„Zwei wie Hund und Katz“ klingt beim Lesen des Titels ein wenig vorhersehbar, schließlich wäre es nicht das erste Buch, bei dem aus ersten Anfeindungen und viel Streit schließlich Liebe wird. Auch der Klappentext des Buches lässt wenige Überraschungen vermuten. Doch neben der angekündigten Liebesgeschichte spielt die Aufklärung eines Verbrechens eine große Rolle. Und hier bietet das Buch Platz für Unerwartetes.
1880: Der 24- jährige New Yorkerin Annabella Beckett ist es auf dem Rückweg einer Suffragettenversammlung aus Chicago gelungen, ein junges Mädchen vor einem schweren Schicksal bewahren. Doch aufgrund eines Missverständnisses sitzt sie in Illinois im Gefängnis und wird beschuldigt, vier Männer tätlich angegriffen zu haben. Doch schnell taucht Theodor Wilder auf, ein Privatdetektiv, den Annabells Familie losgeschickt hat, um sie zu suchen. Die beiden reisen gemeinsam zurück nach New York. Doch wer sind die Männer aus Illinois? Was hatten sie vor? Und wen haben sie als nächstes im Visier?
Annabella Beckett ist die Schwester von Hamilton Beckett, der in dem Buch „Die falsche Gouvernante“ die Hauptrolle spielt und in diesem Buch einer der Nebencharaktere ist. Obwohl ich dieses Buch nicht kenne, konnte ich sehr gut in „Zwei wie Hund und Katz“ einsteigen.
Mir hat es viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Beim Lesen konnte ich mich gut entspannen, da die Sprache einfach gehalten ist und den Leser durch eine altertümlichere Ausdrucksweise („Darf ich zu hoffen wagen, dass Sie gekommen sind, um meine Freilassung zu erwirken?“) mit in eine andere Zeit nimmt. Ich konnte das Buch deshalb in einem Rutsch lesen. Auch die unleugbar vorhersehbare Liebesgeschichte hatte trotz allem ihre kleinen Überraschungen, die vor allem Annabellas widerspenstiger Charakter mit sich gebracht hat.
Das Buch eignet sich gut als Entspannungslektüre. Ich würde es Lesern von Deanne Gist sehr empfehlen.