'Girl on the Train' - Seiten 001 - 093

  • Zitat


    Original von Büchersally


    Das kommt aber erst im zweiten Abschnitt.


    Nö, das wird in diesem Abschnitt erwähnt:


    Zitat Rachel S. 57 - Ich finde es immer noch unglaublich, dass sie (also Tom und Anna) freiwillig dort geblieben sind, in diesem Haus, in meinem Haus.


    Ergo ist es doch eigentlich klar, dass Tom ihr etwas ausbezahlt haben muss, oder?

  • Das Buch übt eine merkwürde Fazination auf mich aus.


    Zu erst erscheint Rachel völlig normal, eine Frau die jeden morgen mit dem Zug zur Arbeit fährt. Vielleicht etwas traurig oder betrübt, aber sonst. Zugegeben sich im Zug schon ordentlich einen zu kippen ist schon ungewöhnlich insbesondere in der Woche. Es stellt sich jedoch heraus, dass sie nicht nur ein "kleines Alkoholproblem" hat sonder eigentlich eine geübte Alkoholikerin ist und zudem noch immer ihrem Exmann nach trauert. Ihn sogar regelrecht stalkt.
    Deswegen flieht sie jeden Tag wenn sie an dem Haus von Jess/Megan vorbeikommt in eine heile schöne Welt.


    Dann lernen wir Megan kennen und merken, dass ihre Welt auch nicht heil oder toll ist. Sie selber kämpft mit sich selbst und "Geistern" aus ihrer Vergangenheit.
    Zudem wohnt sie zufällig direkt in der Nachbarschaft von Rachel's Ex.
    Megan nimmt es auch nicht so genau mit der Treue und sucht nach irgendeinem Kick oder einem High, dass sie festhalten kann.


    Plötzlich verschwindet Jess/Megan und Rachel weiß genau an diesem Tag nicht was sie selber gemacht hat. Bin gespannt ob sich der Weg der beiden Frauen gekreuzt hat und was an dem Abend passiert ist.

    Das Buch ist wie eine Rose, beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz.


    (Sprichwort aus Persien)


    LG büchervamp :flowers


    Ihr findet mich auch bei Instagram besucht mich mal

  • Megans Bruder Ben ist bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen, ob das der einzige Grund für ihre psychischen Probleme ist? Vielleicht gibt's da doch noch mehr...


    Ausserdem frage ich mich, ob dieser ältere Mann, Mac, mit dem sie bis zu ihrem 19. Lebensjahr zusammenlebte, eine Rolle bei ihrem Verschwinden spielt. :gruebel
    Sie hat auf jeden Fall versucht, ihn ausfindig zu machen. Und da das im Januar 2013 war, kann es ja durchaus möglich sein, dass sie ihn zwischenzeitlich aufgestöbert hat.

  • Ui, ihr ward ja schon fleissig.


    Auf mich übt das Buch auch eine gewissen Faszination aus. Ich mag den unaufgeregten Erzählstil. Aber ich habe auch so meine Probleme mit dem zeitlichen Ablauf und auch damit, Rachel und Megan auseinander zu halten. Ihre Erzählstimmen sind gleich. Zudem muss ich immer kurz überlegen, wer Megan ist, da sie von Rachel ja immer Jess genannt wurde. Da muss man schon aufpassen und alle Datumsangaben gut lesen.


    Ich habe auch kurz überlegt, womit Rachel ihr Leben finanziert. Aber meistens halte ich mich mit solchen Banalitäten nicht lange auf :grin. Mir kommt diese Wohnsituation mit ihrer Freundin eher komisch vor. Es ist ja nun wohl keine WG, sondern sie hat da einfach ein Zimmer und benutzt Küche und Wohnzimmer mit. Sehr seltsam. So möchte ich nicht wohnen bzw so einen Untermieter möchte ich nicht haben.


