Bad Romeo & Broken Juliet: Wohin du auch gehst - Leisa Rayven

  • Inhalt:
    Bad Romeo & Broken Juliet: Wirklich große Liebesgeschichten haben kein Happy End. Sie enden nie. – Das emotionalste Buchprojekt des Jahres: mitreißend, sexy, verhängnisvoll.


    Der Traum vom unsterblichen Ruhm führt Cassandra Taylor und Ethan Holt zu einer der berühmtesten Schauspielakademien der USA. Bereits während des Vorsprechens kommt es zu einem schicksalshaften Ereignis: Cassandra und Ethan spielen eine gemeinsame Szene so perfekt, als besäßen sie eine tiefe Verbindung und würden sich seit Jahren kennen. Zwischen ihnen herrscht eine Anziehungskraft, die weder einstudiert noch erklärbar ist. Für das Auswahlverfahren erweist sich dies als Glücksfall: Cassandra und Ethan werden als das bekannteste Liebespaar der Geschichte gecastet. Trotz der gegenseitigen Anziehungskraft klappt es privat zwischen den beiden überhaupt nicht. Dennoch sind sie auch in den kommenden Jahren die perfekte Besetzung für große Liebesgeschichten. Und mit jedem Vorhang der fällt, werden Cassandra und Ethan tiefer in das Wunder der Liebe hineingezogen.


    Meine Meinung:
    Mit „Bad Romeo & Broken Juliet - Wohin du auch gehst“ präsentiert Leisa Rayven eine wahre Perle unter den New Adult Romanen. Emotionsgeladen und mit einer enormen Sogkraft habe ich das Buch innerhalb weniger Stunden inhaliert und hätte am liebsten direkt den nächsten Band verschlungen.


    Die Geschichte von Cassie und Holt wird in „Bad Romeo & Broken Juliet - Wohin du auch gehst“ zum einen in der Gegenwart und zum anderen aus der Vergangenheit erzählt. Das hat für mich enorm die Spannung des Buches gesteigert, da der Leser so nur Häppchenweise erfahren hat, was dazu geführt hat, dass es nun so ist zwischen den Beiden. Man muss aber dazu sagen, dass es im wesentlichen nur um Cassie und Holt und ihre Gefühle füreinander geht. Was für mich allerdings völlig ausreichend war, weil das Geschriebene mich einfach überzeugt hat.


    Die Autorin versteht es sehr geschickt den Leser in den Bann zu ziehen. Mit ihrem lockeren und leichten Schreibstil entsteht eine lebhafte Geschichte, die mich nicht nur auf wunderbare Art und Weise unterhalten hat, sondern mich auch emotional völlig mitgerissen hat. Leisa Rayven hat mich vollkommen in die Welt von Cassie und Ethan abtauchen lassen. Die Gefühle wurden so rüber transportiert, dass ich jedes Lachen und Seufzen, all die Liebe und den Schmerz mit den Beiden gefühlt habe. Es war hautnah und sehr intensiv. Ich hatte viel Freude beim Lesen.


    Cassie und Ethan sind beides Charaktere, die mich jeder auf seine Art überzeugen und beeindrucken konnte. Diese starke Liebe und Anziehungskraft triefte aus jeder Seite hervor und hat mich in einen Kokon eingehüllt. Ich habe mit den Beiden gelitten und gehofft. Dieser Leidenschaft kann sich der Leser unmöglich entziehen. Sie reißt einen mit und spuckt einen auf der letzten Seite erst wieder aus, obwohl man noch lange nicht bereit ist loszulassen.


    „Bad Romeo & Broken Juliet - Wohin du auch gehst“ geht einfach unter die Haut. So schließt man das Buch mit einem weinendem und einem lachendem Auge und möchte am liebsten direkt zum zweiten Band „Bad Romeo & Broken Juliet - Ich werde immer bei dir sein“ greifen, weil man von Cassie und Holt einfach noch nicht genug hat. Ich fiebere nun sehnsüchtig dem Erscheinen entgegen.


