Danke, Buchersally
Historische Romane = Schund?
-
-
Zitat
Original von Findus
Das habe ich aber garnicht geschrieben.Von wem stammt das jetzt, der Zusammenschnitt? Jetzt wird man hier auch schon manipuliert
Da ist beim Zitieren was passiert, die Aussage ist von mir.
Booklooker :
Hab mir auch gedacht, dass es zu anstrengend wäre, alle deine Beiträge durchzugehen, um die Rezis herauszufiltern, aber das wollte ich nicht sagen. -
Von Schundromanen zu Rezistärke und "Was machst du eigentlich außer plaudern?". Hier beißt sich die Katze in den Schwanz.
Ich z.B. schreibe zu jedem Buch, das ich lese, ne Rezi. Egal, ob Abbruch, Verriss oder Loblied. Und nun? Ich kann halt mit meiner Meinung nicht hinterm Berg halten, es gehört zu meinem Leseritual und fertig. Dafür will ich weder nen Orden noch sonstwas. Wenn ich jemanden bei einer Entscheidung helfen kann, ist dies das Schönste für mich.
Ein Forum lebt und stirbt mit seinen Teilnehmern. Und es kann genau so gut an der Arroganz von einigen wenigen sterben. Denn es macht irgendwann keinen Spaß mehr, sich immer wieder an den gleichen Teilnehmern zu reiben. Und auch wenn man hier gern die deutsche Eiche und das Schwein einwerfen möchte, nervt es irgendwann.
Das Forum ist Freizeit, Hobby und Spaß und kein Ring, in dem man sich nach Feierabend noch die Boxhandschuhe anziehen will und draufhaut.
-
Zitat
Original von logan-lady
Ein Forum lebt und stirbt mit seinen Teilnehmern. Und es kann genau so gut an der Arroganz von einigen wenigen sterben. Denn es macht irgendwann keinen Spaß mehr, sich immer wieder an den gleichen Teilnehmern zu reiben. Und auch wenn man hier gern die deutsche Eiche und das Schwein einwerfen möchte, nervt es irgendwann.
Das Forum ist Freizeit, Hobby und Spaß und kein Ring, in dem man sich nach Feierabend noch die Boxhandschuhe anziehen will und draufhaut.
Bravo logan-lady
-
logan-lady
-
Zitat
Original von logan-lady
Von Schundromanen zu Rezistärke und "Was machst du eigentlich außer plaudern?". Hier beißt sich die Katze in den Schwanz.Ich z.B. schreibe zu jedem Buch, das ich lese, ne Rezi. Egal, ob Abbruch, Verriss oder Loblied. Und nun? Ich kann halt mit meiner Meinung nicht hinterm Berg halten, es gehört zu meinem Leseritual und fertig. Dafür will ich weder nen Orden noch sonstwas. Wenn ich jemanden bei einer Entscheidung helfen kann, ist dies das Schönste für mich.
Ein Forum lebt und stirbt mit seinen Teilnehmern. Und es kann genau so gut an der Arroganz von einigen wenigen sterben. Denn es macht irgendwann keinen Spaß mehr, sich immer wieder an den gleichen Teilnehmern zu reiben. Und auch wenn man hier gern die deutsche Eiche und das Schwein einwerfen möchte, nervt es irgendwann.
Das Forum ist Freizeit, Hobby und Spaß und kein Ring, in dem man sich nach Feierabend noch die Boxhandschuhe anziehen will und draufhaut.
Ich schreibe auch zu jedem Buch welches ich gelesen meine Meinung auf und stelle sie hier ins Forum. Wobei ich diese Rezis eher auch für mich schreibe, quasi zur Selbstreflektion. Naja - und wenn ich sie geschrieben habe, dann schadet es ja auch nicht sie hier reinzustellen. Ob sie dann jemand liest oder nicht, ist für nicht unbedingt so wichtig.
