'Provenzalische Geheimnisse' - Seiten 082 - 158

Der arme Pierre hat es ja wirklich nicht leicht. Mir lief das Wasser im Mund zusammen und er war schon pappsatt und konnte das tolle Essen von Charlotte gar nicht genießen. Und dann muss er auch noch feststellen, dass er von Fichot an der Nase herumgeführt wird. So was mag niemand gern. Und ich hatte mich schon gewundert, dass der die Ermittlungen einfach so eingestellt haben sollte.

Die sind ja alle ganz schön schlitzohrig da in Sainte-Valérie. Einen konkreten Verdächtigen habe ich immer noch nicht.

Einen Verdächtigen- zu dem Zeitpunkt im Dutzend billiger. Aber kein Mensch glaubt der Autorin, dass Pierre das Ermitteln aufgibt. Ob er das selber glaubt?

Ich bin hier erst mittendrin. Vor lauter Sabbern muss ich unbedingt das schöne Buch weglegen.

Pabions haben scheinbar alle 3 Dreck am Stecken. Aber Mord?

Zitat

Original von nofret78
Ich hab sofort Hunger bekommen als Charlottes Menue zur Sprache kam

Ich überhaupt nicht :grin. Als ich diese Passage gestern Abend gelesen habe, kam ich gerade von einem leckeren, sehr reichlichen Essen zurück, war pappsatt und konnte mich erstklassig in Pierres Nöte hineinversetzen ;-).

Zitat

Original von beowulf
Einen Verdächtigen- zu dem Zeitpunkt im Dutzend billiger.

Das habe ich mir in diesem Abschnitt auch gedacht, Durands Liste der möglichen Täter füllt sich rasant ;-).

Die Jagdleidenschaft und Besessenheit was Gewehre angeht ist etwas, das ich überhaupt nicht verstehen und schon gar nicht teilen kann ?(.

Durand ist ganz schön angefressen am Ende des Abschnitts, fühlt sich total verarscht. Der richtige Anlass, sein erste provenzalische Vokabel anzubringen :lache.
Selbstverständlich wird er seine Ermittlungen nicht dauerhaft einstellen. Wer sollte den Fall denn sonst lösen *g*!

Für mich sieht das auch extrem danach aus, als wolle jemand den Verdacht auf die Umweltaktivisten lenken. Und das auf wenig subtile Weise. Durand kommt das gleich seltsam vor.
Mal sehen, wie sich das mit dem "Kollegen" Fichot weiter entwickelt.

Seite 88 unten, es gehts ums Wandern.
Ist das wirklich so? Die Deutschen sind ob ihrer Wanderleidenschaft bei den Provenzalen berüchtigt? Und denen wiederum würde sowas nie in den Sinn kommen?

Zitat

Original von Rosenstolz
Seite 88 unten, es gehts ums Wandern.
Ist das wirklich so? Die Deutschen sind ob ihrer Wanderleidenschaft bei den Provenzalen berüchtigt? Und denen wiederum würde sowas nie in den Sinn kommen?

Mich wundert mich nicht, ich hab an dieser Stelle vor mich hingegrinst ;-).
Die deutschen Wanderer sind überall berüchtigt für ihre Leidenschaft, ich hab das schon öfter gelesen

Die richtigen Jäger sind schon besessen. Mich könnte so eine Jagd nicht reizen. Absolut nicht.

Aber Pabion hat irgendwo auch Recht. Die Jäger erlegen das Wild schonend und die Tiere müssen nciht leiden. Die Tierschützer gehen dafür in den Supermarkt und kaufen Wurst und Fleisch von Tieren, die viel zu eng gehalten werden. Was der Nahrung im Stall womöglich alles zugesetzt wird

Zitat

Original von Lumos

Mich wundert mich nicht, ich hab an dieser Stelle vor mich hingegrinst ;-).
Die deutschen Wanderer sind überall berüchtigt für ihre Leidenschaft, ich hab das schon öfter gelesen

Wundert mich auch nicht, die roten Socken tauchen doch überall auf

Zitat

Original von beowulf
Aber kein Mensch glaubt der Autorin, dass Pierre das Ermitteln aufgibt. Ob er das selber glaubt?

Ich denke, es gibt (bis auf Pierre selbst) niemanden, der ihm das ernsthaft abnimmt ...

