Mary Hooper: Die Schwester der Zuckermacherin

  • So, ich habe das Buch innerhalb von 22 Stunden verschlungen. Ein klasse Buch! Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Ich fand die Geschichte sehr erschütternd und das Buch hat mich ein wenig an den Roman Das Pesttuch von Geraldine Brooks erinnert, das mir sehr gut gefallen hat.
    Mary Hooper hat einen wundervollen Roman erschaffen. Ich kann das Buch nur weiter empfehlen. :wave


    Es wurde von einen zweiten Teil gesprochen. Kann mir einer sagen, wie das Buch heißt? Danke! :-)

  • Mir gefiel das Buch auch gut,
    aber ich finde dafür das es als Liebesgeschichte vermarktet wird ist entschieden zu wenig Romantik drin!


    Ich fand auch das die Pest hervorragend beschrieben ist (mir standen die Haare zu berge *schauder*) aber etwasd abwechslung hätte, meiner meinung nach, auch nicht geschadet.


    Und.... ich weiß nicht.... Hannah war mir am ende nicht mehr so sympathisch.
    Ich finde es schon ein bisschen lächerlich wenn in London tausende Menschen an der Pest sterben und hannah sich Gedanken über ihre Sommersprossen, ihr Kleid, ihre Haare, Kappe oder sonst was macht.
    Das auch ja jeder sieht was für ein schickes, neues Kleid anhat scheint ihr wichtiger zu sein als manch anderes.


    :-( Also ich weiß nicht, für mich hätten ihre Gedanken auch gern mal etwas tiefsinniger sein können....
    Was meint ihr dazu?

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
    Buddenbrooks

  • Bei diesem Buch hab ich mich von dem schönen Cover zum Kauf verführen lassen. Ich wurde aber auch vom Inhalt nicht enttäuscht. Es hat mir sehr gut gefallen.


    Das Buch ist flüssig zu lesen und man kann sich gut in die Zeit hineinversetzen. Ich finde es für Jugendliche als Einstieg in das Genre Historicher Roman gut geeignet.

  • Also, ich finde auch, dass der Roman in erster Linie ein Jugendroman ist.
    Trotzdem habe ich ihn gerne gelesen, und fand die Beschreibung Londons während der Pest-Hölle sehr erschreckend...muß wirklich grausam gewesen sein!
    Den Fortsetzungsroman möchte ich aufjedenfall auch noch lesen....Danke für den Tipp dazu!

  • Innerhalb von 8 Stunden hab ich die kurze Geschichte um Hannah, ihre Schwester Sarah und die Stadt London ausgelesen. Es hat sich sehr schnell lesen lassen, was vielleicht an der ereignislosen Wortwahl, dem plumpen Ausdruck und der relativ flachen Handlung gelegen haben mag.


    Ich persönlich habe mir das Buch gekauft, weil so viele Stimmen ihr im Forum das Buch gelobt hatten. Allerdings bin ich etwas enttäuscht. Die Geschichte hat mich zeitweise in meiner Geduld sehr strapaziert.
    Die Idee mag vielleicht nicht schlecht sein, aber mir war die Geschichte um die Ausbreitung der Pest zu einseitig erzählt. Ich bin mit der Umgebung nicht eins geworden, konnte mich nicht in die Stadt London versetzen und habe keinen Bezug zu der Situation aufbauen können. Ich hab mich nur als außenstehender Betrachter gefühlt, dem die eigentlichen Ausmaße der Pest verschlossen blieben.


    Die beiden Hauptfiguren Hannah und Sarah sind durchaus sympathisch, auch Tom hat bei mir als Figur einen positiven Eindruck hinterlassen. Doch die Figuren ähneln sich zu sehr, für meinen Geschmack. Eine nette Geschichte, mit wenig Liebe zur sprachlichen Eleganz erzählt.


