Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: Oetinger (17. Juli 2015)
Originaltitel: Endgame
Klappentext:
Das grandiose Finale von NIGHT SCHOOL! Nicht nur, dass sie ihre Großmutter schmerzlich vermisst, auch die NIGHT SCHOOL droht ohne Lucindas führende Hand nun gänzlich auseinanderzubrechen. Allie ist mehr denn je davon überzeugt, dass jeder, den sie liebt, sterben muss. Da wendet sich das Blatt: Studenten aus allen Teilen der Welt reisen an, um sich dem Kampf gegen Nathaniel anzuschließen. Sogar Allies Bruder Christopher will die Seiten wechseln und Nathaniel verlassen. Aber Allie weiß nicht, ob sie ihm trauen kann. Der fünfte Band von NIGHT SCHOOL, das dramatische Finale um Leben und Tod, Habgier, Macht, Tapferkeit und Mut. Temporeich und actiongeladen erzählt und zugleich eine berührende Liebesgeschichte.
Die Autorin:
C. J. Daugherty, Autorin und Redakteurin, arbeitete zunächst als Gerichtsreporterin, u.a. für die New York Times und die Nachrichtenagentur Reuters. Später veröffentlichte sie Reiseführer, zum Teil zusammen mit ihrem Mann, dem Autor und Filmproduzenten Jack Jewers. Mit großer Leidenschaft schreibt C.J. nun spannende Bücher für junge Erwachsene. Sie lebt und arbeitet in Südengland.
Meine Meinung:
Endlich ist das Finale erschienen. Seit ca. vier Jahren haben Allie, Carter, Sylvain und viele andere Figuren den Leser begleitet. Man lernte Alyson Sheridan kennen, die mit 15 nach Cimmeria geschickt wurde, weil sie ein rebellisches Mädchen war, das öfter mit dem Gesetz in Konflikt kam. Seitdem hat sich viel verändert. Allie ist erwachsener geworden, ihr loses Mundwerk hat sie aber nicht eingebüßt. Sie hat sich ständiger Gefahr ausgesetzt, ob sie wollte oder nicht, und ist daran gereift. Doch manchmal blitzte durch, dass sie eben doch noch ein Teenager war. Mit Sehnsüchten, Problemen und Ängsten, falschen Entscheidungen, die sie traf und gefangen im Liebeschaos.
Immer schon stand sie zwischen zwei Jungen, obwohl man schnell merkte, dass sie und Carter füreinander geschaffen waren. Sylvain konnte ihm nie das Wasser reichen.
Im vierten Band wurde Carter entführt und Lucinda, ihre Großmutter, getötet. Das Finale beschäftigt sich eingehend mit der Frage, wo Carter festgehalten wird und wie er befreit werden kann.
Es ist kein actionreicher Abschluss, den ich mir gewünscht hätte, sondern eher ein Strategiespiel, das Allie und Isabelle gegen Nathaniel antreten müssen. Sie schlafen kaum, versuchen an jedwede Information zu kommen, um Carter zu retten.
Nebenbei muss sich Allie mit Sylvain auseinandersetzen, der in der Night School-Reihe keine allzu guten Karten zugewiesen bekam. Mir war er nie sonderlich sympathisch, denn ich musste öfter an den ersten Teil denken, als er Allie so bedrängt hatte. Bei mir hätte er keine Chance gehabt - französischer Akzent und meeresblaue Augen hin oder her.
Night School kommt ganz ohne fantastische Wesen aus, baut eine dunkle Atmosphäre auf, die es leicht macht, in die Cimmeria-Welt abzutauchen. Die Zwischenbände haben mir zwar auch ganz gut gefallen, für mich war aber der erste Band vor allem ein Highlight, in dem noch alles neu war und man selbst nicht viel wusste.
Auch das Finale war in sich stimmig. Was gefehlt hat, war der große Endkampf, denn die Night Schooler haben über so lange Zeit hart trainiert, Nathaniel hat ihnen, besonders Allie und Isabelle so viel angetan, da wäre das das Sahnehäubchen gewesen.
Ich werde Night School vermissen, aber man kann ja immer wieder die Reihe lesen.
Machs gut, Cimmeria.
8 Punkte.