    Fazit
    „Bad Romeo & Broken Juliet - Wohin du auch gehst“ von Leisa Rayven ist wahrlich eine Perle unter den New Adult Romanen. Emotionsgeladen reißt die Geschichte um Cassie und Holt den Leser mit und geht tief unter die Haut. Mein bisheriges Monatshighlight, daher eine absolute Leseempfehlung von mir. Unbedingt lesen!


    10/10

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Inhalt:
    Der Traum vom unsterblichen Ruhm führt Cassandra Taylor und Ethan Holt zu einer der berühmtesten Schauspielakademien der USA. Bereits während des Vorsprechens kommt es zu einem schicksalshaften Ereignis: Cassandra und Ethan spielen eine gemeinsame Szene so perfekt, als besäßen sie eine tiefe Verbindung und würden sich seit Jahren kennen. Zwischen ihnen herrscht eine Anziehungskraft, die weder einstudiert noch erklärbar ist. Für das Auswahlverfahren erweist sich dies als Glücksfall: Cassandra und Ethan werden als das bekannteste Liebespaar der Geschichte gecastet. Trotz der gegenseitigen Anziehungskraft klappt es privat zwischen den beiden überhaupt nicht. Dennoch sind sie auch in den kommenden Jahren die perfekte Besetzung für große Liebesgeschichten. Und mit jedem Vorhang der fällt, werden Cassandra und Ethan tiefer in das Wunder der Liebe hineingezogen.


    Rezension:
    "Wohin du auch gehst" ist der erste von zwei Bänden um die jungen Schauspieler Ethan Holt und Cassandra Taylor, wobei die Geschichte aus der Sicht von Cassie erzählt wird.


    Die Geschichte startet im Jahr 2013, Cassie ist gerade auf dem Weg zum Theater, wo sie nach drei Jahren zum ersten Mal wieder auf ihren Ex-Freund Ethan treffen wird, der ihr nicht nur einmal, sondern gleich zweimal das Herz gebrochen hat. Beide sind erfolgreiche Jungschauspieler und werden nach drei Jahren wieder Seite an Seite spielen.
    Allerdings spielt die Geschichte nicht nur in der Gegenwart, sondern springt immer wieder zurück in das Jahr 2007, wo Cassie und Ethan sich kennengelernt haben. Der Leser lernt die beiden in jungen Jahren kennen, wo die beiden noch ganz am Anfang ihrer Schauspielkarriere stehen und ihre Beziehung noch ein unbeschriebenes Blatt ist. So erfährt man, wie die beiden sich nähergekommen sind, während die Geschichte auch in der Gegenwart weitergeht.


    Mir hat es gut gefallen, dass Leisa Rayven die Geschichte parallel erzählt. Dabei nutzt sie nicht nur Rückblicke, sondern auch Tagebucheinträge von Cassie und E-Mails von Ethan.
    Das Buch lässt sich sehr gut lesen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie Cassies und Ethans Geschichte begonnen hat, aber auch warum sie sich getrennt haben und natürlich, ob sie in der Gegenwart wieder zusammenkommen.


    Ethan und Cassie lernen sich bei der Aufnahmeprüfung für die renommierte Schauspielsschule Grove kennen und als sie sich das erste Mal in die Augen schauen, ist es um sie geschehen. Zwischen ihnen herrscht eine enorme Anziehungskraft, was das Spiel zwischen ihnen außergewöhnlich macht. Wer jetzt aber denkt, dass sich Cassie und Ethan sofort in eine Beziehung stürzen, der irrt sich leider. Ethan kämpft sehr gegen diese besondere Chemie zwischen ihm und Cassie an und so kommen sie sich erst langsam näher und es ist eher Cassie, die die Beziehung möchte.


    Die Entwicklung von Cassie und Ethan hat mir besonders gut gefallen. Durch die Rückblicke lernt man die Protagonisten kennen, wie sie vor sechs Jahren waren. Cassie ist eher das stille Mädchen, das langsam immer mehr aufblüht und Ethan ist der verschlossene Junge, der seine Gefühle nicht zeigen kann. Dann gab es allerdings noch Cassie und Ethan, wie sie jetzt sind und das fand ich doch ziemlich interessant, denn Ethan ist viel offener geworden und möchte um die Beziehung kämpfen, während Cassie durch die Trennung so tief verletzt worden ist, dass sie kaum noch Gefühle zulässt.


