Hier kann zu den Seiten 114 - 171 (Kapitel 16 bis 24) geschrieben werden.
'Mord an der Förde' - Seiten 114 - 171
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Die losen Enden verbinden sich, nun ist also nicht der Sassenheim der Verbindungsmann der Mafia aus dem Prolog sondern Gesas Vater.
Helene und sogar Simon knien sich in den Fall, immer sympathischer wird mir der Grauschimmel und das BKA übernimmt allerdings erst, nachdem die Fronten geklärt sind.
Gefällt mir richtig gut, auch wenn man doch einige Wendungen voraussieht.
Der Fokus liegt nun natürlich auf der Killerseite und somit auf dem von Roland Havenstein, dem Dottore der familia, ich hoffe aber, der Blick in Sassenheims Familienleben gibt noch was preis und Helenes Vermutung fällt nicht unter den Tisch.
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ach ja, auf Seite 154 fehlt wohl ein Wort. Da heißt es: von dem.... auch ihr Geld erhielt. Also vermutlich ein "er".
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Ich fand es Klasse, wie das BKA nicht ohne Gegenwehr alles übernehmen kann, wie erwartet.
Dass sich der gute Schimmel aufbäumt ... wer hätte das gedacht? Da ist sicher ein Nerv aus der Vergangenheit getroffen, das hat mir gefallen.
Wie Simon und Helene sich von ihren Seiten dem Fall nähern und dann doch zusammen daran arbeiten hat mir auch imponiert. Es ist sonst (in anderen Krimis) oft zu weit hergeholt - hier hat es gut gepasst.
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Zitat
Original von Findus
ach ja, auf Seite 154 fehlt wohl ein Wort. Da heißt es: von dem.... auch ihr Geld erhielt. Also vermutlich ein "er".Keineswegs, liebe Findus. Da steht: "Um alles kümmerte sich eine (...) Hausverwaltung, die regelmäßig mit seinem Rechtsanwalt korrespondierte und von dem auch ihr Geld erhielt."
Die Hausverwaltung also erhält von dem Rechtsanwalt des Herrn Havenstein alias Friesing ihr Geld. Da fehlt nichts.
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Toll, wie Schimmel den Schöseln vom BKA mal deutlich gesagt hat, wie unmöglich sie sich benehmen. Lässt sich nicht einschüchtern, das gefällt mir.
Also geht es wirklich um Gesas Familie, genauer gesagt um ihren Vater. Eine Racheaktion der sizilianischen Mafia. Erstaunlich, dass der Pate Franetti sich darauf einlässt, Mutter und Tochter Friesing zu verschonen, wenn er nur sein Geld wieder bekommt. Obwohl ... wenn er sein Geld hat, wird sich dann ja zeigen, was sein Schwur wert ist. Ich drücke der armen Gesa die Daumen, dass sie durchkommt. Schließlich ist sie ja ein total unschuldiges Opfer (wie Aurelia auch).
Simon ist mir übrigens sowas von sympathisch. Er ist überhaupt nicht sauer, dass sein gemeinsamer Urlaub mit Helene immer kürzer und kürzer wird, macht das Beste draus, interessiert sich für den Fall und findet seine Helene einfach toll so wie sie ist, mitsamt ihrem Diensteifer.
Die Szenen auf der Seeschwalbe bringen immer eine schöne Ostseeurlaub-Komponente mit dazu, in diesem Abschnitt noch mit Lokalkolorit durch Mommsens und Dierksens Dialekt – ich habe auch ohne Übersetzung alles verstanden.
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Zitat
Original von Dieter Neumann
Keineswegs, liebe Findus. Da steht: "Um alles kümmerte sich eine (...) Hausverwaltung, die regelmäßig mit seinem Rechtsanwalt korrespondierte und von dem auch ihr Geld erhielt."
Die Hausverwaltung also erhält von dem Rechtsanwalt des Herrn Havenstein alias Friesing ihr Geld. Da fehlt nichts.
So gesehen hast Du natürlich Recht. Kommt davon, wenn man so zügig liest, aber wenn ich durch sowas ins stocken gerate, lese ich den Satz schon mehrmals. Diesmal wohl nicht gründlich genug.
Danke für die Auflösung.
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Zitat
Original von binchen
Ich fand es Klasse, wie das BKA nicht ohne Gegenwehr alles übernehmen kann, wie erwartet.Dass sich der gute Schimmel aufbäumt ... wer hätte das gedacht? Da ist sicher ein Nerv aus der Vergangenheit getroffen, das hat mir gefallen.
Ja die Szene war stark. Und dass das BKA noch einlenkt?? Ist das so üblich?? Oder dichterische Freiheit??
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Jetzt wissen wir auch, was der Prolog mit dem aktuellen Morden zu tun hat.
