'Die Australierin' - Seiten 334 - 411

  • Emilia ist wieder zu Hause bei Inken und Carl geht auf Fahrt nach Australien. Emmas Mutter ist wohl schlichtweg dement und erkennt sie nicht mehr. Schade, so kann sie sich mit keinem Elternteil mehr aussöhnen.
    Dafür ist die Verbindung zu Julius stark und er schätzt und bewundert sie und auch Carl. Wenigstens einer aus der Verwandtschaft, der das Herz auf dem rechten Fleck hat. Nur schade, dass Emma ihn verlassen muss, als sie nach Australien aufbricht.


    Emmas Mutter geht ins Wasser. Ob sie wohl ihren Martin gesucht hat? Den hat sie wohl arg vermisst, so wie sie immer nach ihm gefragt hat.
    Und Emma wird zum zweiten Mal Mutter, wieder ein Mädchen. Bis Carl seine Familie wieder sieht vergehen 2 Jahre :yikes Und ich bin schon froh, wenn mein Mann nach einer Woche in China wieder da ist. Aber damals ging das Reisen nun mal nicht schneller.


    Rieke ist wieder da. Nach ihrem Amerika Aufenthalt hat es sie wohl wieder zurück gezogen, aber die Freundschaft zu Emma ist so stark, dass sie auch mit nach Australien geht. Irgendwo ist sie echt eine treue Seele.


    Die Überfahrt nach Australien verläuft ja halbwegs gut. Allerdings ist te Kloot ist echt ein widerlicher Mensch, ich hoffe ja sehr, dass er Carl nicht noch Probleme im Geschäft macht.


    Als sie durch den Taifun segeln und dann der Dschunke helfen hatte ich schon die Befürchtung, dass evtl. Piraten wären, die einfach auf Prise aus sind. Aber es geht ja gut und geschickterweise tun sie dem chinesischen Mandarin damit einen Gefallen, da dass die Lessing im Dock überholt werden kann.


    Manchmal denke ich mir, das Buch ist so positiv, alles geht gut, die Stürme werden gut überstanden und bis auf den einen Unfall passiert niemenden etwas. In anderen Büchern werden die Protagonisten gerne mal von einer Katastrophe zur nächsten gejagt, bevor sie ganz am Ende evtl. noch ihr Glück finden.
    Von daher finde ich es sehr schön, dass es auch mal anders geht. Ich fühle mich so richtig wohl mit diesem Buch.


    So und jetzt werde ich mir den letzte Abschnitt zur Gemüte führen :-)

  • streifi : ich hoffe, Dir geht's wieder besser! :wave


    Zitat

    Original von streifi
    Manchmal denke ich mir, das Buch ist so positiv, alles geht gut, die Stürme werden gut überstanden und bis auf den einen Unfall passiert niemenden etwas. In anderen Büchern werden die Protagonisten gerne mal von einer Katastrophe zur nächsten gejagt, bevor sie ganz am Ende evtl. noch ihr Glück finden.
    Von daher finde ich es sehr schön, dass es auch mal anders geht. Ich fühle mich so richtig wohl mit diesem Buch.


    :write So gehts mir auch. Und obwohl eigentlich wenig passiert, fliegen die Seiten nur so dahin. Aber ich finde das sehr angenehm, dass nicht ein Schicksalsschlag den nächsten jagt.


    Und besonders bei Te Kloot war ich froh, dass sie ihn sich vom Leibe halten konnte und er ja scheinbar auch keine Rache hinsichtlich der Geschäftsbeziehung geübt hat.


    Ein wenig überrascht war ich von dem Zeitsprung mittendrin, einfach weil er so ohne weitere äußere Abgrenzung in wenigen Sätzen erfolgte.


    Interessant fand ich den Begriff "Schanghaien".


    Und jetzt auf in den letzten Abschnitt. :-)

  • Eine Weile muss Emilia jetzt an Land bleiben. Hier kann sich Carl durchsetzen. Aber das Positive ist ja, dass sie Inken wiedertrifft - und ich freu mich auch, dass Rieke wieder da ist. Den Tod ihres Ehemannes nimmt sie wie alles andere recht gelassen und fatalistisch. Ich mag sie einfach. :-) Als dann die Entscheidung gefallen ist, dass Emilia zu Carl nach Australien geht und wohl nie mehr zurückkehren wird, da ist es ein Trost, dass Rieke mitfährt.
    Kann man sich heute ja gar nicht mehr vorstellen, dass man seine Heimat verlässt und NIE mehr zurückkehrt. Schon ein heftiger Schritt.