Dagegen finde ich es aber immer interessant auch andere Meinungen zu einem Buch zu hören. Insofern freue ich mich über jede Meinungsäußerung zu einem Buch.
logan-lady
Vielleicht auch mal Roß und Reiter nennen? -
-
Witzig, was für komische Wendungen eine Ausgangsfrage so einnehmen kann.
ZitatWieso werden eigentlich historische Romane vielerorts immer noch als Schund bezeichnet, verspottet...?
Die Frage ist doch eher.. Wer macht das? Wahrscheinlich eben jene, die auch John Irving = Schund , Günther Grass = Schund , Fantasy = Schund und Science Fiction = Schund sagen würden.. Ich halte von solchem pauschalen Schubladendenken rein garnichts, leider gibt es solche Aussagen nicht nur in Bezug auf Literatur sondern auch in Bezug auf z.B. die momentane Flüchtlingspolitik.Das ist ja bei Rezensionen oft genauso, es fällt manchen oft verdammt schwer (ich sehe das aber eigentlich nur bei Amazon Rezensionen), differenziert zu benennen, warum man ein Buch schlecht findet. Es fallen Worte wie ,,das ist echt nur noch was für die Tonne" oder ,,überbewertet", ,,Schund".. Für einen interessierten Leser der Rezension ist dies ja eigentlich nur ein Zeichen von ,,nutzlose Rezension" bzw. derjenige ist nicht in der Lage zu benennen, was ihm konkret nicht an dem Buch gefallen hat.
ZitatIch schreibe auch zu jedem Buch welches ich gelesen meine Meinung auf und stelle sie hier ins Forum. Wobei ich diese Rezis eher auch für mich schreibe, quasi zur Selbstreflektion. Naja - und wenn ich sie geschrieben habe, dann schadet es ja auch nicht sie hier reinzustellen. Ob sie dann jemand liest oder nicht, ist für nicht unbedingt so wichtig.
Ich handhabe das genauso. Witzigerweise habe ich schon öfters nachgesehen, ob ich dieses oder jenes Buch schon gelesen habe und wie ich es überhaupt fand. Für mich war das Forum dann recht hilfreich, denn manche Bücher sind recht unscheinbar und verweilen nicht lange im Gedächtnis. Wenn dazu noch jemand anderes ebenso einen Nutzen daraus ziehen kann, umso besser, aber ich sehe mich nicht darauf angewiesen oder schreibe es nur unter der Bedingung. Ich selbst bin auch immer froh, Eulenrezis zu einem Buch zu finden, weil Amazon für mich eher eine grobe Sortierung ist und es oft schwer ist, wirklich hilfreiche Rezensionen zu finden. Insbesondere bei in der Allgemeinheit sehr geschätzten Büchern, gepusht durch die Bestsellerlisten oder ähnliches.Rechtfertigungen, warum man eine Rezi schreibt oder nicht, finde ich auch nicht notwendig, außer man hat ein Buch für eine Leserunde gewonnen. Leider gibt es dazu auch einen gewissen Anteil von Personen, die dem nicht nachkommen. Das widerum finde ich dann äußerst enttäuschend.
-
Zitat
Original von Lucy1987
Witzig, was für komische Wendungen eine Ausgangsfrage so einnehmen kann.
Die Frage ist doch eher.. Wer macht das? Wahrscheinlich eben jene, die auch John Irving = Schund , Günther Grass = Schund , Fantasy = Schund und Science Fiction = Schund sagen würden.. Ich halte von solchem pauschalen Schubladendenken rein garnichts, leider gibt es solche Aussagen nicht nur in Bezug auf Literatur sondern auch in Bezug auf z.B. die momentane Flüchtlingspolitik.Auf der anderen Seite - ist es tatsächlich "Schubladendenken", wenn ein Buch z. B. als Schund bezeichnet wird, vor allem, wenn es für eine solche Einstufung zumindest Argumente gibt, die zu diskutieren wären.
Wie sich gezeigt hat, gibt es auch Leser/innen (zu denen ich mich auch zähle), die Schund keineswegs nur negativ sehen, und ihn gerne lesen, solange er für sie seine eigenen Qualitäten hat.