Gefällt mir sehr gut, die Wendung. Umso tragischer der Tod von Clarissa, eine Verwechslung wegen des Handys und das alles nur, weil Gesas Vater, anstatt froh zu sein, dass er und seine Familie in Sicherheit sind, den Hals nicht voll bekommt und ein Millionärsleben in Brasilien führen will.ZitatOriginal von Wuermchen
Simon ist mir übrigens sowas von sympathisch. Er ist überhaupt nicht sauer, dass sein gemeinsamer Urlaub mit Helene immer kürzer und kürzer wird, macht das Beste draus, interessiert sich für den Fall und findet seine Helene einfach toll so wie sie ist, mitsamt ihrem Diensteifer.
Die Szenen auf der Seeschwalbe bringen immer eine schöne Ostseeurlaub-Komponente mit dazu, in diesem Abschnitt noch mit Lokalkolorit durch Mommsens und Dierksens Dialekt – ich habe auch ohne Übersetzung alles verstanden.
Ich finde Simon auch einfach toll! Dass sich Verbrecher nicht an die Urlaubspläne der Poilzisten halten, damit muss man wahrscheinlich leben, wenn man mit einem liiert ist, oder ist das nur in Buch und TV so?
Die Szenen mit der Seeschwalbe lese ich auch unheimlich gerne, ich liebe Segelschiffe.
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Zitat
Original von Zwergin
Jetzt wissen wir auch, was der Prolog mit dem aktuellen Morden zu tun hat.
Gefällt mir sehr gut, die Wendung. Umso tragischer der Tod von Clarissa, eine Verwechslung wegen des Handys und das alles nur, weil Gesas Vater, anstatt froh zu sein, dass er und seine Familie in Sicherheit sind, den Hals nicht voll bekommt und ein Millionärsleben in Brasilien führen will.Ich glaube, er hoffte, dort etwas freier Leben zu können, vor allem die Familie, ohne die ständige Angst, von der Mafia doch noch entdeckt zu werden.
Damit zu rechnen, dass eine solche Transaktion nicht im Verborgenen bleibt ist eher Dummheit. Es hätte ja auch gut gehen können, dann gäbe es aber den Krimi nicht
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Zitat
Original von Findus
Die losen Enden verbinden sich, nun ist also nicht der Sassenheim der Verbindungsmann der Mafia aus dem Prolog sondern Gesas Vater.Irgendwie habe ich mir fast sowas gedacht, als klar war das Gesa ihr Handy an Clarissa verliehen hat.
ZitatOriginal von Findus
immer sympathischer wird mir der GrauschimmelMir auch. Sein Ausbruch gegenüber den BKA Mitarbeitern war grandios. Schön finde ich auch, dass er Helene gegenüber einfach menschlicher ist. Ist ihm wahrscheinlich selber unheimlich, denn bei den anderen lässt er ja nach wie vor den Griesgram raushängen.
ZitatOriginal von Wuermchen
Die Szenen auf der Seeschwalbe bringen immer eine schöne Ostseeurlaub-Komponente mit dazu, in diesem Abschnitt noch mit Lokalkolorit durch Mommsens und Dierksens Dialekt – ich habe auch ohne Übersetzung alles verstanden.Die Szenen finde ich auch toll. Lockern das Ganze schön auf und bringen einem neben dem rätseln auch zum schmunzeln. Eine gelungene Mischung.
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Ich war so erleichtert, dass Gesa noch lebt! Ich hoffe sehr, dass sie es schafft...
Die Geschichte wird immer spannender und ich finde die Perspektivwechsel sind sehr gut gelungen. Ich habe überhaupt keine Probleme mich gleich in der neuen Szene zurecht zu finden und die Personenzahl bleibt angenehm übersichtlich.
Es ist beängstigend wie weit der Einfluss der Ndrangheta reicht. In diesen Dingen bin ich sehr unbedarft - aber ich glaube, das ist ganz gut so und ich will gar nicht zu sehr darüber nachdenken.
Ich finde es jedenfalls sehr mutig von Havenstein/Friesing wie er versucht seine Familie zu retten. Auch wenn er zu den "Bösen" gehört, hoffe ich insgeheim, dass sie ihn nicht erwischen.
ZitatOriginal von Knoermel
Mir auch. Sein Ausbruch gegenüber den BKA Mitarbeitern war grandios. Schön finde ich auch, dass er Helene gegenüber einfach menschlicher ist. Ist ihm wahrscheinlich selber unheimlich, denn bei den anderen lässt er ja nach wie vor den Griesgram raushängen.
Ich muss gestehen, ich finde ihn zum Knuddeln! Wenn man es schafft so ältere Muffel aus der Reserve zu locken und für sich zu gewinnen, entpuppen sie sich meist als ganz lieben Menschen.Schimmels Aufstand gegen die BKA-Kollegen war eines meiner Highlights in diesem Abschnitt. Herrlich, wie er sich nicht alles gefallen lässt und wie er und Helene da zusammenhalten.
ZitatOriginal von Knoermel
Die Szenen finde ich auch toll. Lockern das Ganze schön auf und bringen einem neben dem rätseln auch zum schmunzeln. Eine gelungene Mischung.