Zitat

Original von JaneDoe
Wundert mich auch nicht, die roten Socken tauchen doch überall auf

In der Tat. Zur Vorbereitung gibt es zig deutschsprachige Streckenkarten und Wanderreiseführer, bei Bedarf auch begleitete Trekking-Touren und Gruppen-Wanderreisen. Das Angebot ist zahlreich!

Besessen sind die Jäger nicht, aber es geht um eine fundamentale Freiheit. In Deutschland ist das Jagdrecht viel strenger, die Prüfung wird scherzhaft als Waldabitur bezeichnet, ist aber ernsthaft so schwer. In Italien und Frankreich erhält man wesentlich einfacher eine Jagdlizenz und darf dann rumballern. Die Jäger erfüllen die ökologische Aufgabe des für viele Tierarten aufgrund des Umbaus der Natur weggefallenen Feindes. Kein Wolf mehr da, der vom Wurf der Bache (Wildsau) zwei Frischlinge frisst. Kein Adler, der dem Fuchs seine Kinder nimmt. Kein Bär, nichts was bestimmte Tierarten dem natürlichen Gleichgewicht anpasst. Es wird mit Quoten und Lizenzen schon sehr genau geregelt, was wann wieviel geschossen werden darf. Aber die Wildschweine werden eben zur Plage, wenn sie sich ungeregelt vermehren.

Was für ein Desaster - Pierre kommt schon vollkommen satt bei Charlotte an.
Irgendwie schafft er es immer wieder, sie vor den Kopf zu stoßen.
Aber Charlotte reagiert ruhig wie immer. Da bewundere ich sie.
Trotzdem kann das so nicht weitergehen - da hat sie völlig recht.
Bin sehr auf die weitere Entwicklung der Beziehung gespannt.

Verdächtige gibt es nun wahrlich genug.

Illegale Entsorgung von Schadstoffen und dann auch noch im Wald?!
Der Vater klettert in der Liste der Verdächtigen doch wieder nach oben. Aalglatt und Dreck am Stecken. Seinen lahmen Spruch, von wegen nur Anfänger benutzen Schrot, kann er sich sparen.

Sophie, du hast eine enorme Gabe, die Figuren entweder richtig liebenswert zu zeichnen, aber genauso gut auch Stinkstiefel zu kreieren.

Was würdest du den dann nehmen statt Sauschrot ein 12/76 er?

Beo, um sicher zu gehen, dass ich wirklich treffe, würde ich mit einer Kanone anrollen.

Zitat

Original von Büchersally
Illegale Entsorgung von Schadstoffen und dann auch noch im Wald?!

Heftig, nicht wahr? Das hat mir ein Förster aus dem französischen Grenzgebiet erzählt, der ziemlich viel mit solchen Dingen zu tun hat.

Zitat

Original von Büchersally
Sophie, du hast eine enorme Gabe, die Figuren entweder richtig liebenswert zu zeichnen, aber genauso gut auch Stinkstiefel zu kreieren.

Die Stinkstiefel bringen am meisten Spaß!

Ich bin noch nicht ganz durch mit diesem Abschnitt, aber ich genieße das Hören sehr. Für mich als "Nichtfranzösischsprecher" kommt das französische Flair der Geschichte viel intensiver rüber, wenn der wirklich gute Sprecher Götz Otto die Begriffe und Namen mit der richtigen Aussprache vorliest, anstatt wenn ich es nur verdeutscht ablesen würde. Er hat es auch echt drauf, die verschiedenen Personen zu charakterisieren, z.B. die sanfte Charlotte oder den strengen Ekel-Antiquitätenhändler. Dabei verfällt er nicht auf naheliegende Dinge, wie z.B. bei Frauen die Stimmlage zu erhöhen, was bei männlichen Sprechern meist lächerlich klingt, sondern er gibt seiner Stimme ein anderes Timbre. Das macht er wirklich gut!

Der gute Pierre kann ja vielleicht gut mit Verdächtigen umgehen und lässt sich bei Verhören nicht auf´s Glatteis führen, aber im Umgang mit Frauen ist er eine volle Niete. Was Charlotte an dem Kerl findet? Die meiste Zeit benimmt er sich wie ein Elefant im Porzellanladen. Im mögliche Täter ermitteln bin ich die volle Niete und ich tappe voll im Dunklen. Sebastien hat mir ganz schön leid getan. Einfach so von Marie-Laure so abserviert zu werden und das kurz vor der Hochzeit. Irgendwie gewinnt man das Gefühl, dass hier irgendwas überhaupt nicht mir rechten Dingen zugeht.