Der kleine Millionär - Reiner Zimnik

  • Gebundene Ausgabe: 53 Seiten
    Verlag: Diogenes Verlag


    Kurzbeschreibung:
    Eine interplanetarische Weihnachtsgeschichte


    Über den Autor:
    Geboren 1930 in Beuthen/Oberschlesien, gelernter Niederbayer, Jäger und Junggeselle aus Passion, studiert beim Gulbransson-Meisterschüler Professor Oberberger an der Akademie der Künste in Berlin; Eichendorff-Preis und Münchner Kunstpreis für Graphik, Villa-Massimo-Stipendium; schrieb und zeichnete 15 'Lektro'-Geschichten und schreibt und zeichnet zahlreiche 'Gsangl'-Geschichten fürs Deutsche Fernsehen.


    Mein Eindruck:
    Mitte Juli kann man ja auch einmal eine Weihnachtsgeschichte lesen.
    Es handelt sich bei Der kleine Millionär aber um ein ungewöhnliches Buch, das 1969 im Klub der Bibliomanen im Diogenes Verlag erschienen ist.


    Die Handlung ist schnell umrissen. Ein kleiner Mann irrt am Heiligabend durch die Stadt auf der Suche nach dem Kaiser. Der Klappentext legt nahe, dass es ein Außerirdischer ist. Möglicherweise ein Zeitreisender der die Ming-Dynastie um tausende von Jahren verfehlte.
    Die Leute, die er trifft, sind verwundert von der merkwürdigen Gestalt. Auf Fragen nach dem Kaiser zeigen sie ihm den Weg in ein Hotel namens Kaiser.


    Also die Handlung ist praktisch nur eine Anekdote, kaum bemerkenswert und tieferen Sinn sah ich nicht darin.


    Stilistisch ist es ein Relikt seiner Zeit, was man heute nicht mehr lesen kann.
    Es soll märchenhaft wirken und dabei auch für Erwachsene funktionieren. Aber irgendwie fehlt Substanz.
    Ich habe den Verdacht, der Text ist deshalb so schwach, weil er nur als Rahmen für die vielen Illustrationen dient, die der Autor in das Buch eingefügt hat.
    Diese Illustrationen gefallen mir leider auch überhaupt nicht! Sie sind grau und deprimierend und irgendwie aus der Zeit gefallen.


    Von mir bekommt das Buch keine Empfehlung, aber vielleicht ist es für Leser geeignet, die mal etwas ganz anderes suchen.