Inhalt
"Ich brauche keinen Helden. Ich will einen Mann."
Für Alexa Holland war ihr Vater ein Held. Bis zu dem Tag, als sie hinter sein bitteres Geheimnis kam. Seitdem glaubt sie nicht mehr an Helden. Doch dann trifft sie den Mann, dessen Familie er zerstört hat. Caine Carraway ist gutaussehend, erfolgreich und will von Alexas Entschuldigungen nichts wissen. Nur aus Pflichtgefühl lässt er sich überreden, sie als seine Assistentin einzustellen. Er macht ihr den Job zur Hölle und hofft, dass sie schnell wieder kündigt. Doch da hat er sich geirrt, denn Alexa ist nicht nur smart und witzig, sie lässt sich auch nicht von ihm einschüchtern. Caine ist tief beeindruckt und will nur noch eins: in Alexas Nähe sein. Auch wenn er tief in seinem Herzen weiß, dass er niemals der Mann sein kann, nach dem Alexa sucht. Denn auch er hat ein Geheimnis ...
Meine Meinung:
Mit ihren „Edinburgh-Love-Stories“ hat sich Samantha Young zu einer meiner absoluten Lieblingsautorinnen gemeistert. Daher freute ich mich natürlich über Nachschub, auch wenn „Hero - Ein Mann zum Verlieben“ ein Standalone ist und sie inhaltlich nichts miteinander zu tun haben. Und Samantha Young hat es wieder einmal geschafft mir eine schlaflose Nacht zu bescheren, auch wenn „Hero - Ein Mann zum Verlieben“ im Vergleich einen Hauch schwächer erscheint.
Vielleicht hat man sich schon so sehr an Schottland und die bekannten Figuren gewöhnt, sodass zumindest ich zu Anfang leichte Schwierigkeiten hatte einen Bezug zu Alexa zu bekommen. Sie war mit zwar von Anfang an sehr sympathisch, jedoch stellenweise vielleicht nicht so ganz authentisch und einen Hauch zu übertrieben. Das hat sich im weiteren Verlauf jedoch wieder gelegt.
Caine dagegen konnte mich voll und ganz überzeugen. Bis zum Schluss ist er überzeugend gewesen und - besonders wichtig - ist auch sich selbst treu geblieben, auch wenn er natürlich eine Entwicklung durchgemacht hat. Das Miteinander der Beiden hat deutlich zur Sogkraft des Buches beigetragen. Ich musste nicht nur oft Schmunzeln, sondern habe richtig mit den Beiden mitgefiebert. Frau Young versteht es wirklich den Leser um den Finger zu wickeln.
Das Ende war vielleicht einen Hauch zu dramatisch, aber mich persönlich hat es jetzt nicht gestört. Zu der Geschichte an sich war es schon passend, auch wenn man die Crime-Elemente bei Samantha Young nicht unbedingt gewohnt ist. Auch wenn die Geschichte um Alexa und Caine ein Standalone ist, hätte ich nichts gegen ein Wiedersehen einzuwenden. Ich hatte sehr viel Spaß mit „Hero - Ein Mann zum Verlieben“ und hätte gegen so einen Hero für mich nichts einzuwenden.
Zudem möchte ich noch hinzufügen, dass die Beschreibung von Boston mir sehr gut gefallen hat und die Stadt auf meiner To-Do-Liste ein Stück nach oben gewandert ist.
Fazit
Mit „Hero - Ein Mann zum Verlieben“ konnte mich Samantha Young erneut begeistern. Auch wenn die Geschichte um Alexa und Caine einen minimalen Hauch schwächer ist, als die „Edinburgh-Love-Stories“ (Herzensbücher übertrifft man bekanntlich ja nur selten). So ist es allemal lebhafte und seufzerreiche Unterhaltung mit großer Sogkraft.
8/10