ZitatOriginal von Lucy1987
Das ist ja bei Rezensionen oft genauso, es fällt manchen oft verdammt schwer (ich sehe das aber eigentlich nur bei Amazon Rezensionen), differenziert zu benennen, warum man ein Buch schlecht findet. Es fallen Worte wie ,,das ist echt nur noch was für die Tonne" oder ,,überbewertet", ,,Schund".. Für einen interessierten Leser der Rezension ist dies ja eigentlich nur ein Zeichen von ,,nutzlose Rezension" bzw. derjenige ist nicht in der Lage zu benennen, was ihm konkret nicht an dem Buch gefallen hat.Die Verwendung von Worten wie z. B. "überbewertet" oder "Schund" ist nur dann wenig hilfreich, wenn die ganze Rezension sich auf so ein Wort beschränkt. Wenn Rezensent/in dagegen außerdem noch näher ausführt, warum er/sie findet, dass das Buch überbewertet wird, Schund ist etc., kann die Rezension sehr hilfreich sein, weil sich dadurch eine gewisse Vorstellung ergibt, um welche Art von Buch es geht.
Ebenso wenig ist eine Rezension hilfreich, die sich lediglich auf Wörter oder Sätze beschränkt wie "ein großartiges Buch", "so soll ein historischer Roman sein" etc., und mögen sie noch so nett sein.
Solche Rezensionen, die ich für wenig hilfreich halte, habe ich aber nicht nur bei Amazon gefunden, sondern z. B. auch Lovelybooks und anderen Seiten.
Ich habe auf Amazon eine Rezension zu einem Buch von Brigitte Riebe gelesen, wo jemand es gewagt hat, dieses Buch als Groschenroman zu bezeichnen. Die Kommentare zu dieser Rezension waren sehr aufschlussreich - eindeutig Empörung darüber, dass jemand es wagt, ein Buch als Groschenroman zu bezeichnen.
(Es ging letztlich gar nicht darum, ob dieses Buch ein Groschenroman ist oder nicht, sondern es lief darauf heraus: So etwas schreibt man nicht!" )Die Rezension selbst wirkte unbeholfen, es war sicher keine erstklassige, vielschichtige oder herausragende Rezension, aber es war wenigstens angeführt, warum Rezensent/in dieses Buch für einen Groschenroman hält. Somit war auch erkennbar, was für ihn/sie selbst einen Groschenroman ausmacht.
(Ob diese Merkmale tatsächlich auch bei anderen Leser/innen einen Groschenroman ausmachen, ist natürlich eine andere Frage, ebenso ob dieses Buch tatsächlich dem entspricht, was vor 50 Jahren als Groschenroman galt.) -
Diese Diskussion erinnert mich sehr an die, die wir hatten als es um Romanhefte, ob man Nobelpreisträgerbücher jetzt umbedingt gut finden muß usw.
Die Kernaussagen sind immer die gleichen.
Es wird *gewertet* was lesenswert ist und was Schund und damit nicht lesenwert, Zeitverschwendung usw ist.Es werten *Menschen* aus ihren persönlichen Ansichten und Einstellungen heraus, dazu zähle ich auch Kritiker.
Dabei entsteht bei mir immer wieder der Eindruck das auch die Leser der ein oder anderen Bücher *bewertet* und in Schubladen gesteckt werden
Ich glaube Booklooker war das in einem der Postings die erzählt hat das eine Freundin von ihr gerne *leichte Kost* liest obwohl sie ja nicht dumm ist und studiert hat usw.
Also denke ich mal dass es dieser Eule genauso wir mir geht dass der Eindruck entsteht das nur Leute die geistig, durch ihre Intelligenz oder was auch immer nicht in der Lage sind *anspruchsvollere* Bücher zu lesen weil sie sie nicht *verstehen* würden ..also in gewisser Weise *dumm* sind.
Nur Menschen die anspruchsvollere Bücher lesen wirklich intelligent sind und geistig in der Lage sind die Aussagen dieser Bücher zu begreifen.Ganz ehrlich wer weis schon , außer dem Autor was er beim Schreiben eines Buches gedacht hat und was er wirklich damit sagen wollte. Alles andere sind Spekulationen oder Mutmaßungen die man aus dem zieht was jemand geschrieben steht und was der Leser/Kritiker zu verstehen glaubt.Außer ein Autor hat in einem Interview genau gesagt was er mit seiner Geschichte vermitteln wollte.
Es ist schade wenn man nach dem *gewertet* wird was mal liest, welche Kleidung man trägt, wie man eigerichtet ist und viele andere mehr
Ich persönlich finde die Gleichheit der Cover einfach nur nervig und abschreckend , genauso schade ist es wenn man wieder ein Genre in Mode ist und man fast nichts andere mehr findet.
Ich fände es hilfreich beim Stöbern wenn man den Allgemeinbegriff historischer Roman ..aufteilen würde in Roman vor einer historischen Kulisse und historisch, recherchierten Roman. Das würde zumindest mir das Suchen nach einem passenden Buch erleichtern -
Man kann von der bevorzugten Lektüre nicht auf den Leser schließen - nicht ohne weitere Anhaltspunkte zu haben. (Eben so wenig kann man vom Buch auf den Autoren schließen - fragt mal Sebastian Fitzek!)
Vor Jahren hatte ich einen Kunden, einen gebildeten Mann, Akademiker, der für den Sommerurlaub ganz bewusst irgendwelche flachen Schundkrimis suchte, zur Entspannung - da er den Rest des Jahres hochkomplizierte Texte lesen musste. Dieser Mann war nicht dumm, ganz im Gegenteil, doch dieser Sommerurlaub stand ganz im Zeichen der Entspannung, und dem entsprechend war die Auswahl seiner Lektüre.
(Er beschwerte sich später tatsächlich bei mir das einer der Krimis zu anspruchsvoll gewesen sei... )Ein anderer Kunde, die selben Voraussetzungen. Auch er hatte nur den Sommerurlaub um das zu lesen was er wollte, nicht, was er lesen musste.
Er verlangte 6 -10 gute Bücher! Jedes davon musste absolut passen, es musste die aufgewendete Zeit wert sein - er hatte ja nur diese begrenzte Zeit!
(Dieser Kunde war eine der größten Herausforderungen meiner Laufbahn, und somit auch der größte Spaß den mein Beruf bereithalten kann.)Ein ähnlicher Hintergrund und vollkommen entgegengesetzte Bedürfnisse....
Do the math!
-
Bodo
Und ich kann beide Herren verstehen. Wenn die Ressourcen belegt sind, will man sich einfach nur noch berieseln lassen und die Stille beim Lesen genießen. Wenn ich aber höchstens zehn Bücher im Jahr lese, sollen die dann wenigstens erinnerungswürdig sein. Deswegen kann man ja auch den "Schund" nicht über einen Kamm scheren. -
Dann läuft es am Ende auf die Frage heraus - darf Leser/in heute überhaupt noch Bücher bewerten / klassifizieren / Unterscheidungen treffen oder etwa eine eigene Meinung dazu haben und diese auch posten?
Ist es in Ordnung, wenn "Schundautoren/innen" ihre Bücher als Meisterwerke vermarkten lassen und dann die Leser/innen, die auf sie reingefallen sind, nicht einmal mehr ihre Meinung dazu mitteilen dürfen?
Was spricht dagegen, wenn Kritiker/in bzw. Leser/in gewisse Dinge in einem Buch entdeckt, solange er/sie diese Dinge tatsächlich anhand des Buches auch nachweisen kann.
Ist es eigentlich wirklich so sicher, dass das was Autor/in über ihre Geschichte bei Interview, in Leserunde etc. von sich gibt, tatsächlich das ist, was er/sie mit ihrer Geschichte vermitteln wollte oder vermittelt hat?