    Auf Seite 399 sind wir endlich in Australien gelandet.


    Also ehrlich, der Titel des Buches ist ja so was von daneben. :bonk Wie der Rückentext übrigens auch. Scheinbar ist Australien ein großer Käufermagnet. Aber jemand, der NUR deswegen das Buch kauft, könnte verärgert sein, dass er nicht wirklich bekommt, was aussen draufsteht.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von hollyhollunder
    Also ehrlich, der Titel des Buches ist ja so was von daneben. :bonk Wie der Rückentext übrigens auch. Scheinbar ist Australien ein großer Käufermagnet.


    :write :write Übrigens hätte ich es eben wegen des Titels fast nicht gekauft. Denn mit Australien-Romanen habe ich nicht vor anzufangen. Für mich nicht noch eine Region der Welt, mag sie auch noch so "in" sein.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zurück in Deutschland, muß Emma also Abschied vom Schiff nehmen. Wenigstens war der Empfang in Ohtmarschen gut, von ihrer Mutter mal abgesehen. In deren Zustand war wohl nichts anderes zu erwarten.


    Rieke also wieder zurück, damit hatte ich nun nicht gerechnet. Und sie kommt sogar mit nach Australien! Besser hätte es wohl nicht laufen können. Nur Mette lebt nicht mehr, was aus ihren Kindern wird?


    Über Julius habe ich mich etwas gewundert. Der hat bisher doch sicherlich nur Negatives über seine Schwester und Carl gehört. Aber das scheint ihn nicht beeindruckt zu haben, fast schon im Gegenteil.


    Über die Entwicklung der beiden Kinder von Minna habe ich mich nicht zu sehr gewundert. Jasper - das konnte nur so ein Ekel werden, bei den Eltern. Mathilda scheint sich in sich zurückgezogen zu haben, weil es ihr wohl genau so wenig gefällt wie seinerzeit Emilia.


    Ob Anna sich umgebracht hat oder es ein Unfall war, wird man wohl nie erfahren. Aber vermutlich war es so das Beste für sie. Minna und Hinrich verhalten sich „passend“, als sie zur Beerdigung kommen. Ich war mir lange nicht sicher, ob Hinrich nicht versucht, sich das Gut unter den Nagel zu reißen, aber entweder hat er doch noch einen Rest von Anstand oder Julius ist bereits stark genug, ihm zu widerstehen.


    Und dann geht es also auf nach Australien. Die Überfahrt ist dann so ganz anders als die frühere Seereise. Schon da kommen die Unterschiede der beiden Kinder recht deutlich zum Vorschein. Emilia kommen ihre See-Erfahrungen zupaß, von den schlimmen Verhältnissen auf Auwandererschiffen habe ich anderweitig schon gelesen; schön, daß das nicht zu ausführlich beschrieben wurde.


    Und Herr te Kloot ist in der Tat ein Ekel, höflich ausgedrück. Der müßte sich mit Hinrich gut verstehen. Emilia läßt ihn abblitzen, hoffentlich zeitigt das nicht irgendwann noch Folgen. Aber mit einem eventuellen „Rufmord“ hat sie wohl etwas sehr wirksames gegen ihn in der Hand. - Wenn das die übliche te Kloot Art ist, möchte ich von denen eher nichts mehr lesen.


    Der Rest des Abschnittes geht dann recht schnell, im Gegensatz zur bisherigen Erzählweise. Wurde da stark gekürzt?



    Zitat

    Original von streifi
    Manchmal denke ich mir, das Buch ist so positiv, alles geht gut, die Stürme werden gut überstanden und bis auf den einen Unfall passiert niemenden etwas. In anderen Büchern werden die Protagonisten gerne mal von einer Katastrophe zur nächsten gejagt, bevor sie ganz am Ende evtl. noch ihr Glück finden.
    Von daher finde ich es sehr schön, dass es auch mal anders geht. Ich fühle mich so richtig wohl mit diesem Buch.


    :write Das kann ich vorbehaltlos so :write

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier


    Der Rest des Abschnittes geht dann recht schnell, im Gegensatz zur bisherigen Erzählweise. Wurde da stark gekürzt?


    Nein, das war meine Entscheidung - ich wollte gewisse Sachen UN-BE-DINGT erzählen. Und das geht aber nicht, wenn man nur maximal 500 Seiten zur Verfügung hat. Also musste ich mir überlegen, wo ich Sprünge mache, wo ich Dinge nur kurz erwähne.
    Ich hätte auch 1000 Seiten schreiben können ...
    Und zu dem Zeitpunkt war auch noch nicht klar, dass ich einen zweiten Band schreiben durfte. Und auch erst seit ein paar Wochen ist sicher, dass ich noch einen dritten, finalen Band schreiben darf.


