Am 27. Juni trafen sich im Essener Unperfekthaus die NRW-Eulen zu einem fröhlichen Treffen. Nicht nur der harte Kern der Steffischen Wollmäuse war vertreten, sondern darüber hinaus konnten wir auch von weit her angereiste Eulen begrüßen. Die weiteste Anfahrt hatte aber wohl der Autor H. Dieter Neumann, der aus Flensburg zu uns kam, um aus seinem bereits erschienenen Krimi „Die Tote von Kalkgrund“ sowie aus seinem neuesten Werk „Mord an der Förde“ vorzulesen. Ebenfalls anwesend waren neben einigen Familienmitgliedern und Freunden zwei Vertreter aus dem Graphit-Verlag, darunter Dieters Lektorin. Unter ihren wachsamen Augen kamen wir sogar in den Genuss, als „Vorpremiere“ aus dem in Kürze erscheinenden Krimi „Mord an der Förde“ einen Auszug hören zu dürfen.
Die Wollmäuse waren mit ihren selbstgestrickten Kuscheltieren angereist, um sie der ebenfalls anwesenden SteffiB zu zeigen, der Mutter aller Kuscheltiere sozusagen, denn aus ihren Büchern stammen die Anleitungen zu den wunderbaren Puppen und Tieren.
Es gab also bereits im Vorfeld zur Lesung viel zu sehen und zu bequatschen. Gegen 19.00 Uhr begann dann Dieter nach kurzer Begrüßung durch Booklooker, die ganz zu Unrecht etwas aufgeregt war, weil sie nun vor der versammelten Menge sprechen musste, mit seiner Lesung. Und er trotzte heroisch dem Sturm, der in Form eines Rock-Livekonzertes aus einem der anderen Räume zu uns herüberschallte :grin. Unperfekthaus eben!
Die Zeit verging wie im Fluge und als Dieter nach dem ersten Teil eine Pause machte, sahen wir uns alle verwundert an und waren überrascht, dass bereits eine Dreiviertelstunde vergangen war. Dieters heitere und amüsante Art des Vortragens des kurzweiligen Krimis, den die meisten der Anwesenden ja bereits kannten, ließ die Zeit wie im Flug vergehen und begeisterte die Menge. Nach der Pause las Dieter dann eine Passage aus dem neuen Krimi, die natürlich neugierig darauf machte, wie es denn weitergeht mit der Geschichte und die Vorfreude auf die am 27. Juli in der Büchereule startende Leserunde – natürlich mit Begleitung des Autors – erhöhte.
Nach der Lesung bekamen die Anwesenden noch die Gelegenheit, Dieters „Tote von Kalkgrund“ zu kaufen und sich gleich signieren zu lassen, denn aus der Altstadtbuchhandlung waren zwei Mitarbeiter zu uns gekommen und hatten einen Stapel Buchexemplare mitgebracht.
Es wurde eine Spardose in Form einer Eule herumgereicht, um Dieter, der auf ein Honorar verzichtet hatte, wenigstens die Unkosten der Fahrt und der Übernachtung erstatten zu können.
Nach der Lesung saßen alle noch fröhlich und gutgelaunt zusammen, bis das Unperkthaus dann um 24.00 Uhr die Türen schloss.
Ich glaube, ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass die Lesung und der gesamte Tag für alle ein voller Erfolg und ein großer Spaß waren. Vielen Dank an Dieter, die Organisatorinnen und alle Teilnehmer, die diesen Tag zu einem tollen Erlebnis gemacht haben.