    In diesem ersten Band steht die Vergangenheit meiner Meinung nach mehr im Fokus, als die Gegenwart. Man lernt Cassie und Ethan kennen und erfährt nach und nach welche Geschichte sie haben. Das Ende des Buches ist ziemlich offen. Ich gehe davon aus, dass im nächsten Band der Fokus auf der Gegenwart liegen wird und natürlich die Frage, wie Cassies und Ethans Geschichte weitergehen wird.


    Fazit:
    "Bad Romeo & Broken Julia - Wohin du auch gehst" hat mir richtig gut gefallen!
    Schüchternes Mädchen trifft Bad Boy und verliebt sich unsterblich in ihn, die Geschichte ist nicht neu und doch konnte mich Leisa Rayven mit ihrer Geschichte fesseln. Die Theaterelemente haben mir richtig gut gefallen, genau wie die Rückblicke auf die Vergangenheit von Cassie und Ethan. Das Buch hat mir ein paar schöne Lesestunden beschert und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band!
    8/10

  • Auch ich habe das Buch gelesen und bin zweigeteilt.


    Der Schreibstil ist sehr ansprechend und wer Liebesromane mag und eine nette Herz-Schmerz-Geschichte, die nicht kitschig ist, der ist hier durchaus richtig. Die erste Hälfte des Buches habe ich ziemlich schnell weggeschwartet. Die Protagonisten sind sympathisch auch wenn Ethans gutes Aussehen für meinen Geschmack etwas oft betont wird und Cassandra immer mehr den Eindruck macht, als würde sie in seiner Gegenwart zu einem willenlosen Weibchen.


    Jetzt kommt das große Aber. :grin


    Irgendwann war ich aber etwas genervt von dem ständigen Hin und Her der Beiden. Sie küssen sich leidenschaftlich, alles scheint auf dem besten Weg und schon bekommt Ethan Zweifel und blockt ab. Krise und Herzschmerz. Annäherung und wieder Küssen und man hofft, das war es, jetzt passt es. Aber nein, schon wieder scheitert es an Ethans Zweifel.
    Und damit nicht genug. Auf der zweiten Zeitschiene in der Gegenwart ist es genau anders herum. Da zweifelt sie immer wieder aufs Neue. Seine Liebesschwüre werden immer inbrünstiger. Wenn sie ihn nur berührt, wird sie willenlos. Aber hoppla. Schon hat sie wieder Zweifel. Und auch ein ständiges Hin und Her. :rolleyes


    Gefühlte 20, 30 Mal geht das so. Es ist eigentlich nicht die Frage, kriegen sie sich oder nicht. Sondern können sie ihre Erfahrungen ausblenden und dem anderen Vertrauen.
    Dieses Gezerre ist schließlich ziemlich unrealistisch und ich frage mich, womit die Autorin den zweiten Teil noch füllen will. :gruebel


    Allerdings hat die Schreiberin es doch geschafft, dass ich den Nachfolgeband sicherlich auch lesen werde, denn natürlich muss ich wissen wie es ausgeht. :bonk


    von mir 7 Punkte.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Leider nichts Besonderes


    Inhalt:
    2007. Cassandra Taylor und Ethan Holt lernen sich beim Casting an der Schauspielschule kennen und fühlen sich auf den ersten Blick vom jeweils anderen angezogen. Doch bis sie sich über ihre Gefühle klar werden, dauert es einige Zeit. Und irgendwann wird Ethan Cassie wieder verlassen …


    2013. Nach drei Jahren der Trennung treffen sich Cassie und Ethan wieder. Sie spielen gemeinsam in einem Theaterstück. Ethan will ihre Beziehung wieder aufleben lassen, Cassie will dies um jeden Preis vermeiden, doch die körperliche Anziehung zwischen den beiden ist immer noch vorhanden.