    Mich fasziniert diese Familiengeschichte so unglaublich, ich bin geradezu verliebt in die Protas, aber manchmal muss man eben rational denken und handeln und ich wollte Minnas Geschichte auf jeden Fall noch schreiben, ich fand das so wichtig.


    Ich hoffe, das unterbricht den Lesefluß nicht zu arg.


    LG


    Ulli

  • Zitat

    Original von Ulrike:


    Und das geht aber nicht, wenn man nur maximal 500 Seiten zur Verfügung hat. Also musste ich mir überlegen, wo ich Sprünge mache, wo ich Dinge nur kurz erwähne.
    Ich hätte auch 1000 Seiten schreiben können ...



    das finde ich ein bisschen schade, ich hätte eigentlich wirklich lieber die 1000 Seiten gelesen, weil mir manches doch sehr gerafft und sehr schnell erzählt wurde. Grade gegen Ende hin hätte ich es gerne etwas ausführlicher gehabt....
    außerdem mag ich gerne ganz dicke Bücher (wenn sie gut sind)


    Um Mette hab ich wirklich getrauert, sie war Emilia so eine gute Freundin, und grade ihr Tod ist eine der Sachen die mir ein bisschen zu kurz kamen. Es wird nur so nebenbei erwähnt, sehr schade....


    Mit Rieke hätte ich auch nicht mehr gerechnet, so kann man sich täuschen. Dafür das sie so ein Angsthase (wie nennt sie es noch..... :chen) ist, ist sie ganz schön mutig, auch die Entscheidung mit nach Australien zu gehen. Schön wenn man solche Bedienstete hat, die nach und nach zu Freunden werden...

  • Die Entscheidung darüber, wie dick ein Buch wird, falle nicht ich - ich bin eine Mittel-Klasse Autorin bisher. Meine Bücher verkaufen sich ... aber ich gehöre nicht zu den Bestseller Autorinnen.
    Ich bin über jeden Vertrag dankbar und ein Verlag - ich komme ja aus der Branche - ist ein Wirtschaftsunternehmen. Die rechnen. Und die rechnen schon bevor so ein Buch geschrieben ist.
    Aber das ist euch Bücherulen alles sicher nicht neu.
    Ich entscheide nicht über Cover, Titel und auch nicht über die Länge. Da muss ich mich anpassen. Was auch im Grunde okay ist.
    Ja, ich hätte 1000 Seiten schreiben können, weil die Gschichte so viel her gibt. Nun wird es noch die Australischen Schwestern und Buch 3 geben. Hätt ich das vorher gewusst, hätt ich wahrscheinlich die Geschichte anders erzählt. Aber im Grunde finde ich es auch so gut - weil einige Leser auch nicht alle Details wollen.
    Na ja, ganz recht machen kann man es nie.


    Soifz


    Ulli

  • Das sind ja schöne Neuigkeiten, dass es nach dem zweiten Teil noch einen dritten geben wird. Ich bin nämlich schon traurig, dass dieses Buch fast zu Ende ist. Es gefällt mir richtig gut.
    Nachdem Carl und Emma wieder in Deutschland sind, wird das Schiff überholt. Dann macht sich Carl alleine mit seiner Crew auf den Weg nach Australien, um herauszufinden, ob sie dort leben können.Emma bleibt derweil in Othmarschen bei Inken. Dort trifft sie auf ihre Mutter, die jedoch nach dem Tod von Emmas Vater ziemlich verwirrt ist und sie nicht mehr erkennt. Dafür entwickelt sich eine liebvolle Beziehung zu ihrem Bruder.
    In der Nacht, als Emma ihre Mutter leblos im See findet, setzen plötzlich die Wehen ein und sie bekommt ihr zweites Kind. Sehnsüchtig wartet sie auf eine Nachricht von Carl, damit sie ihm hinterher reisen kann.

  • Zitat

    Original von Ulrike Renk
    Ich hätte auch 1000 Seiten schreiben können ...
    (...)
    Ich hoffe, das unterbricht den Lesefluß nicht zu arg.


    Also ich hätte mit tausend Seiten keine Probleme gehabt. - Ich habe im letzten Abschnitt nochmals etwas dazu geschrieben. "Unterbrechen" ist für meine Begriffe nicht ganz der treffende Ausdruck.