    Ich finde es schade, das Rachels Leben so aus dem Ruder lief. Ich habe unglaublich wenig Verständnis dafür, wenn man sein Leben nicht mehr auf die Reihe bekommt, weil eine Liebesbeziehung endete. Auch ich habe natürlich solche Erfahrungen gemacht, aber ich bin da ein völlig anderer Typ und ich kann sowas einfach unglaublich schlecht nachvollziehen. Wie kann man noch Jahre später einen Ex bestalken und, ihn selbst im Suff, anrufen und anbetteln, zu einem zurück zu kommen? Dazu wäre ich zu stolz. Ich würde seine Nummer aus meinem Handy löschen, wenn ich einen klaren Kopf hätte, das ich ihn gar nicht mehr anrufen könnte, wenn ich besoffen bin.


    Zu Megan habe ich die meisten Fragezeichen im Kopf. Woher kommen ihre Panikattacken? Wieso bekommt sie keinen Job? Warum ist sie so planlos? Und woher ihr Verlangen nach diesen sexuellen Eroberungen? Wer war der Mann in dem Hotelzimmer? War das auch schon der Therapeut?Und war das auch er, den Rachel vom Zug aus gesehen hat? Und warum erträgt sie den Kontrollfreak Scott? Da scheint noch die ein oder andere Leiche im Keller zu liegen.


    Ich finde es bislang jedenfalls recht spannend und ansprechend. Beide Frauen haben echte Probleme, bei der einen sieht man es, bei der anderen eher nicht. Es ist so anders im Stil, es gibt so viele Andeutungen. Beide Erzählerinnen erzählen uns nocht nicht alles. Werde gleich noch etwas weiterlesen.


  • Diese Aussage war für mich uneindeutig. Wenn Tom ihr was ausgezahlt hätte, wäre es ja nicht mehr ihr, sondern nur noch sein Haus. Im zweiten Abschnitt sagt sie es aber ganz deutlich, dass es so war.

  • Zitat

    Original von Darcy
    ... Aber ich habe auch so meine Probleme mit dem zeitlichen Ablauf und auch damit, Rachel und Megan auseinander zu halten. Ihre Erzählstimmen sind gleich. ...


    Exakt auf den Punkt gebracht. :anbet


    Zitat

    Original von Darcy
    ...
    Ich finde es schade, das Rachels Leben so aus dem Ruder lief. Ich habe unglaublich wenig Verständnis dafür, wenn man sein Leben nicht mehr auf die Reihe bekommt, weil eine Liebesbeziehung endete. Auch ich habe natürlich solche Erfahrungen gemacht, aber ich bin da ein völlig anderer Typ und ich kann sowas einfach unglaublich schlecht nachvollziehen. Wie kann man noch Jahre später einen Ex bestalken und, ihn selbst im Suff, anrufen und anbetteln, zu einem zurück zu kommen? Dazu wäre ich zu stolz. Ich würde seine Nummer aus meinem Handy löschen, wenn ich einen klaren Kopf hätte, das ich ihn gar nicht mehr anrufen könnte, wenn ich besoffen bin.
    ...


    Bei einem Stalker kann man ja nicht von einem gesunden Menschen ausgehen. Normal geht man mit der Enttäuschung ein paar Wochen (ja, manche auch Monate) um und irgendwann ist man wieder offen für neues. Ein Stalker bringt das alles nicht in Relation und hat dann auch noch das Ziel, genau mit diesem Menschen zusammen zu sein. Die Beeinträchtigungen für die Opfer sind enorm und ich bin wirklich froh, dass sie unlängst dazu ein Gesetz beschlossen haben. Vorher hatten die Täter freie Hand, bis sie handgreiflich wurden.

  • Zitat


    Original von jusch
    An Tom habe ich auch schon gedacht. Es spielt ja ein Jahr zuvor.


