum er das tut und was die Sache in der Vergangenheit zwischen dem Juden und der Palästinenserin damit zu tun hat.