Ich kann euch beiden da nur zustimmen. Gerade diese besondere Mischung ist die grosse Stärke dieses Buches.Die sprachlichen Anpassungen bei den verschiedenen Figuren, z.B. beim Marcellaio oder bei den "Lokalmathadoren", gefallen mir auch ausserordentlich gut. Das macht die Sprache und damit die Person besonders lebendig.
Bei Mommsens und Dierksens Dialekt musst ich etwas langsamer lesen - aber bis auf die "Schees ahn Dack" (es wurde zum Glück später aufgelöst :grin), konnte ich auch alles auf Anhieb verstehen.
Einerseits freue ich mich darauf, den letzten Abschnitt zu lesen - gleichzeitig bin ich etwas traurig, dass ich die Förde schon bald wieder verlassen muss. Aber die Neugierde wird heute Abend auf jeden Fall siegen und ich MUSS unbedingt wissen, wie es ausgeht...
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Zitat
Original von Knoermel
Irgendwie habe ich mir fast sowas gedacht, als klar war das Gesa ihr Handy an Clarissa verliehen hat.
Ja geahnt habe ich auch, dass es wegen des Handys die Verwechslung gegeben hat.
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Zitat
Original von Ayasha
Bei Mommsens und Dierksens Dialekt musst ich etwas langsamer lesen - aber bis auf die "Schees ahn Dack" (es wurde zum Glück später aufgelöst :grin), konnte ich auch alles auf Anhieb verstehen.
Ach, Ayasha, ich muss so lachen ... Krieg mich kaum ein. Stelle mir gerade vor, wie die Schwyzerin - vielleicht durch lautes Lesen? - versucht, sich diesen plattdeutschen Ausdruck zu erschließen ...
Ist aber auch eine Gemeinheit für eine eidgenössische Zunge, das muss ich zugeben. Selbst im Hochdeutschen ist ja die Bezeichnung "Scheese ohne Dach" für ein Cabrio recht originell.
Ich kann mir nicht helfen, ich seh dich die ganze Zeit vor mir, wie du an diesen Wörtern herumkaust. Es ist mir ein großer Spaß, dass auch liebe Menschen aus dem Alphorn- und Schoggiland Freude an diesem Küstenbuch mit seinen knorrigen Typen und seiner seltsamen Sprache haben, das darfst du mir glauben!
LG von "Didi Buch" (wie man mich hier manchmal nennt (vgl. auch "Asmus Kelle" ...) -
Zitat
Original von Dieter Neumann
Ach, Ayasha, ich muss so lachen ... Krieg mich kaum ein. Stelle mir gerade vor, wie die Schwyzerin - vielleicht durch lautes Lesen? - versucht, sich diesen plattdeutschen Ausdruck zu erschließen ...
Ist aber auch eine Gemeinheit für eine eidgenössische Zunge, das muss ich zugeben. Selbst im Hochdeutschen ist ja die Bezeichnung "Scheese ohne Dach" für ein Cabrio recht originell.
Ich kann mir nicht helfen, ich seh dich die ganze Zeit vor mir, wie du an diesen Wörtern herumkaust. Es ist mir ein großer Spaß, dass auch liebe Menschen aus dem Alphorn- und Schoggiland Freude an diesem Küstenbuch mit seinen knorrigen Typen und seiner seltsamen Sprache haben, das darfst du mir glauben!
LG von "Didi Buch" (wie man mich hier manchmal nennt (vgl. auch "Asmus Kelle" ...)Didi Buch, du hast mich erwischt!!! Ich habe tatsächlich versucht - ich betone VERSUCHT - die Passagen laut zu lesen. Zum Glück war niemand in der Nähe!
Und was für eine Freude mir das Küstenbuch macht! Da es bei uns in den Bergen auch nur so von knorrigen Typen wimmelt, fühle ich mich fast ein bisschen wie Daheim.
Übrigens musste ich bei "Scheese" an einen Stuhl denken (vom französischen "chaise")... Aber das kommt nicht etwa daher, oder?
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Mi dücht, dat weer jümmers beter, wi schrievt dat allns op Platt in düsse "Schriet". Mutt nur een dobisien, de dat allwedder utklmamüstert.
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Ich könnte mir vorstellen es kommt von chassis, also Fahrgestell, bei uns hat man Autos früher so genannt. Der fährt mit seiner Schäse. Also lautmalerisch
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ja genau ausklamüsern Voltaire :rofl,, das darfst Du dann machen. Große Passagen versteh ich ja, zumindest geschrieben.
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Zitat
Original von Voltaire
Mi dücht, dat weer jümmers beter, wi schrievt dat allns op Platt in düsse "Schriet". Mutt nur een dobisien, de dat allwedder utklmamüstert.
Ein Wort bekomme ich aber nicht hin: "Schriet"
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Zitat
Original von Findus
Ich könnte mir vorstellen es kommt von chassis, also Fahrgestell, bei uns hat man Autos früher so genannt. Der fährt mit seiner Schäse. Also lautmalerisch
Ah, das könnte sein!