Titel: Dschiheads
Autor: Wolfgang Jeschke
Verlag: Heyne
Erschienen: August 2013
Seitenzahl: 367
ISBN-10: 3453314913
ISBN-13: 978-3453314917
Preis: 7.99 EUR
Das sagt der Klappentext:
Auf einem weit abgelegenen Planeten, dessen Klima für eine Besiedlung denkbar ungeeignet ist, leben die Dschiheads, eine rätselhafte Sekte, die einst von der Erde geflohen ist und auf dieser neuen Welt eine bizarre Gesellschaftsform errichtet hat. Jahrzehntelang hat sie niemand in ihrem religiösen Wahn gestört - doch als ein Forschungsteam die Ökologie des Planeten untersuchen will, kommt es zur Katastrophe.
Der Autor:
Wolfgang Jeschke, 1936 geboren, war ein Großmeister der deutschen Science Fiction. Lange Jahre als Herausgeber und Lektor für im Heyne Verlag tätig, hatte er vor allem auch mit seinen eigenen Romanen und Erzählungen das Bild des Genres geprägt. Jeschke wurde mehrmals mit dem renommierten Kurt-Lasswitz-Preis ausgezeichnet. Er verstarb im Juni 2015.
Meine Meinung:
Das war das erste Buch welches ich vom „Großmeister der deutschen Science Fiction Literatur“ gelesen habe – und es wird wahrscheinlich auch nicht zu weiteren Lesetreffs mit den Büchern dieses Autors kommen. Das Buch ist einfach nur beliebig, der Autor erzählt eher lustlos und die Geschichte ist dünn und leider auch voller Science-Fiction-Klischees. Ein relativ schwache Nummer.
So mancher Erzählstrang verödet – gerade auch zum Ende des Buches hin. Da wird einfach nicht weitererzählt oder sich mit einem lapidaren Nebensatz begnügt. Dabei hätte man aus dieser Geschichte so viel mehr machen können. Gerade auch zum Ende hin ergeht der Autor sich im Nebensächlichen, schwafelt und kommt einfach nicht auf den Punkt.
Wolfgang Jeschke ist in diesem Jahr gestorben und wurde in den Feuilletons gefeiert wie Emmerich in seinen Glanzzeiten. Wieso eigentlich? Nimmt man dieses Buch zum Maßstab, dann ist Jeschke ein eher unterdurchschnittlicher Autor – anscheinend ohne große Ideen und dem Klischeewahn verfallen.
Dieses Buch hat mich absolut nicht überzeugen können. Dabei dachte ich, dass jemand, der dermaßen in Nachrufen gefeiert wird – doch eigentlich ein guter Autor sein müsste. So dachte ich in meiner grenzenlosen Naivität. Hat es mir aber auch gezeigt: Nichts geht doch über das eigene Urteil.
Mit 4 Eulenpunkten ist der Autor noch gut bedient. Keine Leseempfehlung.