Einerseits ist es gut, wenn viele Leser/innen ein Buch kaufen, aber was ist, wenn der Großteil dieser Leser/innen danach völlig unzufrieden ist, weil das Buch nicht ihre Erwartungen erfüllen konnte und sie außerdem den Eindruck haben, dass bewusst vom Verlag / Autor/in / Literaturagentur / Zeitungskritiken oder den Fans hereingelegt wurden. Ist es nicht doch besser, wenn ein Buch nur von den Leuten gekauft wird, für die es, aus welchen Gründen eben auch immer, das "richtige" Buch ist.
-
Nein! Das ist Quatsch!
Ein Buch wird freiwillig gekauft - wer sich von Werbung nicht frei machen kann ist selber schuld!
Kein Autor kann sich eine Leser aussuchen.
Ein Leser/Buchkäufer wird zwangsläufig enttäuscht werden, weil die Auswahlkriterien ihn irregeleitet haben.
Das ist weder gut noch schlecht - es ist einfach so. Das gehört dazu, wenn man Bücher kauft.Ich bin seit mehr als 20 Jahren Buchhändler - sozusagen ein Profi!
Aber ich habe immer wieder Bücher am Start - selber ausgewählt - die meine Erwartungen nicht erfüllen.Manche Dinge sind einfach wie sie sind, da gibt es nix zu deuten oder zu verbessern oder zu analysieren.....
Wäre das nicht so.... Wie arm wären wir alle! Ist es nicht gerade diese Unabwägbarkeit, die das (literarische) Leben so spannend macht? Ist es nicht die Überraschung - positiv wie negativ - die uns weitermachen, weiter suchen lässt?
Jeder Leser bist selber verantwortlich für seine Auswahl an Büchern! Die Schuld auf andere - Werbung usw - zu schieben ist erbärmlich!
Eine Meinung haben ist natürlich gerechtfertigt - ob diese, und ihre Begründung, von anderen akzeptiert wird steht auf einem anderen Blatt! So entsteht Diskussion, ein Austausch von Meinungen - welche im besten Fall beide Seiten bereichert.
Natürlich gibt es Schund, Minderwertiges, schlechte Bücher, Texte die so schlecht sind das man sich schämt, für deren Verbreitung verantwortlich zu sein! Man ist beinahe versucht einen Teil seines Gehaltes zurückzugeben, weil man an solchem Scheiß nicht verdienen möchte! Und es ist verdammt schwer jene nicht zu verachten, die ihr Geld sogar gerne für diese Scheiße bei uns lassen.Was allerdings schwerer wiegt ist das Recht auf freie Auswahl, das Recht uneingeschränkt frei das zu kaufen und zu lesen, was man möchte.
Ein hohes Gut - und keineswegs selbstverständlich!
-
Ja, auch ich habe eine Freundin mit abgeschlossenem Germanistikstudium, die fast ausschließlich Krimis liest, weil sie in ihrem Job intellektuell mehr als ausreichend gefordert wird und in der Freizeit Entspannung sucht. Das ist legitim, und es macht sie weder zu einem dummen Menschen noch zu einer unbedarften Leserin.
Diese falsche Schlussfolgerung wurde aber auch in keinem einzigen Beitrag dieses Freds gezogen. Es scheint mir vielmehr so, dass sich einige abgewertet fühlten und daraufhin teilweise recht beleidigt reagierten. Das ist schade, denn im Gegensatz zu vielen fand ich die hier geführte Diskussion trotz diverser Abschweifungen weder saublöd noch überflüssig.
Was ist falsch daran, wenn jemand qualitative Ansprüche an seine Lektüre stellt und sich darüber inhaltlich austauschen möchte? Ist ein Bücherforum nicht genau der richtige Ort dafür? Von einem Buch mehr als seichte Unterhaltung zu fordern, macht einen Leser / eine Leserin im Umkehrschluss ebensowenig zu einem arroganten Snob.
Jede/r hat das Recht, seine Literatur den individuellen Ansprüchen entsprechend zu wählen, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen, aber es wird doch wohl niemand ernsthaft behaupten, dass alle Bücher per se über die gleiche Qualität verfügen und nur persönlicher Geschmack und Vorlieben einen Roman gut oder schlecht machen? Mich mit anderen über die Stärken und Schwächen von Büchern auseinanderzusetzen, möglichst vielschichtig und gern auch streitbar, finde ich spannend. Deshalb bin ich eine Büchereule.