    Meine Meinung:
    Die Geschichte wird von Cassie in der Ich-Form erzählt. Die Zeitebene wechselt dabei immer wieder zwischen 2007, als die beiden sich erstmals begegnen, und 2013, als sie sich nach einigen Jahren wiedersehen. Dadurch wird schon früh klar, dass Cassie und Ethan zwar trotz des ewigen Zögerns und Hin und Hers von 2007 schließlich doch zusammenkommen, dass die Beziehung aber nicht hält. Denn sonst könnte es ja den Handlungsstrang von 2013 nicht geben. Damit ist eigentlich schon jede Spannung zunichte gemacht.


    Leider konnte mich Leisa Rayven mit diesem Roman nicht überzeugen. Bei „Romeo“ und „Julia“ erwarte ich eine emotionale, romantische Geschichte, die zu Herzen geht. Damit kann die Autorin nicht aufwarten. Mich hat die Geschichte von Cassie und Ethan relativ kalt gelassen. Die Gefühle der beiden sind gut hinter der körperlichen Anziehung versteckt. Ständig geht es nur darum, wie schön sie sind, wie gut sie riechen, wie gut sie sich anfühlen und welche körperlichen Reaktionen dies beim anderen hervorruft. Aber in das tiefste Innere dieser beiden jungen Menschen dürfen wir als Leser kaum schauen. „Broken Juliet“ trifft es zwar schon, aber der Romeo Ethan ist alles andere als „bad“, denn eigentlich will er Cassie nur schützen und deshalb keine Beziehung mit ihr. Da Cassie aber vor allem Sex mit Ethan im Sinn hat, erleben wir ein nervenzehrendes Gerangel zwischen ihnen, das aus schier endlosen Wiederholungen besteht.


    Mir erschienen die Protagonisten ziemlich platt, ich konnte mich mit keinem von ihnen wirklich anfreunden oder gar identifizieren. Vor allem Cassie hat mich genervt, denn sie benahm sich oft wie ein unreifer, naiver Teenager, und zwar auch noch im 2013er Handlungsstrang.


    „Du glaubst … du … Nein!“ Mein Gehirn hat abgeschaltet.
    Er schaut mich an, als wäre ich völlig gaga, ich glotze stumpfsinnig zurück.


    Tja, ich schaute auch oft ins Buch, als wäre sie gaga.


    Leider haben auch die Nebenfiguren nicht viel zu bieten. Sie wirken absolut austauschbar und können den Roman nicht aufpeppen.


    Der Schreibstil ist zwar gut lesbar und es ist wohl auch verständlich, dass immer wieder Umgangssprache mit einfließt, aber begeistern konnte mich das auch nicht. Am besten fand ich noch, dass die Dialoge zuweilen ganz humorvoll waren.


    Im Oktober 2015 wird der Roman fortgesetzt, was ich gar nicht für notwendig erachte. Man kann den ersten Band auch gut für sich lesen.


    Die Reihe:
    1. Wohin du auch gehst
    2. Ich werde immer bei dir sein

  • Details:
    Seitenzahl: 497 Seiten
    Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag
    Erschienen: 23. Juli 2015


    Inhalt:
    Der Traum vom unsterblichen Ruhm führt Cassandra Taylor und Ethan Holt zu einer der berühmtesten Schauspielakademien der USA. Bereits während des Vorsprechens kommt es zu einem schicksalshaften Ereignis: Cassandra und Ethan spielen eine gemeinsame Szene so perfekt, als besäßen sie eine tiefe Verbindung und würden sich seit Jahren kennen. Zwischen ihnen herrscht eine Anziehungskraft, die weder einstudiert noch erklärbar ist. Für das Auswahlverfahren erweist sich dies als Glücksfall: Cassandra und Ethan werden als das bekannteste Liebespaar der Geschichte gecastet. Trotz der gegenseitigen Anziehungskraft klappt es privat zwischen den beiden überhaupt nicht. Dennoch sind sie auch in den kommenden Jahren die perfekte Besetzung für große Liebesgeschichten. Und mit jedem Vorhang der fällt, werden Cassandra und Ethan tiefer in das Wunder der Liebe hineingezogen.


    Autorin:
    Leisa Rayven lebt am anderen Ende der Welt, in Brisbane, Australien. Eigentlich wollte sie Schauspielerin werden, genau wie ihre Protagonistin Cassandra. »Da ich als junge Frau oft nicht wusste, wohin ich gehöre, erschien es mir einfacher, eine Identität zu spielen. Das gilt besonders, wenn man wie ich unter einem wilden Temperament leidet, eigentlich aber schüchtern und introvertiert ist.« Bekannt wurde Leisa Rayven jenseits des Broadways, als einer ihrer Texte quasi über Nacht bei mehr als 2 Millionen Internetlesern eine Welle der Begeisterung auslöste. Später entstand daraus ihr erstes Romanprojekt: ›Bad Romeo & Broken Juliet‹.


    Meine Meinung:
    Sprache:
    Im Großen und Ganzen liest sich das Buch flüssig und gut. Ein paar Mal bin ich über die Ausdrücke oder Direktheit gestolpert, wenn es um sexuelle Begriffe geht, da ich dachte, es handelt sich um ein Jugendbuch. Ansonsten ist es aber locker leicht und angenehm geschrieben.


    Figuren:
    Leider, leider, leider finde ich Cassie, die Protagonistin, unglaublich unsympathisch. Sie ist nervig und in meinen Augen einfach ein wenig dumm. Sie wirft sich Ethan so sehr an den Hals, dass ich mich fast dafür geschämt habe, macht alles mit und hat so gut wie nichts getan, das sie in meinen Augen liebenswert gemacht hätte. Tut mir leid, aber sie ist in meinen Augen eine ganz schreckliche Protagonistin.


    Ethan ist ein wenig besser, aber leider auch nicht das Gelbe vom Ei. Seine Probleme aus der Vergangenheit wirken so unglaubwürdig und aufgesetzt, dass man einfach merkt, wie die Autorin krampfhaft versucht hat, einen Mann mit schlimmen Problemen zu schaffen. Nur so bekommt man schließlich einen „Bad Romeo“.


    Handlung:
    Das Buch erzählt Cassies und Ethans Geschichte abwechselnd im Jahr 2007 und 2013. An sich finde ich Zeitsprünge eine schöne Idee, wenn sie gut umgesetzt sind und man als Leser nicht so leicht durcheinander kommen kann, in welchem Jahr man sich gerade befindet. Doch das ist hier leider nicht der Fall. Die Handlungsstränge in den beiden Jahren sind sich viel zu ähnlich und zeigen immer das gleiche Hin und Her zwischen Ethan und Cassie, sodass ich mehr als einmal beim Lesen innehalten musste und mich gefragt habe, in welchem Jahr ich gerade bin. Die verschiedenen Zeitebenen waren hier völlig unnötig und schmälern das Lesevergnügen ziemlich, anstatt es zu bereichern. Es wäre meiner Meinung nach sinnvoller gewesen, zwei Romane daraus zu machen oder aber zuerst die Ereignisse aus 2007 und dann gesondert die von 2013 zu erzählen. Aber so fand ich es nicht gut gelöst.


    Dazu kommt, dass mich die Liebesgeschichte sehr an die von Tessa und Hardin aus der „After“-Reihe von Anna Todd erinnert hat. Ein ewiges Hind und Her, Auf und Ab. Auf Dauer fand ich das wirklich anstrengend zu lesen.


    Aber es gibt auch Positives an „Wohin du auch gehst“. Einerseits fand ich die Idee sehr schön, dass es um zwei angehende Schauspieler geht. Ihr Zusammenspiel auf der Bühne und im Privaten bietet eine schöne Abwechslung zu anderen Romanen. Auch dass man sich als Leser die ganze Zeit über fragt, was Ethan Cassie Schlimmes angetan hat, hält die Spannung aufrecht – dass ich die Auflösung zu schwach fand, lassen wir mal außen vor.


    Fazit:
    Trotz einer schönen Grundidee, konnte mich die Umsetzung leider nicht so richtig überzeugen. Die zwei verschiedenen Zeitebenen werden nicht klar genug voneinander abgegrenzt, die Figuren empfand ich als nervig und unsympathisch und deren Hintergründe unglaubwürdig. Schade, hier hätte man definitiv mehr rausholen können. 5 Punkte.