Mary Hooper: Die Schwester der Zuckermacherin

  • Inhalt


    "Voller Vorfreude verlässt Hannah das Dorf ihrer Kindheit und zieht nach London, um ihrer Schwester Sarah in ihrem kleinen Zuckermacherladen zu helfen. Doch in London breitet sich bereits schleichend die Pest aus, und Sarah würde Hannah am liebsten gleich wieder wegschicken. Hannah möchte die große Stadt mit ihrem bunten Menschengewimmel auf keinen Fall verlassen - umso weniger, seit sie den Apothekerlehrling Tom kennen gelernt hat. Gemeinsam mit seinem Meister, dem berühmten Heiler Doktor da Silva, versucht Tom unermüdlich, die Pest aufzuhalten. Hannah begegnet ihm oft in der Apotheke, und nach und nach entdecken die beiden ihre Gefühle füreinander. Aber die Epidemie rückt jeden Tag ein paar Häuser näher..."


    Meine Meinung


    Ein wunderbares Buch! Ich habe es innerhalb von 24 Stunden verschlungen und war unheimlich gefangen von der Geschichte. Im Vordergrund des Romans steht die Ausbreitung der Pest in London, aber auch das tägliche Leben in der Zuckermacherwerkstatt wird sehr schön und anschaulich beschrieben. Die Hauptcharaktere sind sehr liebenswert und ich konnte mich sehr gut in die Geschichte eindenken, so dass ich beim Lesen alles vor mir sehen konnte. Obwohl die Autorin die Große Pest in London sehr anschaulich und unbeschönigt beschreibt, ist das Buch meiner Meinung nach auch sehr gut für jugendliche Leser geeignet. Alles wird aus den Augen der Protagonistin Hannah beschrieben, und man kann ihre Gefühle und Eindrücke immer sehr gut nachvollziehen. Obwohl mir beim Lesen aufgrund der schrecklichen Vorfälle oft ein wenig beklommen zumute war, hat mir das Buch unheimlich gut gefallen! Das Ende ist zwar sehr abrupt und offen, aber da es die Fortsetzung „Aschenblüten“ schon zu kaufen gibt, ist das auch nicht weiter schlimm! ;-)


    Ein ganz dickes Plus gibt es auch wieder wegen der wunderschönen Aufmachung des Buches. Der Bloomsbury-Verlag gibt sich mit seinen Büchern immer unheimliche Mühe und es ist eine Freude, sie zu lesen. Der Umschlag und das Vorsatzpapier sind wunderschön gestaltet und es gibt ein farblich passendes Lesebändchen. :anbet


    Jetzt werde ich mir sofort die Fortsetzung beschaffen und freue mich schon darauf zu erfahren, wie es mit den Figuren der Geschichte weitergeht!

    Neue Bücher riechen so gut - man kann am Geruch förmlich merken, wie schön es sein wird, sie zu lesen.
    [Astrid Lindgren: "Die Kinder aus Bullerbü"]

  • Ich habe es gestern gelesen. Mit hat es auch sehr gut gefallen. Leider etwas dünn geraten. Denn wenn man einmal in der Geschichte drin ist kann man sich schwer losreißen. Liebevolle Charaktere und man leidet richtig mit. Habe direkt danach mit dem 2. Teile "Aschenblüten" begonnen. Sehr empfehlenswert und dank der schönen Aufmachung ein Schmuckstück in jedem Bücherregal.

  • Wirklich ein schönes Buch! Man fühlt sich richtig in die Zeit zurückversetzt. Und ich hätte zu gern die vielen so anschaulich beschriebenen Süßigkeiten probiert. ;-))
    Auch die Schrecken der Pest und vorallem die Unsicherheit der Menschen, wie sie sich verhalten sollen, fand ich sehr gut beschrieben.
    Also auf jeden Fall: sehr zu empfehlen!