    Zitat

    Original von Ulrike Renk
    - ich bin eine Mittel-Klasse Autorin bisher.


    Das bezieht sich vermutlich aber nur auf die Verkaufszahlen, den vom "Schreiberischen" her ist das Buch Spitzenklasse.



    Zitat

    Original von Maharet
    Um Mette hab ich wirklich getrauert, sie war Emilia so eine gute Freundin, und grade ihr Tod ist eine der Sachen die mir ein bisschen zu kurz kamen.


    Das ging mir ähnlich.



    Zitat

    Original von Ulrike Renk
    Ich bin über jeden Vertrag dankbar und ein Verlag - ich komme ja aus der Branche - ist ein Wirtschaftsunternehmen. Die rechnen. Und die rechnen schon bevor so ein Buch geschrieben ist.
    Aber das ist euch Bücherulen alles sicher nicht neu.
    Ich entscheide nicht über Cover, Titel und auch nicht über die Länge. Da muss ich mich anpassen. Was auch im Grunde okay ist.


    Das ist mir im Prinzip schon klar. Nur manchmal (oder gar oft?) denke ich, daß sich die (Verlags- und Buchhandels-) Welt so sehr verändert hat, daß (zu) vieles auf der Strecke bleibt. Oder gar nicht mehr möglich ist.



    Zitat

    Original von Ulrike Renk
    Mich fasziniert diese Familiengeschichte so unglaublich, (...)


    Also wenn das eine Familiengeschichte ist, versöhnt sie mich etwas mit diesem Genre. "Familiengeschichte" war für mich bisher eher eine Abschreckung denn eine Leseempfehlung.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Doch, das ist schon eine Familiengeschichte. Und sie geht ja auch noch weiter.


    Und für nächstes Jahr habe ich ein unglaublich zauberhaftes Projekt, das ist auch eine Familiensaga, die auf Tatsachen beruht. Ich liebe diese Geschichten.


    LG


    Ulli

  • Na ja, mit als Familiengeschichten titulierten Büchern bin ich seit der zweibändigen von Francine Rivers "Die Sehnsucht ihrer Mutter" und "Die Hoffnung ihrer Tochter" etwas vorsichtig geworden. 950 Seiten "harte Lesearbeit", und dann ein Finale, bei dem mir Hören und Sehen vergangen ist.


    Aber so, wie das hier ist, gefällt mir eine "Familiengeschichte" ausnehmend gut und ich bin gespannt auf Dein "zauberhaftes Projekt" nächstes Jahr.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier


    :write :write Übrigens hätte ich es eben wegen des Titels fast nicht gekauft. Denn mit Australien-Romanen habe ich nicht vor anzufangen. Für mich nicht noch eine Region der Welt, mag sie auch noch so "in" sein.


    :write :write aber voll unterschreiben!
    Ob die Verlage sich damit Freunde machen? Der Leser braucht doch etwas um sich zu orientieren.


    Zum Abschnitt:
    Mit Lily ist sie jetzt erst einmal einmal wieder im Othmarschen. Inkten hat Mats geheiratet - schön.
    Schade, dass Mette bei einer Geburt sterben musste. Mr. Mette wird wohl eine neue Frau finden, die seine Kinder großzieht und weitere bekommt


    Gespannt bin ich auch, ob wir noch etwas von Mathilde lesen dürfen. Sie hing ja sehr an Emilia. Julius gefällt mir gut und auch der Bruder von Carl Gotthold ist sehr sympathisch.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

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  • In dem Abschnitt ist ja viel passiert. Ist es sehr böse, wenn ich sage, dass ich froh bin, dass Anna gestorben ist? Sie hat nicht nur ihre Tochter verstoßen, sie hat sie in ihrer Krankheit nicht mal mehr erkannt. Ich glaube, sie hat sich die Jahre über eingeredet, dass sie wirklich nur einen Sohn hat.


    Julius ist toll und ich bin traurig, dass wir ihn nur so kurz erleben durften. Ich finde es großartig, dass er Emilia direkt wieder in die Familie aufgenommen hat. Der Abschied von Inken ist auch mir total schwer gefallen. Sie war eine wahre Freundin.


    Was für ein Unglück, dass te Kloot dann auch noch versucht Emilia auf dem Schiff anzumachen. Das bedeutet bestimmt nichts gutes für die Familie. Ich hoffe, dass sein Geschäftspartner wenigstens etwas Anstand hat und den Lessings keine Steine in den Weg legt.