    Du meinst, dass Megan mit Tom ein Verhältnis hatte? An den habe ich noch gar nicht gedacht, möglich wäre es aber. Megan scheint mir nicht der Typ zu sein, der einen Mann so schnell von der Bettkante schubst... :grin

  • Zitat

    Original von Darcy
    Aber ich habe auch so meine Probleme mit dem zeitlichen Ablauf und auch damit, Rachel und Megan auseinander zu halten. Ihre Erzählstimmen sind gleich. Zudem muss ich immer kurz überlegen, wer Megan ist, da sie von Rachel ja immer Jess genannt wurde. Da muss man schon aufpassen und alle Datumsangaben gut lesen.


    Die gleichen Erzählstimmen sind mir auch aufgefallen. Das macht die Sache schwieriger. Für den zeitlichen Ablauf habe icha uch noch kein Gefühl entwickelt. Und die sehr simple Sprache macht es auch nicht besser. Alle verwenden die gleichen Wörter :-(

    Zitat

    Original von Darcy
    Ich finde es schade, das Rachels Leben so aus dem Ruder lief. Ich habe unglaublich wenig Verständnis dafür, wenn man sein Leben nicht mehr auf die Reihe bekommt, weil eine Liebesbeziehung endete. Auch ich habe natürlich solche Erfahrungen gemacht, aber ich bin da ein völlig anderer Typ und ich kann sowas einfach unglaublich schlecht nachvollziehen. Wie kann man noch Jahre später einen Ex bestalken und, ihn selbst im Suff, anrufen und anbetteln, zu einem zurück zu kommen? Dazu wäre ich zu stolz. Ich würde seine Nummer aus meinem Handy löschen, wenn ich einen klaren Kopf hätte, das ich ihn gar nicht mehr anrufen könnte, wenn ich besoffen bin.


    Für Rachel bringe ich keinerlei Verständnis auf. Nun gut, sie scheint schon immer gerne Alkohol getrunken zu haben. Aber sich so zu erniedrigen, den Ex zu stalken und ständig nur noch betrunken zu sein - das finde ich furchtbar. Wäre ich Cathy, hääte ich ihr schon lange ein Ultimatum gesetzt.


    Zitat

    Original von Darcy
    Zu Megan habe ich die meisten Fragezeichen im Kopf. Woher kommen ihre Panikattacken? Wieso bekommt sie keinen Job? Warum ist sie so planlos? Und woher ihr Verlangen nach diesen sexuellen Eroberungen? Wer war der Mann in dem Hotelzimmer? War das auch schon der Therapeut?Und war das auch er, den Rachel vom Zug aus gesehen hat? Und warum erträgt sie den Kontrollfreak Scott? Da scheint noch die ein oder andere Leiche im Keller zu liegen.


    Ich glaube, sie hält es nirgendwo lange aus, daher auch kein dauerhafter Job.
    Und ich vermute, dass wir nicht mit allzu viel Personen in dieser Geschichte rechnen mossen, daher vdenke ich, der Mann im Hotelzimmer war der Therapeut und auch der Mann im Garten.


    Für mich ist es nach dem ersten Abschnitt noch absolut offen, ob Rachel etwas mit dem Verschwinden von Megan zu tun hat oder nicht. Megan hat sie enttäuscht, sie hatte ja ihre und Scotts Beziehung zur Traumbeziehung idealisiert und alles das hinein interpretiert, wie sie sich selbst in einer Beziehung wünscht. Nun sieht sie, dass Megan einen anderen küsst. Wer weiß, was das bei Rachel ausgelöst hat.
    Unklar ist für mich auch, ob Anna eine größere Rolle spielt. Sie hat alles, was Rachel einst hatte und auch noch ein Kind von Tom. Und Megan hat bei ihr eine Zeitlang Babysitter gespielt.


    Am Anfang des Buches musste ich immer an Richard Gere in "Shall we dance?" denken. Der fährt mit der Bahn immer an dem Tanzstudio von Jennifer Lopez vorbei und hat auch so seine Träume. Aber zum Glück keine tödlichen :-)

  • Ich habe das Hörbuch gerade zu Ende gehört und hoffe, dass ich hier nicht irgendwas verrate, daher schreibe ich besser zu euren Kommentaren was.


    Mir hat der Erzählstil total gut gefallen. Da jede Frau von einer anderen Sprecherin gelesen wurde, konnte man auch ganz leicht unterscheiden wer gerade erzählt.
    Und ich kann euch schon mal sagen, dass ich es als Buch wahrscheinlich ermüdend gefunden hätte, es als Hörbuch aber total gut war.


    Zitat

    Original von Lumos


    Ich hab da gar nicht so richtig drauf geachtet. Zu Anfang dachte ich sogar, sie fährt jeden Tag mit dem Zug zur Arbeit und wieder heim und hab mich gewundert, wie sie das hinkriegt in ihrem Zustand ;-).


    So ging es mir auch. Aber ich glaube Rachel hat auch anfangs so erzählt und nur nebenbei mal fallen lassen, dass sie gar keinen Job mehr hat.


    Zitat

    Original von Schriftbar


    Ich mag Paula Hawkins Art diese Geschichte zu erzählen vom ersten Kapitel an. Viel Vages, Zusammenhänge, die sich erst nach und nach ergeben und viel Platz für eigene Überlegungen, Mutmaßungen und Fantasie.


    Ja, das hat mir auch total gut gefallen und mich hat dieses ewig vage total irre gemacht, weil ich einfach wissen wollte, was da jetzt passiert ist. Aber ich finde, dass die Autorin das total gut hingekriegt hat, das Gedächtnis einer Alkoholikerin nachzuvollziehen. Nicht, dass ich das jetzt wüsste, aber ich kann es mir genauso vorstellen.


    Zitat

    Original von Evilangel


    Ich bin noch nicht so wirklich sicher, was ich von Rachel halten soll. Ok, sie ist von ihrem Mann betrogen worden, der nun mit dieser Frau ein Kind hat. Das ist tragisch und mit Sicherheit schwer zu ertragen... Aber dass sich daraus eine Alkoholsucht und Stalking entwickelt ist schon krass... (An Toms Stelle würde ich meine Telefonnummern wechseln, damit sie nicht mehr so einen Terror machen kann)


    Das wäre die einfachste Variante gewesen. Ich habe mich auch dauernd gefragt, warum er nicht einfach seine Nummer ändert.

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Ich habe das Hörbuch gerade zu Ende gehört und hoffe, dass ich hier nicht irgendwas verrate, daher schreibe ich besser zu euren Kommentaren was.


    Mir hat der Erzählstil total gut gefallen. Da jede Frau von einer anderen Sprecherin gelesen wurde, konnte man auch ganz leicht unterscheiden wer gerade erzählt.
    Und ich kann euch schon mal sagen, dass ich es als Buch wahrscheinlich ermüdend gefunden hätte, es als Hörbuch aber total gut war.


    Das kann ich mir gut vorstellen, dass es als Hörbuch besser funktioniert.


    Zitat

    Original von Booklooker
    Das wäre die einfachste Variante gewesen. Ich habe mich auch dauernd gefragt, warum er nicht einfach seine Nummer ändert.


    Das ging mir genauso. Das wäre doch naheliegend gewesen. Aber vielleicht hat er immer noch ein schlechtes Gewissen Rachel gegenüber und will sie nicht so ganz allein lassen?

  • Ich würde ja mein Handy nachts nicht eingeschaltet neben dem Bett liegen haben, zumal sich schon so ein Terror entwickelt hat. Insofern ist es vermutlich wirklich Tom, der Rachel auch nicht ganz fallen lassen will. Irgendwie muss sich ja auch diese ungesunde Beziehung entwickelt haben.


    Ich weiß nicht, ob das britische Gesundheitswesen Anlaufstellen für akute psychische Störungen anbietet. In Deutschland kann man über den SPD im Notfall an jede Person schicken, oder sich selber Hilfe holen. Dazu muss man aber erkennen, dass eine Person (wie Rachel) nicht einfach nur die Wahrheit nicht anerkennt, sondern wirklich krank ist.