    Außerdem passt meiner Meinung nach der Titel nicht zu der Geschichte. "Die Schwester der Zuckermacherin" ist definitiv falsch, weil Sarah keinen Zucker sondern Konfekt macht. Schön ist allerdings, dass die Autorin recherchiert und die geschichtlichen Fakten gekonnt mit einfließen lassen hat.


    Für mich mittelmäßig: 5 Punkte

  • Zitat

    Original von Bott
    Außerdem passt meiner Meinung nach der Titel nicht zu der Geschichte. "Die Schwester der Zuckermacherin" ist definitiv falsch, weil Sarah keinen Zucker sondern Konfekt macht.


    Also wenn mich nicht alles täuscht, ist Zuckerbäcker/Zuckermacher die alte Bezeichnung für Konditor und somit durchaus passend. :-)

  • Das mag sein, aber für jemanden, der nicht unbedingt die alten Bezeichnungen kennt, so wie ich ;-) , erscheint es eben nicht so ganz richtig. Aber danke für deine Erklärung. Wieder was gelernt. :-]


    edit: Zuckerbäckerin hätte ich da glaube ich besser gefunden.

  • Habe das Buch heute mittag aus der Bücherei ausgeliehen gehabt und heute abend schon wieder ausgelesen. Sehr flüssige Geschichte, mit sehr sympathischen Hauptfiguren. Eine nette kurzweilige Geschichte.
    Unsere Bücherei hat es unter Romane einsortiert. Halte das Buch aber eher auch
    Ein wenig enttäuscht hat mich das Ende. Nicht wirklich abgeschlossen, da muss man ja den zweiten Teil lesen um zu wissen wie es mit Hannah und Tom weitergeht bzw. ob es überhaupt weitergeht. Ich weiß ja nicht wie viele Seiten der zweite Teil hat, ich vermute auch nicht viel mehr als der Erste. Wäre es nicht sinnvoller gewesen die zwei Bücher zusammen zufassen? Naja ist nun mal nicht so, muss ich sehen das ich recht zügig an Teil 2 rankomme :grin
    Ein schönes, aber auch grausiges Buch für verregnete Nachmittage.


    lg
    hestia

  • Das Buch ist einfach spitze und ein MUSS für jeden Mary Hooper fan. Die Fortsetzung habe ich leider noch nicht gelesen, da muss ich mich noch 42 Tage bis zu meinem geburtstag gedulden. Ich finde den Schreibstil einfach super, und die Bücher von Mary sind eh ein Schmuckstück.

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder


  • Buch wurde mit auf WL gesetzt. Vor lauter Positiver Eindrücke über dieses Buch, da muss man es ja glattweg :grin

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Hallo Bellamissimo :wave


    Bei dem Buch kannst du nichts falsch machen.
    Ein wunderschönes Buch.


    Vergiss aber den zweiten Teil „Aschenblüten“ nicht. ;-)

  • Ich habe das Buch vor einiger Zeit mal gelesen und ich fand es toll. :fingerhoch
    Wie Clärschen schon sagte, kam die Romantik zwar ein bisschen kurz, aber das hat meine gute Meinung kein bisschen gemindert, da alles wirklich großartig beschrieben wurde und ich mich sehr gut in das London von 1665 hineinversetzen konnte.


    Fazit: Ein schönes Buch!

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen - Buddha

  • Hallo :)


    Ich wurde auch durch das tolle Cover zum Kauf animiert, auch innen ist das Design sehr schön, da macht es gleich schon viel mehr Spaß zu lesen, oder?


    Die story hat mir sehr gut gefallen und den schreibstil fand ich einfach toll. Wie sie so den histrischen Alltag und historische Infos geschickt verpackt und interessant gestaltet hat. So macht Geschichte Spaß!

  • ich glaube ich werd mir das Buch auch besorgen, hört sich sehr spannend an.

    LG Melanie
    :lesend


    „Egal wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes eines Menschen legt, es gibt jeden Tag jemanden der bequem darunter durchlaufen kann!“