    Die ganzen Reisen auf dem Schiff machen mich wahnsinnig. Ich würde das inmitten des Sturms nicht aushalten. Nicht nur, weil ich Angst um meine Kinder hätte, viel mehr hatte ich als Leser auch noch Angst um Carl. Wie schnell kann er einfach von Bord gehen und ertrinken? Die Rettung der Chinesen fand ich etwas zu konstruiert - also eher das Ende des Abschnitts, wo heraus kommt, dass die Reparatur der "Lessing" vom Oberguru ;-) bezahlt wird. Aber gut, manchmal muss man eben Glück haben.


    Rieke ist wieder da!!! Ich mag sie so gern und es war so typisch für sie einfach nach Australien mitzugehen. Sie ist eine so treue Seele. Hoffentlich findet sie in Australien einen tollen Mann. Verdient hat sie es.


    Zitat

    Original von chiclana


    Ein wenig überrascht war ich von dem Zeitsprung mittendrin, einfach weil er so ohne weitere äußere Abgrenzung in wenigen Sätzen erfolgte.


    Das hat mich auch etwas verwundert. Erst hat man die Geburt von Minnie sozusagen verdaut, sind plötzlich noch zwei weitere Kinder da.


    Zitat

    Original von hollyhollunder


    Also ehrlich, der Titel des Buches ist ja so was von daneben. :bonk Wie der Rückentext übrigens auch. Scheinbar ist Australien ein großer Käufermagnet. Aber jemand, der NUR deswegen das Buch kauft, könnte verärgert sein, dass er nicht wirklich bekommt, was aussen draufsteht.


    Ja, das stimmt. Ich verstehe die Verlage einfach nicht. Und Klappentexte lese ich schon lange nur oberflächlich, weil entweder viel zu viel verraten wird oder der Text einfach nicht das wiedergibt, was im Buch steht. Bei manchen Autoren kaufe ich die Bücher sogar ohne zu wissen, um was es geht.


    Zitat

    Original von SiCollier


    Über die Entwicklung der beiden Kinder von Minna habe ich mich nicht zu sehr gewundert. Jasper - das konnte nur so ein Ekel werden, bei den Eltern. Mathilda scheint sich in sich zurückgezogen zu haben, weil es ihr wohl genau so wenig gefällt wie seinerzeit Emilia.


    Mich hat das auch nicht gewundert. Schade eigentlich, dass sich Jasper genauso entwickelt hat wie seine Eltern.


    Zitat

    Original von Ulrike Renk


    Nein, das war meine Entscheidung - ich wollte gewisse Sachen UN-BE-DINGT erzählen. Und das geht aber nicht, wenn man nur maximal 500 Seiten zur Verfügung hat. Also musste ich mir überlegen, wo ich Sprünge mache, wo ich Dinge nur kurz erwähne.
    Ich hätte auch 1000 Seiten schreiben können ...
    Und zu dem Zeitpunkt war auch noch nicht klar, dass ich einen zweiten Band schreiben durfte. Und auch erst seit ein paar Wochen ist sicher, dass ich noch einen dritten, finalen Band schreiben darf.


    Das freut mich zu lesen :-) Ich mag das Buch wirklich sehr und ich habe auch schon so manches Tränchen laufen lassen bei all den Abschieden. Ich hätte auch sehr gern jeweils 1000 Seiten gelesen. Ich mag ja dicke Bücher gern, vor allem, wenn sie dann auch noch weiter geführt werden.


    Zitat

    Original von Ulrike Renk
    Die Entscheidung darüber, wie dick ein Buch wird, falle nicht ich - ich bin eine Mittel-Klasse Autorin bisher. Meine Bücher verkaufen sich ... aber ich gehöre nicht zu den Bestseller Autorinnen.


    Du kannst dir sicher sein, dass ich weitere Bücher von dir lesen werde. Ich kannte zwar deinen Namen, aber das ist mein erstes Buch von dir, auf das ich mich im Übrigen auch sehr gefreut habe. (Und ich will jetzt wirklich nicht schleimen :rolleyes)


    Zitat

    Original von Ulrike Renk


    Und für nächstes Jahr habe ich ein unglaublich zauberhaftes Projekt, das ist auch eine Familiensaga, die auf Tatsachen beruht. Ich liebe diese Geschichten.


    Darfst du darüber mehr erzählen?

  • Ich weiss nicht, habe ich Riekes Platt nicht verstanden, oder wurde es nicht erwähnt wie ihr Mann starb? Samt Schiff unter gegangen? Krankheit oder was hat er gemacht Drueben?

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein