53.-59. Tag der Geschichten der 101 Tage
Kurzbeschreibung:
Ein unbenannter Geschichtenerzähler besucht seinen Freund, den Botaniker Professor Kunkel auf Gran Canaria und erfährt dort die Geschichte des Waisenjungen Paquito, der auf der Suche nach seinem Vater ist.
Über den Autor:
findet man alles auf www.james-kruess.de
Meine Meinung:
Anders als in anderen Bänden des Geschichtenzyklus gibt es hier keine Vielfalt von Geschichten, die lose in eine kleine Rahmenhandlung eingefügt werden, sondern eine durchgängige Erzählung, nämlich die Geschichte von Paquito, dem Waisenjungen mit unbekanntem Vater. James Krüss erzählt sie abwechselnd anhand dreier Quellen: den Aufzeichnungen von Professor Kunkel und seinen Vers-Notizen sowie dem geheimen Tagebuch von Pepe Aurelio. Während die Vers-Notizen eher ein Bonbon für die Freunde des Gereimten sind, erfährt der Leser die Geschichte Paquitos durch Kunkels Aufzeichnungen und Pepe Aurelios Tagebuch aus zwei verschiedenen Perspektiven, die zusammen ein in sich stimmiges Bild ergeben. Zentrales Thema der Geschichte ist die Suche nach dem unbekannten Vater und damit nach der eigenen Identität des armen Paquito, der sich seinen Lebensunterhalt als Schuhputzerjunge verdient. Dabei lässt es sich James Krüss nicht nehmen, einen kleinen Eindruck seiner Wahlheimat Gran Canaria zu übermitteln, insbesondere die Flora der Insel hat hier einen Gastauftritt.
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