    Zitat

    Original von Capesider


    Ein ganz dickes Plus gibt es auch wieder wegen der wunderschönen Aufmachung des Buches. Der Bloomsbury-Verlag gibt sich mit seinen Büchern immer unheimliche Mühe und es ist eine Freude, sie zu lesen. Der Umschlag und das Vorsatzpapier sind wunderschön gestaltet und es gibt ein farblich passendes Lesebändchen. :anbet


    *unterschreib*
    Ist wirklich wunderschön!
    Danke, Knoermel! ;-)

  • Habe das Buch schon vor einer Weile im englischen Original gelesen, und fand es einfach klasse!
    Mary Hooper beschreibt die Situation in London sehr eindringlich. Ich stelle immer wieder fest, dass ich bei anderen historischen Romanenaus der gleichen Zeit immer wieder Parallelen ziehen kann, weil sich mir die Bilder aus diesem Buch so eingeprägt haben. Die Fortsetzung habe ich mit der gleichen Begeisterung gelesen, und eigentlich hat es mich nur gestört, dass die beiden Bücher so schrecklich dünn sind, und so schnell zuende waren...

  • Habe das Buch gerade fertig gelesen und fand es sehr schön geschrieben allerdings auch sehr erschreckend.
    Muss auf jedenfall die Fortsetzung lesen :-]

  • Die Schwester der Zuckermacherin - Mary Hooper (ab ca. 12 Jahre)


    London, 1665 - die 15-jährige Hannah hatte sich so gefreut, endlich aus dem kleinen Dorf in die Hauptstadt zu kommen, um ihre Schwester Sarah, eine Zuckermacherin, zu besuchen. Doch die will das naive Mädchen zurückschicken. Denn langsam kriecht die Pest in die engen Gassen der Metropole. Hannah will sich die Laune nicht verderben lassen und erobert, wenn sie mit ihrer Schwester nicht gerade Rosenblätter glasiert oder Veilchen zuckert, die aufregende Stadt. Fast wie in Patrick Süßkinds Roman "Parfum" scheint es, als könnte man die alten Zeiten riechen. Ein Jugendbuch? Unbedingt. Hannah ist zum ersten Mal verliebt. Eine romantische und zarte Liebesgeschichte, die zudem einen historischen Rückblick gewährt. Sie sollten sich das Buch von Ihrem Kind ausleihen.


    Der Titel in England lautet der Titel "At the sign of Sugared Plump".


    Also ich kann das Buch jedem empfehlen, da man Spaß hat beim Lesen, aber doch einen Einblick in diese Zeit bekommt. Was mir auch sehr geffallen hat, sind die Details mit denen alles beschrieben wurde, so kann man sich richtig schön in die Geschichte reinfühlen. :anbet


    Dieses Buch ist zwar eigentlich ein Jugendbuch, doch ich kann es auchErwachsenen empfehlen, da es nicht besonders kindlich geschrieben ist!


    Gruß Bella :write


    PS:Wer nicht genug bekommt: Es gibt auch noch einen zweiten Teil!!! :-)

  • Nicht traurig sein, Bella. :keks
    So bin ich wenigstens auf das Buch aufmerksam geworden und habe nun ein weiteres Buch auf meiner Wunschliste. :wave

  • Bin gerade zur Hälfte durch und muss schonmal was loswerden.


    Ich finde auch das die Beschreibungen des alten London sehr schön sind und die der Pest ziehmlich erschreckend.


    Aber bis jetzt hat mich das Buch an sich noch nicht so richtig vom Hocker gehauen :-(


    Ich weiß nicht recht warum.
    Irgendwie ist mir Hannah inzwischen nicht mehr so sympathisch...
    Bilde ich mir das nur ein oder ist sie nicht die aller Schlauste?

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
    Buddenbrooks

  • Zitat

    Ich weiß nicht recht warum.
    Irgendwie ist mir Hannah inzwischen nicht mehr so sympathisch...
    Bilde ich mir das nur ein oder ist sie nicht die aller Schlauste?



    Hm... :gruebel- is mir jetz nicht sooo aufgefallen , kann aber auch daran liegen , dass es so lange her ist , dass ich das Buch gelesen hab :wow.