  • Irgendwie hab ich mir etwas schwer getan mit dem Einstieg. Sowohl Rachel als auch Megan sind mir eigentlich zu "weinerlich". Die Energie, die die beiden in den Alkohlkonsum und in die Affairen stecken könnte man ja auch dazu verwenden, sich um nen job zu kümmern und das Leben in den Griff zu kriegen.


    Aber gut, bei beiden fehlt die Vorgeschichte, daher ist es leicht sie zu verurteilen.


    Was wohl in der Nacht passiert ist, als Rachel den Blackout hat? In irgendwas muss sie ja reingeraten sein, sonst würde sie kaum so aussehen und die Platzwunde am Kopf entsteht ja auch nicht von allein.


    Die Männer haben bis jetzt eigentlich die A***-Karte gezogen. Beide misstrauisch und besonders Scott wohl auch extrem eifersüchtig. Tom ist aber auch sehr seltsam in seiner Art. Glücklich mit seiner neuen Familie wirkt er auf jeden Fall nicht.


    Interessant, dass sich Megans und Rachels Lebenswege indirekt kreuzen, auch ohne den Blick aus dem Zug.


    Nun gut, ich hoffe im zweiten Abschnitt tu ich mir leichter, irgendwie ist mir das Ganze im Moment fast zu depri.

  • Habe den ersten Abschnitt eben auch zu Ende gelesen.


    Ich habe auch schon überlegt, ob Megan vielleicht mit Tom eine Affäre hat, aber auf der anderen Seite meine ich irgendwo gelesen zu haben "Tom mag mich nicht". Ich finde die Stelle aber gerade nicht.


    Habe ich es richtig gelesen, dass Megan was mit ihrem Therapeuten hat?
    Dann hat sie vielleicht wirklich ein Problem in dieser Hinsicht. Vielleicht hat es mit ihrem Bruder zu tun.
    So ein Verlust löst bei jedem Menschen etwas anderes aus.


    Ich finde es auf jeden Fall sehr seltsam, dass man sich an Rachels Stelle so gehen lassen und so den halt über sein Leben verlieren kann. "Oh da habe ich gekotzt, das mache ich später Weg."

  • Eigentlich mag ich solche Bücher mit Menschen, die ihr Leben überhaupt nicht auf die Reihe bekommen und sich selbst nicht mögen, gar nicht. Aber die Kurzbeschreibung im Weltbild Katalog klang so gut, dass ich eine Ausnahme machen wollte und zudem hatte ich hier die LR kurzfristig entdeckt. :-]


    Ich bin von Anfang an gut in das Buch rein gekommen und bisher bin ich auch nicht mit Rachel und Megan durcheinander gekommen.


    Dass Rachel nur wegen dem Treuebruch von Tom mit dem Trinken angefangen hat, glaube ich nicht. Ich denke, da wird es noch einen anderen Grund geben. Denn sich wegen so etwas das Leben zu vermiesen, ist es wirklich nicht wert. Ich kann es absolut nicht verstehen, dass sie Tom zurück haben will und ihn regelrecht stalken tut. Für mich ist Untreue das Letzte und das würde ich nie verzeichen können.
    Wieso er ihre Nummer nicht einfach löscht ist mir unbegreiflich. Zumal er weiß, dass es seine neue Frau, Anna, fertig macht. Was ja auch verständlich ist. Wer möchte schon vom Ex seines Neuen gestalkt werden?


    Anfangs dachte ich, dass Rachel tatsächlich täglich zur Arbeit fährt. :wow Dass Cathy sie bei sich wohnen läßt ist mir aber irgendwie unbegreiflich. Laut Rachels Gedankengängen, waren die beiden nie sehr eng befreundet, im Gegenteil. Ich denke, Cathy hat einfach ein zu gutes Herz und kann nicht "Nein" sagen.