LG harimau
-
harimau . Danke!
@ Bodo: ich kaufe nie nach Werbung, sondern nur Bücher, die jemand hier oder auch bei Amazon mochte und der sonst auch ähnliche Bücher mag wie ich. Ich werde daher beim Kauf meist nicht enttäuscht.
-
Zitat
Original von Frettchen
harimau . Danke!@ Bodo: ich kaufe nie nach Werbung, sondern nur Bücher, die jemand hier oder auch bei Amazon mochte und der sonst auch ähnliche Bücher mag wie ich. Ich werde daher beim Kauf meist nicht enttäuscht.
Ist denn nicht jede Rezension eine Art Werbung für das Buch? Hätten so viele Menschen "Feuchtgebiete" gelesen (als Beispiel), wenn sich die Rezensenten nicht so darüber ausgekotzt hätten?
Jeder darf seine Meinung äußern, er sollte nur nicht denken, dass seine Meinung die alleinig wahre ist. Und das ist hier im Thread geschehen. Jede Literatur hat ihre Leser und ich finde, solang gelesen wird, soll es jedem anderen egal sein, was sein Gegenüber tut. Es ist dessen Zeit und dessen Hirn. Wäre es anders, gehörten Werke wie 50 Shades und Co. verboten. Aber das ist zum Glück nicht der Fall.
Und Krimis/Thriller können einen geistig genau so fordern wie angeblich gehobene Literatur. Es kommt nur darauf an, wie sehr man sich auf das Werk einlässt.
-
Dann werd ich jetzt halt doch mal meinen Senf dazu geben
ZitatOriginal von Teresa
Dann läuft es am Ende auf die Frage heraus - darf Leser/in heute überhaupt noch Bücher bewerten / klassifizieren / Unterscheidungen treffen oder etwa eine eigene Meinung dazu haben und diese auch posten?Natürlich darf jeder seine Meinung haben, jeder darf seine Meinung auch gerne kundtun, es gibt hier nur einen kleinen Unterschied, den man vielleicht berücksichtigen sollte, und das ist der Unterschied zwischen: "ich finde das ist Schund" und "Das ist Schund"
Das eine drückt eine eigene Meinung aus - die gerne jeder haben darf, da wird kaum irgendwer was dagegen sagen, das andere ist hingegen eine allgemeine Bewertung und klingt für mich als Leserin der Romane die du als Schund bezeichnest extrem abwertend auf meinen Lese - Geschmack, und das nervt mich! Wie die meisten anderen derer die sich inzwischen Schund - Eulen nennen verfolge ich diesen Thread ja nun nicht erst seid heute....ZitatIst es in Ordnung, wenn "Schundautoren/innen" ihre Bücher als Meisterwerke vermarkten lassen und dann die Leser/innen, die auf sie reingefallen sind, nicht einmal mehr ihre Meinung dazu mitteilen dürfen?
Mich interessiert die Meinung anderer Eulen brennend, Amazon hingegen gar nicht. Allerdings stellt sich auch hier die Frage ob es gleich Schund sein muss, nur weil es dir nicht gefallen hat. Das letzte Buch das ich gelesen und für Schund befunden habe war eine offizielle Testleserunde. Natürlich hab ich in meiner Rezi erwähnt das hier meiner Meinung nach viel Luft nach oben ist. Völlig in Ordnung. Trotzdem gibt es zu dem Buch auch eine sehr begeisterte Rezi, ich kann das nicht verstehen, aber darf ich wirklich meinen Geschmack über den anderer heben? Ich bin nicht so, tut mir leid...