    Megans Leben scheint auch ziemlich verkorkst zu sein. Ich denke, auch bei ihr steckt mehr dahinter, als "nur" der Tod ihres Bruders. Obwohl jeder mit seiner Trauer anders umgeht und es einen sehr aus der Bahn reißen kann. Wie ich weiter oben schon erwähnte, kann ich Untreue nicht ausstehen und das macht sie mir auch nicht wirklich sympathischer. Das der Therapeut eine Affäre mit ihr anfängt finde ich einfach nur verrückt von ihm. :wow


    Ich bin wirklich gespannt, was mit ihr geschehen ist und was Rachel während ihres Blackouts erlebt hat.
    Dafür dass das Buch aufgrund seiner düsteren Stimmung eigentlich gar nicht in mein Beuteschema passt finde ich es sehr fesselnd.

    :lesendIlsa J. Bick - Brennendes Herz


    Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel... und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen. (Walt Disney )

  • Dieses Buch hat schon eine besondere Faszination. Allerdings habe ich mir jetzt auch eingetrichtert auf die Datumsangaben zu achten. Anfangs habe ich ihnen keine Bedeutung zugewiesen. Aber als Megans Part dazu kam, musste ich doch einsehen, dass die Angaben ihren Sinn haben. Wie schon einige Eulen erwähnt haben, klingen Rachel und Megan gleich, so dass man wirklich aufpassen muss, wenn man alles richtig nachvollziehen möchte.


    Ich muss ehrlich zugeben, dass ich nicht weiß, was ich von Rachel halten soll. Ich verstehen nicht, warum sie es sich jeden Werktag antut mit dem Zug an ihrem alten Haus vorbeizufahren. Anfangs dachte ich wie alle, dass sie eine gewöhnliche Pendlerin ist und diese Strecke unglücklicherweise fahren muss. Aber nachdem sie ihre alten Kollegen in einem Café getroffen hatte und nach Ausreden suchte und später am Vormittag im Park saß, war klar, dass Rachel keinen Job hat. Dass Tom diese ganze Spiel noch mitmacht und Rachel nicht bei der Polizei anzeigt, kann ich nicht verstehen. Ob er sich wohl schuldig fühlt, weil Rachel nach der Trennung noch abgestürzt ist? :gruebel


    Megan scheint zu Beginn eher die typische Ehefrau eines reichen Mannes zu sein, die nicht arbeiten braucht, weil er genug Geld verdient. Aber je mehr man über sie erfährt, desto eher scheint sie rastlos zu sein und durch ihr sprunghaftes Wesen keinen Job lange halten zu können. Noch dazu hat sie wechselnde Affären, so dass es eigentlich nicht verwunderlich ist, dass ihr Mann Scott misstrauisch ist. Dass er allerdings Megans Laptop systematisch absucht, finde ich trotzdem nicht in Ordnung. Scott drängt Megan zur Therapie, allerdings hat er bestimmt nicht damit gerechnet, dass Megan sich an ihren Therapeuten heranmacht. Ich habe auch so ein Gefühl, dass er der Mann ist, den Megan im Hotel trifft. Erst dachte ich, dass es jemand aus ihrer Vergangenheit ist, aber diese Verlegenheit des Mannes und die Andeutung, dass das Treffen das letzte Mal ist, passt eher zum Therapeuten und deren Berufsethos.


    Megan ist also jetzt verschwunden und Rachel war zu der Zeit in der Straße unterwegs - in stark alkoholisierten Zustand. Da Rachel Megan mit dem fremden Mann gesehen hat, würde es mich nicht wundern, dass Rachel ihrer Gefühle als betrogene Ehefrau an Megan ausgelassen hat. Allerdings machte Scott aus Rachels Sicht aus dem Zug auch keinen betroffenen Eindruck...

  • Ich habe den ersten Abschnitt durch und muss sagen, ich habe ein wenig Probleme in das Buch reinzukommen.