Mir geht es inzwischen so, das ich "Wolf Hall" (ja, ich pflege solche Romane in Originalsprache zu lesen) im SUB ganz nach unten verbannt habe, weil mir hier im Thread für dieses Buch gerade viel zu viel Werbung gemacht wird. Dafür hab ich mir nun doch den Maximilian von Herrn Pranke bestellt, da siegt dann doch die Neugier....ZitatWas spricht dagegen, wenn Kritiker/in bzw. Leser/in gewisse Dinge in einem Buch entdeckt, solange er/sie diese Dinge tatsächlich anhand des Buches auch nachweisen kann.
spricht ebenfalls nix dagegen, mache ich auch. Das beste Beispiel ist hier die Iggulden/ Bischof Sache. Natürlich kommt sowas in meine Rezi, schließlich habe ich mich tierisch darüber geärgert. Trotzdem ist das meine Meinung die anderen womöglich völlig egal ist, da muß man doch mit leben können, so schwer ist das doch nicht?!
ZitatIst es eigentlich wirklich so sicher, dass das was Autor/in über ihre Geschichte bei Interview, in Leserunde etc. von sich gibt, tatsächlich das ist, was er/sie mit ihrer Geschichte vermitteln wollte oder vermittelt hat?
Nein ist es nicht! Autoren sind in den Leserunden ganz unterschiedlich, von wortkarg und schnell beleidigt bis völlig offen, nett und sehr kritikfähig..... Allerdings denke ich das die meisten Autoren nicht unbedingt was davon hätten den Leser in einer LR anzulügen....
Als letztes noch hierzu:
Zitat- Die Warington-Romane von Rebecca Gablé sind eine englische Familiensaga vor historischen Hintergrund. Die Epoche der Rosenkriege ist insofern passend, als ein historisches Setting hier notwendig ist, das es halbwegs glaubwürdig macht, dass die Akteure/innen alles Mögliche erleben und erleiden müssen. Aber genauso gut hätte Gablé einen anderen Bürgerkrieg wählen können oder ihre Familiensaga in einem anderen Land spielen lassen können, wo es zu dieser Zeit ebenfalls eine politisch unsichere Lage gab.
du hast nie wirklich einen Gablè gelesen, gell?!
sonst wüsstest du - hoffe ich doch zumindest - das der Name dieser Familie Waringham ist, und im hunderjährigen Krieg spielt, erst Teil 3 erzählt die Rosenkriege.
Also beschränke dich bei deiner Kritik doch bitte auf Romane die du wenigstens kurz (!) angelesen hast. Sonst macht das alles ja gar keinen Sinn...Ich bin übrigens geradezu aufgeregt, weil heute mein nächster Schund geliefert wird und kann es kaum erwarten
-
Maharet das kann ich voll
Eine *Meinung* über etwas haben ist ganz was anderes als etwas *bewerten* .
Bewerten ..wäre etwas einen *Wert* zumessen ob nun gut oder schlecht ist dabei egal, man wertet etwas.... ich halte es für sehr viel wichtiger wenn sich unsere Gesellschaft das abgewöhnt das würde uns als Gemeinschaft sehr viel weiter bringen.
Was spricht dagegen da mit Büchern anzufangen :-).Ich bin auch mit diesem ich nenn es mal für mich so Dünkeldenken aufgewachsen, meine Mutter war Lehrerin ..man liest dies nicht und dass nicht usw... das machte natürlich nicht vor Comics und Kinderbüchern halt.
Aber inzwischen habe ich es fast vollständig geschafft mich von diesem Denken zu lösen und bin stolz drauf weil ich jetzt neutraler überhaupt mit Büchern umgehen kann und sie nur noch in hat mir gefallen oder nicht gefallen..fand ich super usw einteile. Außerdem hat es mir eine neue Lesewelt eröffnet in der ich alles ausprobieren und lesen kann um rauszufinden was ich gut finde
Ich finde es zB nur noch faszinierend wie jemand sich alle 1 oder 2 Wochen, wann auch immer das erscheint, diese Liebesschnulzheftchen oder auch solche Bücher kaufen kann und dann seelig lächelnd damit nach Hause geht. Es bilden sich da nur noch Fragezeichen über meinem Kopf mehr nicht mehr und das ist gut so ... den ich muß es nicht verstehen :-D.
-