    Rachel wirkt erst mal wie eine normale Pendlerin, die jeden Tag zur Arbeit in die Stadt fährt. Allerdings wird schnell klar, dass sie keine Arbeit aber dafür ein massives Alkoholproblem hat. Jeden Tag fährt sie mit dem Zug an einer kleinen Siedlung vorbei, dort wohnen neben ihrem Ex Mann und seiner neuen Frau auch Jason und Jess. Rachel kennt Jascon und Jess nicht, aber sie malt sich ihr Leben in schönen Farben aus.


    Megan, die Rachel Jess nennt, lebt aber gar nicht ein so schönes Leben, wie Rachel es sich ausgedacht hat. Sie hat größere Probleme und ist in ihrer Ehe auch nicht wirklich glücklich.


    Als Rachel erfährt, dass Megan verschwunden ist, weiß sie gar nicht, was sie denken soll, ist Megan doch an dem Tag verschwunden, wo Rachel die Erinnerung fehlt.


    Hat Rachel etwas mit dem Verschwinden zu tun? Was ist an dem Tag passiert? Und was genau ist noch alles in der Vergangenheit passiert, was vielleicht Einfluss auf die Beziehung von Megan und Scott hat?

  • Wegen unseres Frankeneulentreffens und dem tollen Motorradwetter steige ich erst jetzt richtig ein. So richtig drin im Buch bin ich allerdings noch nicht :-(


    Um gleich auf Booklooker zu kommen, als Hörbuch kann ich es mir gut vorstellen, weil dann (hoffentlich) ein Unterschied zwischen Rachel und Megan hörbar ist. Im Buch muß man sehr darauf achten, um wen es sich gerade handelt und auch auf die Datumsangaben.


    Rachel ist für mich eine Persönlichkeit, die ich nicht nachvollziehen kann. Trinkt zuviel Alkohol und hat deswegen auch ihre Erinnerungslücke, hängt immer noch ihrem Ex-Mann nach und terrorisiert ihn samt seiner neuen Familie auch nachts und dann ihr Lebensstil. Keine Arbeitsstelle und ich habe bisher auch nicht gelesen, daß sie sich auf die Suche nach einer neuen Arbeit macht. Die Zugfahrerei zur üblichen Bürozeit, um allen vorzugaukeln, daß sie arbeitet, aber wie schon von euch erwähnt, das kostet ja alles. Die Freundin, bei der sie "vorübergehend" wohnt scheint sehr viel Geduld zu haben.


    Megan ist für mich bisher nur ein großes Fragezeichen.


    Mal sehn wie es weitergeht :lesend

  • Zitat

    Original von chiara


    Ich muss ehrlich zugeben, dass ich nicht weiß, was ich von Rachel halten soll. Ich verstehen nicht, warum sie es sich jeden Werktag antut mit dem Zug an ihrem alten Haus vorbeizufahren. Anfangs dachte ich wie alle, dass sie eine gewöhnliche Pendlerin ist und diese Strecke unglücklicherweise fahren muss. Aber nachdem sie ihre alten Kollegen in einem Café getroffen hatte und nach Ausreden suchte und später am Vormittag im Park saß, war klar, dass Rachel keinen Job hat. Dass Tom diese ganze Spiel noch mitmacht und Rachel nicht bei der Polizei anzeigt, kann ich nicht verstehen. Ob er sich wohl schuldig fühlt, weil Rachel nach der Trennung noch abgestürzt ist? :gruebel


    Naja, sie ist von Tom ja immernoch besessen... Vielleicht gerade deshalb. Und dann dieses perfekte Pärchen, dass ja so toll auch Tom und sie sein könnten.


    Wenn ich Anna wäre würde ich Tom die PIstole auf die Brust setzen, dass er seine Ex mal so langsam in den Griff bekommen soll... Das hält doch kein Mensch aus.


    Vielleicht hat er ein schlechtes Gewissen (meiner Meinung nach ja auch zu Recht), aber trotzdem... irgendwann muss er sich mal klar entscheiden... FÜR Anna und gegen Rachel. So klar ist das irgendwie noch nicht für mich...